News Pentagon: US-Soldaten dürfen keine GPS-Apps mehr nutzen

MBrain

Ensign
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Das US-Verteidigungsministerium verbietet den eigenen Soldaten im Einsatz ab sofort die Nutzung von Fitnesstrackern und Smartphone-Apps, welche mittels GPS den Standort bestimmen können. Die Standortinformationen solcher Programme stellen ein potenzielles Risiko für die Soldaten als auch die Einsatzmissionen dar.

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So schmeckt das nun mal wenn Militär und Unternehmen mal die Medizin zu schmecken bekommen die sie sonst immer Konsumenten verabreichen. :D

Liebe Grüße
Sven
 
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Wow. Atombomben bauen können und dann nicht wissen das man mit fitness trackers den Standort orten kann. Dabei waren es ja die Militärs die gps entwickeln lassen haben ... junge junge junge ..... wie viele Entscheidungsträger da versagt haben so was zu verhindern.
 
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Sonst wird doch auch zensiert, wieso nicht auch die strava Daten? Zu spät. Schon lustig wie sie da hinterher laufen.
 
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Verständlich bei verdeckte Operationen und am Ende landen geheime Bilder in soziale Netzwerke wo sie nicht hingehören.

Eigentlich sollte man private oder zivile Kommunikation nur auf den Stützpunkten erlauben und haben nichts im Einsatz zu Suchen.
 
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Warum verwenden die US Soldaten Fitnesstracker in Syrien?
Dürfen die sich da überhaupt aufhalten?

Ob Tracker mit anderen Ortungssystemen erlaubt sind? :)
 
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mic_ schrieb:
Warum verwenden die US Soldaten Fitnesstracker in Syrien?
Dürfen die sich da überhaupt aufhalten?
natürlich dürfen sich US Soldaten nicht auf syr. Boden aufhalten (Völkerrechtsbruch, Okkupation), aber das interessiert ja niemanden.
 
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Selbst wenn es keine verdeckten Operationen sind, gehören Smartphones allgemein einfach nicht ins Einsatzland, wenn man nicht zu dem kleinen Bruchteil der Nutzer mit Ahnung und Sachverstand gehört.

Das Telefonieren über das ausländische Netz öffnet schon das Tor zur Überwachung des inländischen Providers.

Es gab aber schon Fälle, in denen das Smartphone geholfen hat.
In einem Fall hatte ein Hubschrauber einen Ausfall seines Navigationssystem und mit einem iPhone wurde der Rückweg koordiniert. Das war in Afghanistan und sobald man in einer Wüstenlandschaft fliegt, verliert man schnell die Orientierung.
Es war sicherer das Smartphone zu verwenden als sich versehentlich zu verfliegen und in nicht gesicherten Raum einem Abschussrisiko auszusetzen.

Das Problem mit Smartphones und GPS Trackern allgemein ist, dass zu viele Leute keine Ahnung davon haben.
Und um >90% Laien zu schützen, müssen leider Verbote allgemein ausgesprochen werden.
Mit einem entsprechenden Dienstgrad darf man sich zum Glück auf eigenes Risiko trotzdem über jeden Befehl hinwegsetzen und sobald man es erklären kann, wird man auch nicht bestraft. So die Erfahrung aus der Praxis.
Das gilt auch in der Bundeswehr.

Will man das eine Aufgabe exakt nach Plan ausgeführt wird, kann man jeden kleinen Dienstgrad damit betrauen.
Will man das man zweckmäßig Befehle ignoriert und neue Befehle gibt, muss man einen entsprechenden Dienstgrad mit der Aufgabe betrauen.
 
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Die haben 1,4 Mio Soldaten und geben 500 Mrd € pro Jahr dafür aus und können keine eigene Fittness App für Ihre Soldaten schreiben?
 
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Hier könnten ggf. bessere Datenschutzrichtlinien helfen. Oh halt, Datenschutz? In den USA?
 
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Che-Tah schrieb:
Die haben 1,4 Mio Soldaten und geben 500 Mrd € pro Jahr dafür aus und können keine eigene Fittness App für Ihre Soldaten schreiben?

Lobbyismus kostet halt ne Menge Geld! ;)
 
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@Che-Tah hast du denn etwas anderes von dieser generalüberholungsbedürftigen Nation erwartet?

Wer 500 Mrd. ins Militär versenkt, hat halt im Zweifelsfall kein Geld mehr für die Entwicklung schicker Fitnessarmbänder nebst der passenden App.

Die USA hat genug zu tun über „Bringing Freedom“ zu verbreiten. :D

Schon skurril die Geschichte. Da dürften ein paar Köpfe rollen. Aber wie immer, nicht die, die wirklich verantwortlich sind.

Zum Fremdschämen.

Liebe Grüße
Sven
 
welche mittels GPS den Standort bestimmen können

Ist ja auch nicht mehr nötig, Galileo ist doch bereits komplett. :D

Das Soldaten im Dienst überhaupt das Smartphone dabei haben dürfen... Die Problematik gab es zu meiner Bundeswehrzeit noch nicht, Smartphones, wie wir sie heute kennen, gab es noch nicht, das Handy hatte da noch kein GPS.
 
Mich wundert da nur, dass solche Geräte überhaupt mit auf Militärstützpunkte oder zum Dienst genommen werden dürfen. Ich bin nur im Automotive Bereich tätig und darf weder mit Kamera noch Smartphone in mein Büro, und solch kleine Institutionen wie die US Army kriegen sowas triviales nicht gebacken. Ich frage mich blos, wie man solchen Leuten auch noch Waffen und sonstige militärische Ausrüstung mit gutem gutem Gewissen anvertrauen kann.
 
Shririnovski schrieb:
Ich frage mich blos, wie man solchen Leuten auch noch Waffen und sonstige militärische Ausrüstung mit gutem gutem Gewissen anvertrauen kann.

Gute Frage. Einfache Antwort, am besten gar nicht. Würde auch die Anzahl der Kriege drastisch verringern.

Liebe Grüße
Sven
 
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Shririnovski schrieb:
Mich wundert da nur, dass solche Geräte überhaupt mit auf Militärstützpunkte oder zum Dienst genommen werden dürfen. Ich bin nur im Automotive Bereich tätig und darf weder mit Kamera noch Smartphone in mein Büro, ...
Du wohnst aber auch nicht im Büro, erst recht nicht zusammen mit deiner Familie.
 
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Hier können aber viele nicht reflektieren. Dass es bei der US Army als erstes auftrat, kommt daher, dass Amerika technologisch immer die ersten sind und viele ausländische Basen haben, wo dies zum Problem wird. Später wäre es bei uns auch aufgefallen. Als erster ist man da zwar der Gearschte, aber man hilft so allen Militärs der Welt. Dass diese Datenschutzprobleme bislang weder Militärs, noch Entwickler, noch die Medien sahen, ist allerdings bewundernswert.

Nun hat die Army einen radikalen Weg gewählt. Aus meiner Sicht sollten Anbieter wie Strava einen Einsatz-Modus integrieren. Diese Apps werden dann von der Army offiziell als nutzbar tituliert. So können Soldaten ihren Sport weiterhin tracken und sind auf der sicheren Seite.
 
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Highspeed Opi schrieb:
...
Mit einem entsprechenden Dienstgrad darf man sich zum Glück auf eigenes Risiko trotzdem über jeden Befehl hinwegsetzen und sobald man es erklären kann, wird man auch nicht bestraft. So die Erfahrung aus der Praxis.
Das gilt auch in der Bundeswehr.

Will man das eine Aufgabe exakt nach Plan ausgeführt wird, kann man jeden kleinen Dienstgrad damit betrauen.
Will man das man zweckmäßig Befehle ignoriert und neue Befehle gibt, muss man einen entsprechenden Dienstgrad mit der Aufgabe betrauen.
Bitte nicht Bundeswehr (Auftragstaktik) mit US-Militär (nur Befehl und Gehorsam) mixen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass man beim US Militär selbst wenn das eigene Verhalten zweckmäßiger wäre, trotzdem belangt werden könnte, wenn man einen Befehl nicht Buchstabengetreu ausführt. Man hat da ein ganz anderes System als bei der Bundeswehr.
estros schrieb:
Aus meiner Sicht sollten Anbieter wie Strava einen Einsatz-Modus integrieren. Diese Apps werden dann von der Army offiziell als nutzbar tituliert. So können Soldaten ihren Sport weiterhin tracken und sind auf der sicheren Seite.
Als ob man ohne Fitnessapp nicht laufen gehen kann? Ein Army-Modus, ernsthaft? Halte ich für überflüssig, einfach das Handy aus.
 
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Highspeed Opi schrieb:
In einem Fall hatte ein Hubschrauber einen Ausfall seines Navigationssystem und mit einem iPhone wurde der Rückweg koordiniert.
Naja, halte ich für sehr unwahrscheinlich.

Hubschrauber und Flugzeuge haben redundante Systeme und beim Militär noch ein paar mehr. Fällt ein Bauteil aus übernimmt das andere Bauteil. Außerdem werden diese sehr wichtige Systeme an geschützte Ort platziert und auch nicht alle auf ein Haufen.

Zumal die Piloten auch lernen ohne GPS zu navigieren.
 
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