News Penta-Level Cell: WD-Technikchef erwartet PLC-NAND nicht vor 2026

Nach unten ist noch Luft (was die Geschwindigkeit anbelangt).
 
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DorMoordor schrieb:
Das schafft doch QLC noch nicht mal, wenn der Cache aufgebraucht ist. Wie soll das dann mit PLC realisiert werden?
Die 870 QVO schafft nach dem Cache doch noch über 100 MB/s schreibend.

50 GB sind durch den Cache mit weit über 1 GBit/s kein Problem. Bei einem NAS schreibt man ja nicht ständig viel sondern liest eher.
 
Es stellt sich hier die Nutzenfrage: Lohnt sich PLC überhaupt, wenn die Speichergröße pro Zelle um gerade noch 25 % erhöht werden kann? Beim Sprung von TLC auf QLC waren es immerhin noch 33,3 %, aber nun sinkt der zusätzliche Nutzen, bei gleichzeitig abermals verdoppelter Anzahl der zu unterscheidenden Spannungslevel (32 anstelle 16). In meinen Augen ist sowas nur für absolute "Billig-SSDs" von Relevanz, die zudem selten beschrieben werden.
 
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@S.Kara es kann gut sein, dass die QLC SSDs in den nächsten Jahren besser werden und dann alle die 100 MB/s nach dem Cache schaffen. Wenn ich mir aber anschaue, wie stark sich die Geschwindigkeit von TLC zu QLC verringert hat, dann denke ich nicht, dass PLC die Geschwindigkeiten schafft (außer im SLC Cache). Und wie groß der Cache bei einer fast vollen SSD dann ist, ist auch fraglich (wird ja meistens geringer mit zunehmender Auslastung der SSD)
 
S.Kara schrieb:
50 GB sind durch den Cache mit weit über 1 GBit/s kein Problem
Aber nur solange sie komplett leer ist. Und es sind beim Schreiben eher 80MB/s, je nach Modell.

Dieses SLC-Cachen ist eine absolute Unsitte und Geschummel fürs Datenblatt, weil die Menge nicht konstant ist. Er ist Teil des Langzeit-Speicherbereiches. Werden Daten darin gepuffert, führt das Unweigerlich dazu, dass die ohnehin nicht sehr langlebigen Zellen zusätzlicher Schreiblast ausgesetzt sind. Und je voller die SSD ist, desto weniger Speicherbereich kann im SLC-Mode genutzt werden. Das kann man durch viel DRAM etwas entspannen, aber den wollen sie ja aus Kostengründen künftig einsparen.

Es ist echt ein Witz mittlerweile. Die sollen sich auf Stacking und sinnvolles Cachen außerhalb der Zellen konzentrieren, nicht darauf die Zellen noch schlechter zu machen.
 
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Glaube mit QLC haben wir, was den Poweruser/-gamer angeht schon den Tiefpunkt an Geschwindigkeit erreicht.
PLC darf sich eigentlich nicht im Massenmarkt durchsetzen, da die Nachteile überwiegen. Da hoffe ich im SSD-Bereich eher auf verkleinerte Fertigungsverfahren(5nm etc) und besseres Stacking.

Und bezüglich HDDs... gibts da mittlerweile endlich mal Erfolge mit HAMR und MAMR, oder werden weiterhin stumpf mehr Platter in heliumbefüllte Gehäuse gepackt?

Vielleicht beleben wir einfach die 5,25" Festplatte wieder? wahn.gif /s
 
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Rock Lee schrieb:
Vielleicht beleben wir einfach die 5,25" Festplatte wieder?
Ich hab meine WD Velociraptor noch im Schrank. Da passt zwar nicht viel drauf, aber mit 10.000rpm muss sie sich bei den kommenden SSDs nicht verstecken :D
 
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Wow, das sind dann mindestens acht Jahre QLC. Eine irre interessante SSD Entwicklung in den letzten 10-15 Jahren, jetzt kommen die neuen Generationen deutlich langsamer.
Bis auf den geringen Max Speicher von 2TB finde ich meine 660p von 2018 immer noch die ideale SSD für die meisten Anwendungen. Solang an der Kapazität geschraubt wird, ist die Entwicklung der Zustände pro Zelle auch nicht mehr entscheidend.
DorMoordor schrieb:
Das schafft doch QLC noch nicht mal, wenn der Cache aufgebraucht ist. Wie soll das dann mit PLC realisiert werden?
Man schreibt immer im(!) Cache.
 
Ich hoffe das wir PLC NAND niemals erreichen...
QLC ist schon großer Mist insbesondere First Gen QLC aber was will man von einem Hersteller erwarten der CMR und SMR Drives innerhalb einer Serie mischt und DRAM Cache ist ja auch überbewertet
 
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Vitec schrieb:
Finde von der Effektivität her wäre TLC doch der beste Mittelweg, zumal er schon etabliert ist und damit ausgereift.

Ja, scheitert aber an 2 Dingen:

1. QLC/PLC sind billiger in der Herstellung bei gleicher Kapazität.
2. Das M.2-Format, das die Anzahl der NANDs stark begrenzt und damit die Kapazität.
S.Kara schrieb:
Die 870 QVO schafft nach dem Cache doch noch über 100 MB/s schreibend.

Welche?

Die 1TB schafft dann noch ca. 80MB/s, die 1TB und mehr ca. 160MB/s. Das aber auch dank geringem pSLC-Cache, das fats keine mehr außer Samsung macht.
ghecko schrieb:
Ich hab meine WD Velociraptor noch im Schrank.
5,25",

war doch eine 2,5" im 3,5"-Format wegen des Kühlers?

Meine alte Quantum Bigfoot war eine 5,25"
 
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Wie viele Pages wird o.g. PLC Speicher bieten? Ich stehe der aktuellen Entwicklung von SSD's eher kritisch gegenüber. Kapazität kostet momentan Haltbarkeit.
 
ghecko schrieb:
Ich hab meine WD Velociraptor noch im Schrank. :D
Die ist doch auch nur 3.5":heilig:
Ich meine die Oschis hier (5,25" volle Höhe vs 2,5"):
5.25_inch_MFM_hard_disk_drive[1].JPG

Grafikkarten werden doch auch immer größer und schwerer :evillol:
 
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Man gewinnt zwar Fläche, muss im Gegenzug aber mehr Kapazität ungenutzt lassen, damit die Schreibleistung nicht ins Bodenlose sinkt. Eine höhere Over-Provioning kann die Nutzkapazität erhalten, weil dann im Reservebereich gecached werden kann. Aber das passiert nicht, da dann der Kostenvorteil komplett entfällt.
 
@ghecko @Rock Lee und damit wieder zurück zu den SSDs ;)

Anschlussbemerkung zu deiner Frage bzgl HAMR/MAMR,. Erste Produkte mit 18/20TB gibt es bereits als Vorstufe mit EAMR (Energy assisted Magnetic recording)

Bezieht man Die PLC SSD hier ein wird man festellen: SSDs werden kaum größer, kaum billiger, dafür schlechter in vielen belangen. HDDs Werden konstant größer, Preis Pro TB sinkt nur noch langsam, schreib und Lesespeed steigt.

Ich frag mich wer hier tatsächlich am Ende gewinnt ;)

Die die jetzt bezahlbare SSDs mit 10TB+ für consumer fordern.. was kosten die 8TB QLC SSDs noch gleich? :evillol: das wird mit aktueller Technik nichts. Kann man sich aus dem Kopf schlagen :D
 
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PS828 schrieb:
Die die jetzt bezahlbare SSDs mit 10TB+ für consumer fordern..

Da fühl ich mich doch gleich mal angesprochen wegen:
BoardBricker schrieb:
dass jeder seinen Heimrechner erschwinglich mit 10 bis 20 TB ausstatten kann

Ums klarzustellen:
Gemeint war damit natürlich nicht eine einzelne, bezahlbare SSD, sondern eine Kombination. Aktuell trifft man beispielsweise auf die Konfiguration mit einer flotten System-SSD bis 2TB, dann noch eine günstige SSD für Steam in selber Größe und eine Archiv-HDD mit 6 oder 8 TB.
Ich fände es halt ganz schick, wenn es bezahlbar würde, sich z.B. 2-3x 6TB (SATA-)SSD ins System zu setzen und dazu eine kleine, flotte Systemplatte am Puls der technischen Leistung.
Wenn wir da innerhalb der nächsten 5, besser 3 Jahre hinkämen, wäre ich schon vollstens zufrieden.

//
Ich selbst nutze übrigens momentan 2x 2TB SSD, 1x 4TB HDD und 1x 8TB HDD. Insgesamt weniger Laufwerk und dafür höheren SSD-Anteil wäre mein Wunsch, den ich mir momentan aber nicht leisten kann/will.
 
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1 Schritt vor und 3 Schritte zurück nenn ich keinen vernünftigen technischen Fortschritt.

Sollen die sich was anderes als PLC ausdenken, QLC als billiger Notnagel zum Kosten reduzieren reicht.
 
PS828 schrieb:
@ghecko @Rock Lee und damit wieder zurück zu den SSDs ;)
yes, sir! :)
PS828 schrieb:
Erste Produkte mit 18/20TB gibt es bereits als Vorstufe mit EAMR (Energy assisted Magnetic recording)
Ich frag mich wer hier tatsächlich am Ende gewinnt ;)

Das ist für mich ja die entscheidende Frage im Vergleich zu PLC-SSDs. In der Vergangenheit war es bei HDDs (mit Ausnahme von shingle-MR) immer so, dass mit steigender Datendichte auf den Plattern bei gleichbleibender Geschwindigkeit die Schreibrate ebenfalls zunimmt. Wenn das bei HAMR und MAMR immer noch der Fall ist, dann überholen HDDs PLC-SSDs(von der Cache-Schreibrate abgesehen) wieder.

PLC klingt für mich irgendwie wie eine Totgeburt.
 
QLC ist wenn man mit den Nachteilen klar kommt nicht wirklich schlecht, vor allem wenn wie bei der 660p wer Preis zeitweise eigentlich unschlagbar war.

Bei PLC würde ich mir vor allem Gedanken für die Langzeitstabilität machen. Sind alle Daten futsch, wenn der PC 4 Wochen aus ist?
Auch bei der Geschwindigkeit kann man ums sauber benutzen zu können nicht weit unter QLC Performance gehen. 100MB/s sind für viele akzeptabel - von mir angenommene 25MB/s sind dann doch wirklich sehr sehr lahm.

Die Zeit wirds zeigen, ich bin aber nicht überzeugt.
 
Ist doch vollkommen Logisch:
Für die meisten Anwendungen ist die SSD eh zu schnell... und für einen Hersteller ist jeder Monat nach dem Garantiezeitraum was das Ding früher Kaputt geht ein potentieller Gewinn.

Abgesehen davon:
25% sind jetzt auch nicht so wenig. Selten werden Lösungen gefunden für die es garkeine Probleme gibt. Da setzt man einfach drauf, dass irgendwem was besseres zum Spannungsverlust einfällt.
...und wenn man das halbwegs im Griff hat kommen die 6 Bit.

Aber alleine von den Fortschritten bei der Fertigung wird die SSD sich noch weiter von der HDD absetzen.
Da sehe ich eher das Potential, für hauptsächlich billigere Chips.

Wenn ich Wetten müsste (dennoch sehr spannend): In Deutschland werden noch Enterprise-HDDs verkauft, nachdem der letzte serienmäßige Benziner vom Band läuft. 2050-2060?
 
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