Quartalszahlen von Intel: Ein Licht am Ende des Tunnels?

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Gestern veröffentlichte der Branchenprimus die Zahlen für das erste Quartal 2009. Demnach betrug der Umsatz 7,1 Mrd. US-$ und der Nettogewinn 647 Mio. US-$.
Die Wirtschaftskrise hinterläßt also noch immer ihre Spuren, denn Intels Umsatz sank um 13% zum vorigen Quartal (-26% im Vergleich zu Q1/2008) und der Nettogewinn brach um 55% im Vergleich zum Vorjahr (+175% zu Q4/2008, wg. einer Wertberichtigung von 1,1Mrd. US-$ für ein Investment in Clearwire) ein.

Trotzdem zeigte sich Intels CEO, Paul Otellini, vorsichtig optimistisch: "Wir glauben an eine Bodenbildung bei den PC-Verkäufen im 1. Quartal und erwarten, daß der Markt zu normalen Saisonverläufen zurückkehrt." Allerdings gab das Unternehmen - wie schon im vorigen Quartal - keine genaue Prognose für das folgende Quartal bzw. das Gesamtjahr heraus.

Obwohl die Zahlen die Erwartungen der Analysten übertrafen, fiel die Aktie nachbörslich um ca. 5% nachdem sie mit $16,01 aus dem Handel gegangen war. Der vage Ausblick und die Unsicherheit des Marktes mißfielen der Wall Street.
Lt. dem Marktforschungsunternehmen IDC könnte der PC-Absatz in diesem Jahr um 4,5% fallen.

Siehe auch:
Intels Pressemitteilung (engl.), News mit Umsatz/Gewinnentwicklung auf Heise.de und die Meldung auf Bloomberg (engl.).
 
Na ja, so schlecht sieht es dann doch wieder nicht aus. Ich hatte eigentlich schon schlimmeres erwartet, aber solange Intel immer noch guten Gewinn macht, immerhin eine halbe Milliarde Euro, gibt es allen Grund vorsichtig optimistisch zu sein. Eine detailliertere Prognose für das restliche Jahr wäre zwar schön gewesen, aber das scheint sich aktuell kein CEO wirklich zu trauen.
Weiter so!

Amd's Zahlen kommen ja auch demnächst, da werden wir gleich mal schauen können, ob die sich auch ähnlich tapfer geschlagen haben.
 
Ja, AMDs Geschäftszahlen und der Ausblick dürften interessant werden. Am 21. nach Börsenschluß sollen sie veröffentlicht werden.

Aber auch der Chipausrüster ASML sieht eine rosigere Zukunft. Scheinbar gibt es immernoch Chiphersteller, die ihre Fertigungsstraßen auf den neusten Stand bringen wollen und das scheint mir ein positives Zeichen zu sein.
 
Tja, ASML kenne ich nun gerade recht gut, daher kann ich soviel verraten, dass eher eine interne Umstrukturierung aktuell hilft. Die TwinScan-Anlagen verkaufen sich zwar recht gut, aber zum Beispiel Applied Materials zeigt, dass es aktuell bei den Chipausrüstern noch recht schwierig ist.
Ein anderer Vergleichskandidat ist da noch Nikon, der direkte Konkurrent zu ASML. Aber das führt nun vom Thema ab.

Am 21. sagst du? Na dann bin ich mal gespannt.
 
Also mein Tipp für AMDs Zahlen ist ein Verlust von deutlich über 500 Mio $.
 
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