Projekt Passivwärmetauscher

Duke711

Lt. Commander
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Update:


Da es ja Leute gibt die nicht auf einen Leistungstarken Rechner verzichten wollen, aber trotzdem einen dezenten Einheitsbau ohne sichtbare Kabel etc. haben möchten. So wie man das z.B. von einem im Monitor integrierten Rechner gewohnt ist, z.B. einige Apple Modellen.
Wiederum ein andere Klientel vom passiv betrieben Wärmetauscher überzeugt ist, weil z.B. keine Lüfter erwünscht sind, oder aber auf das übertakten bei gewohnten Temperaturdifferenzen nicht verzichten wollen. Oder andere wiederum den PC gerne unsichtbar in einem Schreibtisch verstecken wollten. Aber bisher durch benötigte Öffnungen für die Lüfter daran gehindert wurden.

Hier nur eine Lösung:

Aktivmöbel in Form eines Computerschreibtisch, Konsole, Eckbürotisch, Schränke etc.
D.h. die Möbel sind zum einem Passivwärmetauscher und Plug an Play Gehäuse in einem.

Hier mal Impressionen des Prototypen, kleine Version als Computertisch

Diese Version schafft bis zu 500 W @ DT 13,5 (15/13K) über Ambienttemp.

Das MB wird, wie zu sehen, außerhalb vormontiert und kann dann von hinten eingeschoben werden.
Vor erst nicht modelliert; Schraubenkappen und Furnier. Alle noch sichtbaren Metallplatten werden oder können mit einem wählbare Furnier übersehen werden (Holz; Kunststoff). Die vorderen und sichbaren Schrauben werden mit Kappen verdeckt. Die sichtbare Holzverkleidung ist ebenfalls frei wählbar. Hier eine Holzvollverkleidung. Wenn z.B. ein Monitorkabel getauscht werden soll, kann man immer noch hinten schräg reingreifen. Wer das nicht möchte kann eine Teilverkleidung mit entsprechenden Slotausparungen wählen.
Bei der Vollkleidung sind u.a auch keine Kabel mehr offen zu sehen.

Zwischen dem Schubfach und der Tür befindet sich ein offen Blende, für die Pumpensteuerung, Powertaster, USB ect.
In Cad Zeichnung sindfreilich noch nicht alles Details vollständig modelliert, z.B. ist diese o.g. Blende noch nicht bestückt. Aber mit einee Modellierung der fehlenden Feinheiten möchte ich mich vorerst nicht aufhalten.



Fragen:

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EyRaptor schrieb:
Ob die Oberfläche ohne künstlichen Luftstrom ausreichend groß ist wenn nicht noch andere Möbelstücke mit zur Kühlung beitragen?
Die Arbeitsfläche sollte sich dabei allerdings nicht übermäßig erwärmen, das könnte unangenehm sein.
Ist aber wirklich mal ein interessantes Projekt. Die Idee gefällt mir richtig gut.

Momentan bin ich bei einer Oberfläche von 7,3 m² und bei einer Leistung von 403 W @ DT 13,5 K. Ursprünglich waren es 336 W.
Bezüglich der Erwärmung der Arbeitsplatte wird es eine Leistungsempfehlung geben. Für diesen Tisch max. 450 W @ DT 15 K.
Aus Designtechnischengründen kann der Tisch zusätzlich mit einem Holzfurnier oder einer Folie bespannt werden. Die Kühlleistung wird da durch nicht beeinflusst, aber das Wohlbefinden verbessert (kaltes/warmes Metall).

Mal ein Bild von Temperaturfeld des ersten Grunddesign:

Umgebungstemp: 300 K
Einlass: 315 K
Auslass: 312,8 K
Leistung: 336 W

Gelber Bereich ~ 313, 5 K
Grüner Bereich ~ 312,5 K

Die Arbeitsfläche liegt also im Schnitt 12,5 - 13,5 K über der Umgebungstemperatur.

Für mehr Leistung, z.B. 750 W, wird ein größerer Schreib/Computertisch konstruiert, als Alternative auch als Ecktisch

http://extreme.pcgameshardware.de/fullsizeImage.php?i=966117

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Etwas vorangekommen, zumindest ist der verbesserte Wasserkreislauf endgültig fertig.

Jetzt fehlen nur noch die Anbauteile, sowie die Verkleidung.

http://extreme.pcgameshardware.de/fullsizeImage.php?i=967945
http://extreme.pcgameshardware.de/fullsizeImage.php?i=967946

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Spynx schrieb:
Interessantes Projekt mit dem Tisch!
Wird die Energie im Tisch nur lokal in die Bleche eingeleitet und dann über Wärmeleitung in der Konstruktion verteilt oder wie ist das gedacht?

BTW.: Ich kenne dein CFD-Modell natürlich nicht, aber für natürliche Konvektion erscheint mir deine Domain deutlich zu klein ;)

So ähnlich. Das Wasser wird über interne Kanäle und Kanaltrennungen geführt und sämtliche Bleche sind vollständig mit Wasser benetzt. Was auch nicht deutlich zu erkennen ist, unterhalb des Tisches befindet sich noch ein Lamellenpaket mit wellenförmigen Rippen.
Auch da bin ich noch am feinjustieren und guter Dinge, dass die 500 W erreicht werden können.

Bezüglich dem Begriff "Domain" in einem logischen Zusammenhang zu erkennen, da bin ich noch am rätseln. Aber beim CFD Modell handelt es sich um die aller erste Machbarkeitsstudie und Grundidee ,ob überhaupt im Ansatz genügend Oberfläche vorhanden sein könnte und ob keine Stauwärme etc. entsteht.
 

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Hmm.....

Ich kann die Begeisterung für so eine Idee verstehen. Sowas zu planen, auszutüfteln und zu bauen ist sicherlich cool.

Aber die Idee mit dem crowdfunding sehe ich kritisch.
Entweder du bist ein Arsch, der mit einer cool klingenden Idee Geld abschöpfen möchte und damit abhaust bevor es Realität wird.
Oder du glaubst wirklich an den Erfolg und....tut mir Leid, aber den sehe ich nicht.

Technisch wird das möglich sein, aber der Sinn des Ganzen erschließt sich mir nicht.

Eventuell kannst du mir ja die Vorzüge besser schmackhaft machen, aber ich schreibe mal meine Argumentation ;).

Also.... Warum?
Der Aufwand mit dem ganzen Tisch als in den Wasserkreislauf eingebundener Kühlkörper muss ja einen Sinn haben(außer zu sagen: "guck wie geil! Mein Tisch kühlt den PC.").
Was tut der Tisch, was eine normale Wasserkühlung an der Rückseite nicht genauso oder meiner Meinung nach sogar besser kann?
Das einzige Argument wäre ein komplett lautloses Design ohne Lüfter oder sowas.
Aber hochwertige Lüfter, mit niedrigen rpm, an der Rückseite, sind vom Schreibtisch aus nicht zu hören und sicherlich leiser als eine Pumpe, die diese Wassermassen in Bewegung hält. Es wird also, meiner Einschätzung nach, lauter als eine normale Wasserkühlung mit.... sagen wir 3-5 langsamem Lüftern.
Selbst wenn die Pumpe irgendwie besonders gedämpft wurde, so werden zumindest die Grafikkarten fiepen....das machen eigentlich alle neueren Karten und das fällt sicherlich negativer auf, wenn der Raum ansonsten mucksmäuschenstill ist.

So eine normale Waserkühlung hat auch kein Problem mit 500W und gibt die Wärme einfach nach hinten raus anstatt den ganzen Tisch zu erwärmen. Ist, bei deiner Idee, die Platte 13K über der Umgebungstemperatur, dann will ich da im Sommer nicht dran sitzen und spielen(was die zwei Grafikkarten aus den Skitzen sugerieren). Auch der Rest strahlt ja Wärme ab und die Luft im Bereich der Beine wird auch erwärmt....nur die Füße könnten kalt werden weil sie durch einen leichten Kamineffekt im Luftstrom stehen.
Im Winter wäre das natürlich DIE Idee für meine Freundin(in Kombi mit dicken Socken), aber man wechselt ja nicht im Sommer den Schreibtisch.

Und selbst wenn alles super leise ist und der Bereich wo man sitzt sich nicht erwärmt. Bleibt noch die Frage nach dem Warum.
Es ist ein unglaublich teures Design, wenn alles wasserdicht, stabil, optisch ansprechend und am Stück lieferbar sein soll.
Wenn es nur ein Hobbyprojekt für dich ist, okay....aber crowdfunding??
Wer will sich denn einen Tisch, für von mir geschätzte 2000€ plus, kaufen, der solala aussieht(für 2000€ bekommt man schon ganz nette Designertische), nur um einen leisen PC integriert zu haben. Wer so viel Geld für einen Schreibtisch ausgibt, den fragt jeder zweite Bekannte:"Was ist ein PC? Hast du keinen Mac?" ->zu kleine Zielgruppe.
Es gibt auch nahezu lautlose Möglichkeiten einen kompakten PC zu bauen und jede Menge schicker Gehäuse oder die Möglickeit das Gehäuse versteckt unter den Tisch zu schrauben....in einem Schacht zu verstecken...oder offen zu zeigen was man hat.


Das Projekt von der8auer mit seiner zwei Phasen Kühlung ist auch schon wenig sinnvoll. Aber da sehe ich noch den Showeffekt..."Guck mal durch mein beleuchtetes Sichtfenster...die CPU blubbert!"......bei dir ist es ja so, dass man nichts sieht....wenn du da sagst, das dein PC unsichtbar im Schreibtisch steckt, wirst du nur wenig Begeisterung ernten.

Dieser Calyos Kam erscheint mir auch wenig bahnbrechend....Was könne deren Systeme, was klassische Heatpipes nicht auch gut schaffen? Wärme über kurze Distanzen transportieren könne die auch....hier scheint das System ganz nett zu sein, aber gute Towerkühler mit normalen Heatpipes sind oft besser, als so manche AiO Wasserkühlung. Es kommt vor allem auf die Kühloberfläche an....und ob man da jetzt individuelle Kühllösungen mit dieser Calyos Technik benutzt oder individuelle Lösungen mit ein paar Heatpipes.....es ist einfach kein ausreichendes Alleinstellungsmerkmal.
Mag sein, dass ich etwas übersehe;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Deine Meinung.

Also Erster Kritikpunkt:

- nicht asureichend ansprechendes Design

Verbesserungsvorschläge?
 
Ich bin kein Designer;)....es ist aber eher aufgebaut wie ein Lehrer Pult aus Metall. Mit Kühlrippen von den Knien.

Ich finde für so ein Projekt sollte es etwas extravaganteres sein. Aber das ist sehr subjektiv;)
 
Aber auch Du hast ein Geschmacksempfinden und kannst beurteilen: Diese oder die Form gefällt mir nicht, oder diese Kante ist zu markant, oder jene Oberfläche hat eine nicht ausreichende Krümmung etc.

Extravagant hört sich gut an, aber leider ist Extravagentes auch meist mit exorbitanten Kosten verbunden und der Tisch sollte bezahlbar bleiben, die kleine Ausführung max. 600 Euro. Es sei denn man strebt unverhältnismäßige Kosten an wie z.B. Casking mit der Tauchkühlung und schnürrt sich somit selbstständig die Kundschaft ab.
 
Mit dem Arbeitsaufwand und den Entwicklungskosten wird das niemals etwas mit 600€. Siehe alleine mal das Gehäuse von Weltenspinner. Klein und aus Holz, Handarbeit: Teuer, aber extrem geil.

Ich finde die Idee an sich nicht schlecht. Ein sehr interessantes Konzept. Auch das Design ist nicht schlecht.
Würde es aber etwas anders aufbauen. Reiner Metalltisch find ich nicht so schön.

Meine Bastelidee für den Eigengebrauch wäre einfach ein Schicker Schreibtisch, zwei Wasserkühler aus dem Auto und den PC im Tisch verstecken. Geringe Kosten, optisch bei ordentlicher Arbeit auch schick und deutlich variabler und günstiger.
Jedem das Seine. Respekt für die Idee und den Willen das durchzusetzen, bin gespannt was kommt und ob es was wird.
 
Guten Tag,

ich finde es auch sehr interessant und Spannend deine Idee zu verfolgen.

Positiv
  • Deine CAD Zeichnungen
  • Recherche was es auf dem Markt gibt
  • Enthusiasmus und Wagemut ;) sind spürbar
  • Der Aufwand es tatsächlich in die Realität zu schaffen und ein Prototyp herzustellen,
    ist enorm und wird dich persönlich extrem weiterentwickle. (Erfahrung ist durch nichts auszugleichen ;))

Negativ
  • "das hier soll ja auch keine gebügelte Präsentation werden."

Um so besser du das Präsentierst, um so mehr Erfolg wirst du damit haben.
Dein Marketing solltest du steigern bevor du ein "crowdfunding Projekt" startest.


Guck mal hier The NanoXia Project

Viel Erfolg, Grüße Kazuja
 
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