Platte erweitern unter Suse 7.0

werkam

Alter Meckermann
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Okt. 2001
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Hallo Linuxfans,
mein Problem ist eigentlich keines, dass ich nicht beheben könnte, nur ich möchte die wenigste Arbeit damit haben also folgendes ist passiert:
Rechner läuft seit 2000 als Server 24/7/365 mit IBM 9,1 GB SCSI Platte ohne Zwischenfälle. Nun werden die 5 Clients mit W98 beim Zugriff auf die Datenbanken immer träger und langsamer. Bei den Clients habe ich natürlich defragmentiert und alles gemacht um die Trägheit zu beenden. Aufgerüstet auf 256 MB Speicher und was man noch alles macht um evtl Fehler auszuschließen. Die Clients laufen alle wie es sich gehört, mit den Anwendungen die darauf laufen sollen (Artzt). Seit ca. 1 Jahr wird nun eine Erweiterung der Datenbank genutzt, MediDok ein Dokumentenerfassungssystem für MCS, was natürlich auf dem Server Speicherplatz belegt der nicht vorgesehen war. Fazit die Platte ist langsam zu voll. Da man Linux ja nicht defragmentieren braucht, sollte man immer darauf achten das nicht mehr als 90% der Platte belegt ist. Nun sind wir bald an diesem Limit angelangt, so in 3-4 Monaten ist es soweit und ich gehe davon aus, das es deshalb so langsam wird im Netzwerk.
Nun meine Frage, kann man nun eine zusätzliche Platte einbauen und diese dem System als weiteren Speicherplatz zur Hauptplatte hinzufügen ohne Pfade oder irgendwas zu ändern? Oder sollte ich die Alte auf die neue größere Platte einfach spiegeln? Ist das möglich ohne Datenverlust (wäre tödlich für mich, der Doktor hängt mich auf), wenn ja geht das mit Knoppix oder auch schon mit Suse 7.0. Habe von Linux nicht viel Ahnung, habe es installiert und den Rest haben die Leute von der Softwarefirma eingerichtet. Daher kann ich auch nicht ohne weiteres die Software auf die neue Platte installieren, weil ich sie nicht habe, die Firma gibt sie auch nicht ab, wegen der Lizenzen. Die haben Angst, das sie dann nicht mehr alle Lizenzen bezahlt bekommen, weil wir da evtl neue Rechner hinzufügen würden. Sie wollen, wenn eine Neuinstallation ansteht, es selbst machen. Wird so an die 1500 € kosten. Dafür bekäme der Kunde aber auch schon einen neuen besseren Server. :daumen:

Also wenn Ihr Tips habt, her damit. Kann ja auch mal verlangen, dass mir geholfen wird. Bitte verständlich, bin Linux Laie. :lol:
 
Das Einfachste (meiner Meinung nach) ist Folgendes:

Du weißt ja in welchen Verzeichnis sich die Daten der Datenbank befinden. Wir mounten eine neue Partition (auf einer neuen Platte) in dieses Verzeichnis. Vorher haben wir die Daten in die neue Partition kopiert.

Grober Ablauf:
- Neue Platte beosrgen, partitionieren und formatieren
- Annahme: Datenbestand befindet sich in /sehr/wichtige/Daten
- Datenbestand von /sehr/wichtige/Daten auf neue Partition kopieren
- Mounte neue Partition in /sehr/wichtige/Daten

Das Zeitraubendste an dieser Methode ist der Kopiervorgang.
Es können keine Daten verloren gehen (außer die alte Platte raucht ab), da die "Originaldaten" ja weiterhin auf der alten Platte liegen. Nach dem Mounten sind die Originaldaten nur nicht mehr sichtbar, aber weiterhin vorhanden!

MediDoc greift nach einem Neusstart wie gewohnt auf /sehr/wichtige/Daten zu und bemerkt vom Plattenwechsel rein gar nichts.

Sollte irgendwas nicht passen, dann die neue Partition wieder unmounten und MediDoc greift auf die Originaldaten zu.

That's it.
Frei nach dem Motto: Keep it simple :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal, werde es dann mal so versuchen, Datensicherungen sind genug vorhanden, sodas eigentlich nichts schief gehen kann. Wenn Salomon Backup alles immer schön gesichert hat. :daumen:
 
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