PC stürzt nach Kaltstart-Boot einmal ab

Totti291

Cadet 2nd Year
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Hallo liebe Computerbase Community,

ich benötige euren Rat bei einem Problem, wo ich momentan keinen richtigen Ansatz finde.
Zuerst zur verbauten Hardware:

AMD Ryzen 3700X
Asus Prime X570-P
2x 16 GB Corsair Vengeance @3000 Mhz
Corsair RM650W (älteres Modell von 2012/2013)
Geforce GTX 1080 (Gainward)
Samsung 970 Evo Plus NVMe M.2 500 GB (Systemplatte)
Samsung 850 Evo 250 GB
Ältere Seagate 1 TB HDD (Datengrab)

Der Rechner läuft in dieser Zusammenstellung seit Dezember 2019. Die Probleme traten nach einem BIOS Update auf die Version 2407 auf:
Ursprünglich hatte ich ab und an das Problem, dass der Rechner nach dem POST stehen blieb, d.h. nicht in Windows rein geladen hat.
Man sah dann 2-3 Minuten dieses Asus Bootlogo, bis es weiterging. Mit abgeschaltetem Boot-Logo blieb der Bildschirm einfach schwarz, keine Fehlermeldungen o.ä. zu sehen. Das kam vereinzelt vor, ich hatte das auf einen BIOS Bug geschoben (Hier noch Version 1405).
Jetzt hatte ich vor ca. 14 Tagen auf die Version 2407 geupgraded.
Nun gibt neue, schwerwiegendere Probleme:

Manchmal kommt es vor, dass er gar nicht bootet. Der POST läuft normal durch, aber jetzt bleibt er dann komplett stehen, ohne eine Chance auf einen Boot (10 Minuten gewartet). Wenn ich den PC dann ausschalte und wieder einschalte, gibt er wilde Beep-Codes aus (z.B. einmal lang, zwei mal kurz -> keine Grafikkarte?).
Nach einem BIOS Reset auf Default bootete er auch nicht. Ich bekam ihn dann nur zum laufen, indem ich 30 Minuten wartete und dann nochmal einen neuen Boot probiert habe....
Das hatte sich irgendwann von Wunderhand selbst gelöst, in den letzten Tagen kommt das zumindest nicht wieder vor. Aber ich befürchte, dass das jederzeit wieder auftreten kann, weil geändert wurde nichts.

Wenn ich den Rechner starte, nachdem er aus war, bootet er jetzt ganz normal. Der Windows Login funktioniert, er lädt alles normal.
Aber jetzt sieht es so aus, dass er bis maximal 30 Minuten nach dem Boot einmal hart aus geht (ohne BSOD) und dann von alleine wieder an. Nachdem diese Tortur durch ist, läuft er den restlichen Tag ohne Probleme, auch unter Last, z.B. beim Zocken.
Schalte ich ihn dann für einige Stunden ab und boote ihn wieder, beginnt das gleiche Spiel. Maximal nach 30 Minuten geht er wieder aus und bootet neu - mal nach 2 Minuten, mal nach 20.
Es wird kein Minidump File geschrieben, mit Bluescreenviewer finde ich nichts.
In der Ereignisanzeige steht auch nur, dass die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde.

Ich hatte im BIOS ErP aktiviert, um die leuchtenden USB Geräte nach Abschalten des PCs auch aus zu bekommen. Ich habe dies jetzt mal deaktiviert, auch ohne Erfolg. Ansonsten steht alles auf Default, nur das D.O.C.P. Profil ist geladen.
Ein BIOS Downgrade hatte auch nichts gebracht, den Fehler schleppe ich jetzt mit.
Die Temperaturen sind in Ordnung denke ich, wenn auch nicht besonders top:
Die CPU wird im Idle 40-45 Grad warm, unter Last 67-75 Grad.
Bei einem Aida64 Stresstest wird die CPU bis 80 Grad warm, Abstürze gibt es währenddessen nicht.

Ich würde es ja ggf. aufs Netzteil schieben, allerdings lief der Rechner bis zum BIOS Update ohne Probleme. Und auch nach dem Reboot läuft alles.

Was denkt ihr, wie kann ich den Fehler am Besten eingrenzen? Tippen würde ich entweder auf Netzteil, Mainboard oder RAM?

Vielen Dank schon mal.
 
So wie du das beschreibst, würde ich auf das Netzteil tippen. Hast Du ein anderes zum gegentesten?

Ich hatte das mal ähnlich, erst startete der Rechner gelegentlich mal nicht, dann immer häufiger überhaupt nicht mehr.
 
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Hi,
mit diesem Speicher 2x 16 GB Corsair Vengeance @3000 Mhz hatte ich ähnliche Probleme bei einen MSI Z270 Board. da war ein Riegel faul.
 
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Totti291 schrieb:
Corsair RM650W (älteres Modell von 2012/2013)
Austauschen zum überprüfen, geeignetes Netzteil natürlich, ausleihen wenn möglich.
Ergänzung ()

Stulle# schrieb:
ähnliche Probleme bei einen MSI Z270 Board. da war ein Riegel faul.
Faulen RAM, könnte man feststellen, denke ich aber wohl eher nicht oder gibts auch Bluescreens.
Wenn dann hiermit:
"Memtest86"
Ergänzung ()

Totti291 schrieb:
allerdings lief der Rechner bis zum BIOS Update ohne Probleme.
Flash doch mal eine Version zurück, auf Version 2204.
Ist in der Regel problemlos möglich, ausser es gibt einen Hinweis, dass dies nicht möglich ist.
Lade vor einem Bios Update immer erst die Bios Setup Defaults, "Save" and "Exit"
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Koinzidenz mit dem Bios Update spricht halt gegen ein Netzteil Problem.

Wenn ich Du wäre würde ich erstmal schauen ob das Problem ohne docp weg ist. Wenn es dann weg ist, würde ich das docp wieder aktivieren und die Prodt und rtt Widerstände entsprechend der Vorgaben für deine RAM Module einstellen.

Hintergrund ist, dass das ganze auch ein Trainings Problem des IHC sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke euch für die schnellen Tipps.
Ich habe leider kein Ersatznetzteil zur Hand.
Daher mache ich das jetzt zuerst so, dass ich mit einem RAM Riegel teste, diesen lasse ich auf Default ohne D.O.C.P laufen. Ist der Fehler nicht weg, teste ich den anderen alleine.
Danach teste ich mal ein neues Netzteil. Hilft das auch nix, wird es wohl das MB sein.
Ich gebe euch Rückmeldung, sobald ich schlauer bin.

PS: BIOS Downgrade hatte nichts gebracht.
 
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Ich bin ziemlich optimistisch das auch beide RAMs zusammen ohne docp das Problem nicht zeigen.
 
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Totti291 schrieb:
Daher mache ich das jetzt zuerst so, dass ich mit einem RAM Riegel teste,
Mit nur einem Modul, diesen in Slot "DimmA_2" installieren:
Ergänzung ()

Übrigens bei 2 Modulen Slot "A2" und "B2" verwenden.
 

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Nickel schrieb:
Faulen RAM, könnte man feststellen, denke ich aber wohl eher nicht oder gibts auch Bluescreens.
Wenn dann hiermit:
"Memtest86"
ja das habe ich auch gedacht, keine Fehler beim Test- dennoch lief das system stabiler und ohne Probleme als der entfernt wurde. Aber danke für den tip ;)
 
Stimmt, Memtest wäre auch eine Möglichkeit gewesen.
Aber jetzt gehe ich erst einmal den oben erwähnten Weg. Vielleicht teste ich im Falle des Falles vor dem Netzteil Tausch noch ein Downgrade auf Version 1405 anstatt 2204.

Fazit bis jetzt: Ich laufe mit einem RAM Modul in Slot A2 ohne D.O.C.P. Bis jetzt gab es keinen Absturz. ;)
Aber das muss ich jetzt erstmal ein paar Tage testen, bevor ich hier grünes Licht gebe.
Den RAM hatte ich bisher übrigens wie erwähnt in A2 und B2 stecken, da hatte ich extra drauf geachtet.

Danke für den super Support hier!
 
Kurzer Zwischenstand:
Ich habe gestern und bis heute Mittag Riegel A getestet. Mehrere Male ein paar Stunden ausgeschaltet und dann wieder an. Keine Abstürze (ohne D.O.C.P)

Heute Nachmittag Riegel B eingesetzt. Rechner startet nicht mehr (3x kurzer Beep). Nach mehrmals raus / rein läuft die Kiste aktuell auch mit Riegel B (ohne D.O.C.P), aber irgendwas ist da definitiv faul.

Deswegen nun die Reklamation gestartet, so alt ist der RAM noch nicht.
Ich habe mich jetzt hier im Forum ein wenig umgeschaut und würde mir als Ersatz folgenden RAM bestellen:
https://www.computerbase.de/preisve...dimm-kit-32gb-f4-3200c14d-32gfx-a2151635.html
Verglichen mit dem aktuellen wohl ein Ferrari. ;) Was haltet ihr von dem? Oder doch lieber den Crucial Ballistix?
 
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Ja, die sind der Mercedes, aber gegenüber den EDie Modulen halt auch preislich.
 
Totti291 schrieb:
Heute Nachmittag Riegel B eingesetzt. Rechner startet nicht mehr (3x kurzer Beep). Nach mehrmals raus / rein läuft die Kiste aktuell auch mit Riegel B
Sowas ist keine Seltenheit und nicht wirklich ein Reklamationsgrund jetzt
und das auch noch ohne überprüfen des Arbeitsspeichers mit Memtest86.
Naja, viel Erfolg mit dem Austausch.
 
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