Qnap 2 HDDs innerhalb kurzer Zeit defekt

micjun18

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Also entweder hat Murphys Gesetz ordentlich zugeschlagen heute oder kennt jemand ne andere Erklärung? Ausgangspunkt: Qnap ts-853a mit 4xwd red 8tb im Raid5. Innerhalb von 2 Stunden erst die eine platte „Disk unplugged“ dann noch ne zweite. Beim wieder einstecken fährt die Platte auch erst normal an und bricht dann aber irgendwann ab. Backup ist vorhanden. Nervig ist es trotzdem. Daten sind die private Fotosammlung( 4tb Tendenz wachsend )sowie diverse Dokumente, Plex Mediathek ist leider weg, da Backup mir nicht so wichtig ist.

Ich nehme davon in Zukunft mit: doch raid6 fahren

Wie würdet ihr es machen? 4x8tb im raid6 +1xhotspare?
Ergänzung ()

Smart werte waren durchweg unauffällig
 
Bei großen Raids immer Raid 6 statt Raid 5 nehmen. Die Raid 5 Rebuild-Zeiten sind viel zu kritisch und es passiert oftmals, dass eine zweite Platte während des Rebuilds dann aussteigt.

Bei Raid 6 dürfen 2 Festplatten gleichzeitig ausfallen.

Raid 6 mit Hotspare hört sich noch besser an.
Wenn du dich mit Linux auskennst, könnten sich die Daten von den Platten (die 3, die zuletzt noch in Betrieb waren) eventuell retten lassen.

Ein ähnliches Phänomen hatte ich übrigens auch:
- unauffällige Smart-Werte
- Ausfall von erst einer Festplatte, dann eine zweite hinterher bei Raid 5
- Das ganze ist in 3 Monaten 2x passiert.
- Neueste Firmware eingespielt, seit dem läuft das ganze seit 1 Jahr stabil.

Kurze Frage noch: Bei mir war das QNAP im iSCSI-Betrieb inkl. Multipath auf 4 Netzwerkkarten.
Was machst du so damit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr habt ja außerdem sicher die Festplatten bei unterschiedlichen Händlern gekauft bzw. im Laden und aus unterschiedlichen "Batches"?

Das verringert das Risiko, das zwei Platten zur gleichen Zeit ausfallen nämlich deutlich, da Festplatten aus der gleichen Fuhre nämlich auch gerne mal den gleichen Fehler haben.

PS: Ist ansonsten auszuschließen, dass es sich um einen Fehler beim QNAP handelt, also, dass die Festplatten noch funktionieren, aber was schiefgegangen ist, weshalb das NAS die nicht mehr akzeptiert?
Das:
Sephe schrieb:
Das ganze ist in 3 Monaten 2x passiert.
Macht mich nämlich etwas stutzig...
 
micjun18 schrieb:
nehme davon in Zukunft mit: doch raid6 fahren
Nicht unbedingt, aber besser statt der Red die nur eine UBER von 1:10^14 haben, die IronWolf nehmen, in 8TB haben die nämlich 1:10^15. Außerdem mache künftig ein Backup von allen Daten die Du nicht verlieren willst.
Sephe schrieb:
Bei großen Raids immer Raid 6 statt Raid 5 nehmen.
Das ist Unsinn den Leute verbreiten die keine Ahnung haben was die UBER aussagt und welchen Unterschied es macht ob man bei den HDDs nun mit einem Lesefehler (und dabei dem Abbruch eines Rebulds bei RAID 5) etwa alle 12TB oder 120TB gelesener Daten zu rechnen hat. Ein Rebuld eines RAID 5 aus 4 HDDs müssen 3 fehlerfrei gelesen werden, bei HDDs mit einer UBER von 1:10^14 wie den Red ist bei 8TB die theoretische Chance dafür nicht einmal 30%, haben die Platten eine UBER 1:10^15 sind es über 81%.
FranzvonAssisi schrieb:
Ihr habt ja außerdem sicher die Festplatten bei unterschiedlichen Händlern gekauft bzw. im Laden und aus unterschiedlichen "Batches"?
Vor allem beim Händler im Laden zu kaufen ist wichtig, denn leider verpacken viele Händler die HDDs unzureichend für den Versand. Wie empfindlich HDDs sind, ist vielen Leuten leider offenbar immer noch nicht klar.

Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.
 
HDDs sind 2,5jahre und damit noch in der Garantie. Waren 4platten von 2 verschieden Händlern. Die Defekte sind bei je einer eines anderen Händlers aufgetreten 😉 was man vielleicht noch erwähnen könnte: die Platten sind wahrscheinlich welche der ersten Tage. Die waren ganz neu auf dem Markt.

Mein Anwendungsbereich ist als „Familien-Nas“, alle Daten sind auf dem nas damit die Rechner ohne laute HDDs auskommen (2xpc, 1xlaptop, 1x Remote pc mit Zugriff per VPN, diverse mobile Endgeräte per VPN angebunden. Kein iSCSI. Mehrere VPNs laufen über ne pfsense (1x Site-to-Site, 1x dial in für die Mobilgeräte).

Das mit dem fehlenden Backup von einem Teil der Daten war einkalkuliert. Sind alles Daten, die anderweitig wieder besorgt werden können. Sonstige Backup-Strategie ist mein altes nas, externe usb Festplatte und zusätzlich Remote Backup per VPN auf das nas von nem Freund.

Bekomm ich denn irgendwie ne genauere Fehlermeldung was mit den Platten nicht stimmt? Hab leider kein usb Gehäuse. Kann ich per Console auf dem nas noch was rausfinden?
Ergänzung ()

Meint ihr ich sollte die Platten aus der Garantie verkaufen und dann Platten von nem anderen Hersteller einbauen? Als Anhaltspunkt für neue Platten hätt ich jetzt mal die backblaze Statistik genommen. Oder gibt’s was ähnliches von anderen Anbietern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Backblaze Statistik ist für Heimanweder totaler Müll, die nutzten damals von Seagate nur die einfachen Desktopplatten die für deren Verwendung gar nicht geeignet waren, denn einfache Desktopplatten sind nur für 2400 Power On Hours pro Jahr und die Nutzung als einzige HDD im Gehäuse (fehlender Schutz vor Vibrationen) gedacht. Daher ist es kein Wunder wenn die nach einigen Jahren nicht mehr mitmachen, denn nach 2 Jahren Dauerbetrieb haben sie mehr Betriebsstunden als in 5 Jahren bei der vorgesehen Nutzung runter und üblicherweise sind HDDs nur auf eine Nutzungsdauer von 5 Jahren ausgelegt. In den letzten Ausgaben von deren Statistik waren die WD Platten übrigens die mit den höchsten Ausfallraten, aber sehr aussagekräftig ist auch das nicht, da nur wenige HDDs von WD dort verwendet werden, am allermeisten dort sind von Seagate.
 
Holt schrieb:
Nicht unbedingt, aber besser statt der Red die nur eine UBER von 1:10^14 haben, die IronWolf nehmen, in 8TB haben die nämlich 1:10^15. Außerdem mache künftig ein Backup von allen Daten die Du nicht verlieren willst.
Das ist Unsinn den Leute verbreiten die keine Ahnung haben was die UBER aussagt und welchen Unterschied es macht ob man bei den HDDs nun mit einem Lesefehler (und dabei dem Abbruch eines Rebulds bei RAID 5) etwa alle 12TB oder 120TB gelesener Daten zu rechnen hat. Ein Rebuld eines RAID 5 aus 4 HDDs müssen 3 fehlerfrei gelesen werden, bei HDDs mit einer UBER von 1:10^14 wie den Red ist bei 8TB die theoretische Chance dafür nicht einmal 30%, haben die Platten eine UBER 1:10^15 sind es über 81%.
Vor allem beim Händler im Laden zu kaufen ist wichtig, denn leider verpacken viele Händler die HDDs unzureichend für den Versand. Wie empfindlich HDDs sind, ist vielen Leuten leider offenbar immer noch nicht klar.

Von HGST gibt es dieses Video über die Empfindlichkeit und korrekt Handhabung von HDDs, mit dem Empfehlung wie die Umgebung aussehen sollte auf denen mit HDDs gearbeitet wird und sie weisen darauf hin, dass die Schäden sich auch erst später bemerkbar machen können.

Entschuldige, wenn ich das jetzt so sage. Aber die UBER ist auch nicht mehr als Marketinggeplänkel.
Darauf jetzt eine ganze Theorie zu stützen, halte ich für etwas übertrieben.
3x darfst du nämlich raten, was für eine UBER die Festplatten nämlich in meinem Fall hatten .. 1:10^15.
Und bei mir war es ein iSCSI MP-Target für 3 Xenserver.

Nachdem es das 2. Mal passiert war, bin ich vom Qnap TS-879U-RP auf ein Synology RS3617RPxs gewechselt.
Seitdem kein einziges Problem mehr - mit den gleichen Platten.
Nach 6 Monaten sind diese Platten dann vom Synology ins alte Qnap gewandert und verrichten in diesem seit über 12 Monaten ihren Dienst - ohne Fehler oder auffällige SMART-Werte in Raid6.

Ich hatte damals schon die Vermutung, dass es irgend etwas mit der qnap-Firmware zu tun hatte.
 
Wenn das Problem am NAS lag, kann die Platte nichts dafür und über Ausfallraten informiert nicht die UBER, sondern die MTBF. Beide gelten natürlich nur innerhalb der geplanten Nutzungsdauer und bei Einhaltung der sonstigen Spezifikationen der Platten. Wenn aber eigentlich das NAS oder dessen Ansteuerung der Platte die Ursache war...

Meine NAS sind keine Fertig-NAS, sondern ich verwende nur Heimserver, früher einen HP N54L (5xWD Red 3TB) jetzt einen Selbstbau auf Basis des Supermicro X10SDV-TLN4F mit 6x10TB Seagate IronWolf und einer SkyHawk. Jeweils im RAID 5 und bisher hatte ich noch keine Probleme mit den RAIDs oder Ausfälle von Platten des RAIDs.
 
Bisher hatte ich auch keine Probleme 😉 hab nas Systeme seit ca 10jahren und ist der erste Plattenausfall
 
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