Ich habe offen gestanden keine Ahnung wovon du da redest. Namensauflösung und Routing haben nichts mit der Anwendung zu tun. Die liegt im OSI-Modell weit über dem Routing. Heißt: Wenn nach dem Prozess der Namensauflösung eine IP ermittelt und dazu eine Route gefunden wurde, geht jede Verbindung über eben diese Route, sei es SMB, HTTP, FTP, wasauchimmer. Alle diese aus den Anwendungsschichten (Layer 5-7) nutzen TCP- bzw UDP-Verbindungen (Layer 4), die sich wiederum einer IP-Verbindung (Layer 3) bedienen. Eben diese IP-Verbindungen sind zuvor über die Routingtabelle definiert worden.
Es geht sogar soweit, dass Windows gar nicht jenseits der Ziel-IP routen kann. Policy Based Routing (PBR) beherrscht Windows nicht. Mit PBR kann die Routingtabelle derart gestaltet werden, dass nicht nur nach Ziel-IP entschieden wird, sondern auch nach dem Protokoll, der Quell-IP oder anderen Kriterien. Unter Windows ist das nicht möglich und somit routet Windows einzig und allein anhand der Ziel-IP und unabhängig von der Art der Verbindung.
Der Prozess sieht also unter Windows immer so aus:
1. Namensauflösung ---> Ziel-IP
2. Ziel-IP vs Routingtabelle --> Route
3. Verbindung via Route
Abweichungen verschiedener Verbindungen zum vermeintlich selben Ziel können daher nur dadurch entstehen, dass bei der Namensauflösung eine andere Ziel-IP ermittelt und folglich eine andere Route gewählt wurde oder aber dass sich die Metrik geändert hat, wenn es zwei Routen zur selben Ziel-IP gab.
Eine andere Ziel-IP bei der Namensauflösung könnte zB daran liegen, dass eine andere Methode verwendet wurde. Windows bedient sich hier nicht ausschließlich des DNS-Protokolls, sondern zB auch NetBIOS. DNS hat zwar Priorität 1, aber wenn es bei DNS Probleme gibt, versucht Windows es mit NetBIOS.