News Rechtliche Konsequenzen für Street-View in Südkorea?

Fetter Fettsack

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Wie heute Donnerstag ein Sprecher der südkoreanischen Polizei verkündete, werde man Ende dieses Monates die örtliche Staatsanwaltschaft über die bisherigen Ermittlungsergebnisse bezüglich der Speicherung privater Funknetzdaten während des Kartographierungsvorganges zwecks Anklageerhebung in Kenntnis setzen.

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Das muss dann wohl so gelaufen sein.

Sammler: "Wir brauchen noch mehr Festplatten."
Manager: "Warum?"
Sammler: "Um eine Hotspotposition to protokolieren brauchen wir ca. 1 TB".
Manager: "Das war mir auch klar. Kauf ist genehmigt."

So etwas konnte auch niemandem aufgefallen. So ein Hotspot kann bis zu 27,000 Kubikmeter abdecken, die müssen ja irgendwie gespeichert werden.
 
hinter die strafe müssen noch ein paar nullen sonst merkt google doch davon garnichts
 
recht so; warum macht mans hier nicht genauso?
 
iNT~ schrieb:

Weil Google auch mit den abgefangenen Daten, die aus 1/10-Sekunden-Schnipseln bestehen, aufgenommen aus einem sich bewegenden Fahrzeug, richtig viel anfangen kann.

Dazu kommt noch, dass das ganze nur bei unverschlüsselten Netzwerken möglich war.
(Da kann der Nachbar übrigens auch alles mitschneiden, aber geht hier ja nur um Google).

Das ganze kann man sich vorstellen, als würde man mit einem laufenden Diktiergerät auf gerader Linie durch Fußgängerzone rennen und nachher diese Tonaufnahmen auswerten.
Kommt nix bei raus, hier und da mal ein Wortschnipsel - bei schnell und laut redenden Menschen sogar evtl, 1 bis 2 Wörter, aber nichts was man irgendwie sinnvoll verwerten könnte.

Wer Google Absicht und irgend ein Geschäftsinteresse hinter dieser Sache vorwirft ist paranoid!
 
Warum machen sie es denn dann überhaupt? Irgendeinen Sinn bzw. Zweck wird es schon haben.
Wer glaubt Google würde damit nichts anfangen können ist naiv :)
 
Google selbst hatte dies immer als lange unerkannten Softwarefehler bezeichnet, seine Kooperation bei der Aufklärung zugesagt und die Löschung der, wie man betonte „nie verwendeten“ Daten als sein letztendliches Ziel genannt.

Und warum wurden die nicht längst gelöscht?
Letztendliches Ziel ist es wohl die zu Löschen, wenn irgendwann mal die Staaten gegen Google vorgehen oder wie?

Ich fand Google eigentlich immer (als Softwareriese gesehen) sehr gut, nur was die zur Zeit abziehen soll mal einer verstehen.
 
Google muss richtig die Grenzen aufgezeigt bekommen!

Google war, ist und bleibt gefährlich,

die loten aus wie weit sie gehen können. Die sind so von sich eingenommen dass sie sich mit Staaten anlegen.

Irgendwann wird Google auch zerschlagen (so ganz lange wird es nicht mehr dauern), und weinen werde ich darüber nicht.

bei uns haben sie doch auch das gleiche gemacht, in Frankreich auch, da steckt System dahinter. Es wird höchste Zeit dass die Menschen in Google dass sehen was es wirklich ist und nicht die gute freundliche Internetfee.
 
Zuletzt bearbeitet:
The Zapper schrieb:
Warum machen sie es denn dann überhaupt? Irgendeinen Sinn bzw. Zweck wird es schon haben.
Wer glaubt Google würde damit nichts anfangen können ist naiv :)

Grundsätzlicher Grund für die Aufzeichnung der WLAN-SSIDs: Dient der Navigation, wie bei A-GPS kann so der Standort eines Mobilgerätes schneller und auch genauer bestimmt werden, wenn die eigene Position mit der Position von den empfangbaren WLAN-Netzen abgeglichen wird. Dass dabei auch Inhalte der WLANs mitgeschnitten wurden war ein Versehen.

Koplsc schrieb:
Und warum wurden die nicht längst gelöscht?
Letztendliches Ziel ist es wohl die zu Löschen, wenn irgendwann mal die Staaten gegen Google vorgehen oder wie?

Sie wurden nicht gelöscht, weil die Datenschutzbeauftragten da etwas gegen hatten (in Deutschland). Die wollten erst Einsicht in die aufgezeichneten Daten um zu schauen ob dabei quasi wirklich nur unabsichtlich Daten mitgeschnitten wurden, oder ob die Aufzeichnungen nach Absicht aussahen.

Google hätte die Dinger sofort gelöscht, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten, durften sie aber nicht.
 
Ooooo, die arme Google
 
Google war, ist und bleibt gefährlich,

Letzte Woche hab ich mir wegen Google wehgetan, musste zum Arzt :D

ne aber street view war schon in deutschland voll von datenschützer bemängelt worden, is doch klar das auch in anderen ländern das nicht einfach so durchgesetzt werden kann.
 
Hab das mal in den amerkanischen Medien recherchiert:

"South Korean police concluded after months of analysis of hard disks obtained from Google that the company's activities broke South Korean laws protecting privacy of telecommunications and protecting information about locations, said Jung Suk-hwa, a police officer in charge of the investigation."
(http://www.mercurynews.com/news/ci_17086043?source=rss&nclick_check=1)

Es handelt sich also um Ergebnisse der selben Sache wie im Sommer, es hat nur Monate gedauert, die Festplatten zu analysieren.

Bei all dem Google-Bashing mal eine Ueberlegung: Das Unternehmen, das mit Abstand die meisten Daten weltweit sammelt, hat sich bis jetzt noch nie durch einen Fehltritt auffaellig gemacht. Eigentlich eine grosze Leistung, es war aber nur eine Frage der Zeit, bis die Statistik auch Google daneben greifen laesst. Das ist nun passiert. Und wie reagiert Google? Erstmal haben sie nicht reagiert, sondern agiert. Nachdem sie der Anfrage, was genau die StreetView -Wagen aufzeichneten, nachgegangen waren, haben sie freiwillig einen Fehler zugegeben, der sonst wohl kaum jemandem aufgefallen waere. Ein Update der Autos haette gereicht.
Statt zu blocken und verheimlichen wie es normalerweise andere grosze Konzeren tun, haben sie die Aufklaerung unterstuetzt und transparent kommuniziert. Muss man das alles als verlogen interpretieren?

Wieso koennte es nicht sein, dass Google auch einfach mal Fehler macht? Auch gutmuetige Menschen machen Fehler.
Muss es immer gleich ein kalkuliertes raffiniertes Vorgehen sein?

Mir geht diese Anti-Google Haltung in die gleiche Richtung, wenn auch nur schwach, wie Verschwoerungstheorien um den 11. September oder einer heimlichen Weltherrschafft eines Bankenkartells, das im Hintergrund die Faeden zieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
SILen(e schrieb:
Google hätte die Dinger sofort gelöscht, wenn sie die Möglichkeit gehabt hätten, durften sie aber nicht.

Löschen ist die eine, es nachweisen gelöscht zu haben, die andere Sache. Es ist doch ein Kinderspiel Daten zu spiegeln und keiner bekommt davon was mit.

Und falls du meinst ich wäre paraniod. Mir geht die ganze Sache schon von anfang am A* vorbei. Ich warte dann nur noch auf den Supergau irgendwann und lass meine Schadenfreude kund tun.
 
SILen(e schrieb:
Dass dabei auch Inhalte der WLANs mitgeschnitten wurden war ein Versehen.

Sorry, aber so etwas passiert nicht "ausversehen" oder aufgrund eines kleinen Zahlendrehers :rolleyes: Denkst du etwa, bei einer reinen Positionsspeicherung schleichen sich versehentlich jede Menge Codezeilen ein, die den Datenverkehr des entsprechenden Netzwerkes abfangen, protokollieren und sichern? Ich will das ganze nicht aufbauschen, trotzdem sollte man Google hier auch nicht allzu sehr in Schutz nehmen.
 
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