Schlechte Qualität des Mikrofon-Eingang der Soundkarte (Sound Blaster AE-5 & X-Fi)

Dunkeltier

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Hallo, ich habe ein Problem mit meiner Soundkarte. Und zwar Rauscht die Aufnahme über den Mikrofon-Eingang meiner neuen Creative Labs Sound Blaster AE-5 extrem. Ich habe mir daraufhin für 25 Euro über ebay eine ältere Creative Labs Sound Blaster X-Fi Titanium ersteigert (inkl. OVP und Beilagen - meine hatte ich vor Jahren leider mal verkauft), diese weist allerdings dasselbe Problem auf. Schließe ich das Mikrofon vom Headset an eine USB-"Soundkarte" an, ist die Aufnahme glasklar und 1A. Fast wie bei meinem Rode NT-USB. Woran kann das liegen, was kann man dagegen tun? Ich habe auch schon versucht den Stromstecker des Rechners anders herum einzustöpseln und hatte alle weiteren Geräte von der Steckdosenleiste getrennt, aber das Problem bleibt bestehen. Mit Aktivierung der Acoustic Echo Cancellation bekommt man das zwar einigermaßen in den Griff (die Aufnahmen wurden mit A.E.C. gemacht), allerdings ist die Aufnahme-Qualität alles andere als "gut". Mit der Audio-Ausgabe dagegen habe ich keinerlei Probleme. Kein Rauschen, Knistern oder sonst was. Ist das bei herkömmlichen (internen) Soundkarten "normal"? Ich kann irgendwie nicht glauben, das ein kleines USB-Dongle eine echte Soundkarte mit großer fetter Platine an die Wand spielt. Wenn ich die Aufnahme-Laustärke oder dB-Verstärkung wegnehme, wird die Aufnahme viel zu leise.

Außerdem habe ich nach jeden Windows-Start das Problem, dass der Sound nicht geht. Ich muss in Windows erst die Ausgabegeräte verstellen oder in der Command-Software auf Boxen und dann wieder auf das Headset umschalten.

Zur Hardware:
Headset - Logitech Pro X mit zusätzlich erworbenen Blue Ice Pop Mikrofon (alternativ auch ein Logitech G933 & 935)
Soundkarte - Creative Labs Sound Blaster AE-5 bzw. X-Fi Titanium
System - AMD Ryzen 9 5950X (16x 3.5GHz, SMT) | 16GB AMD Radeon 6900 XT | ASRock X570M Pro4 Mainboard | 64GB RAM | 2TB Samsung 960 Pro SSD | 15.36TB Samsung PM1733 SSD | 15.36TB Micron 9300 Pro SSD | 16TB Seagate Exos X16 HDD | Fractal Design Define Mini C TG | Windows 10 Pro 64-Bit

Einstellungen sind wie folgt:
 

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Hast du mal eine Aufnahme ohne angeschlossenes Mikrofon gemacht? Ist das dann auch vertauscht, oder ist das klar?

Ist ggf. eine elektrische Verbindung vom Klinkenstecker zum PC-Gehäuse (z.B. via dem Slotblech) vorhanden?

Sind Aufnahmen mit einem anderen Mikrofon, von einem alten Headset beispielsweise, ebenfalls so verrauscht?
 
Ja, an der Soundkarte sind auch andere Headsets verrauscht. Aber nicht am USB-Dongle des Sound Blaster X Pro Headsets. Eine Aufnahme ohne Mikrofon an der Soundkarte kann ich nicht machen, weil er mir ohne angeschlossenes Gerät keine auswählbare Eingabequelle an der AE-5 anzeigt. Ich finde den DAC mit den Blue Voice Zeugs von der Qualität um die Aufnahme anzupassen eigentlich richtig gut. Das hätte ich eher von der Soundkarte erwartet.

Alle Aufnahmen sind entweder durch die AE-5 (Headset-Mikro an Soundkarte), Blue Voice (Headset am USB-Dongle) oder Voicemeeter Banana (Rode NT-USB) "Verbesserungen" gelaufen. Sonst würde man Rauschen im Hintergrund von der Hardware, Tippen, den Rechner oder sonst was hören.

Da ich nur ein mATX Board habe, kann ich die Soundkarte auch nicht umstecken. Glaube, das würde eh nicht viel bringen.
 

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PHuV schrieb:
Doch, kannst Du. Die Zeit der Soundkarten ist schon lange vorbei, und jeder mit solchen Problemen setzt einfach auf DACs per USB.
Igor Artikel “Nachteile des Onboard-Sounds – Einfluss von Grafikkarte, Kopfhörerempfindlichkeit und Motherboardlayout”.
Und wenn Igor sagt springt in den Rhein auf geht´s oder? Woher weißt du denn, dass sein Kopfhörer oder sein Mic selbst nicht die Probleme macht? Oder ein Treiber ein Tool usw.?

Selbst meine Auzentech funktioniert mittlerweile drei Boards und vier Grafikkarten Tadellos mit KH/Mic und co. Hat Gott seine Hände im Spiel?
 
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Was willst Du jetzt damit sagen? Das die heutige Mainboards aufgrund hochintegrierter Fertigungstechnik und hohen betriebenen Frequenzen wie Stromflüssen ihre Probleme haben und vielfach nicht richtig abgeschirmt vor Störungen sind, ist hinlänglich bekannt. Zudem nenne mir mal einen anderen kompetenten Tester, der genau diese Problematik jemals so ausführlich und genau wie Igor untersucht hat. Wirst Du im deutschsprachigem Raum nicht finden.
 
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Um das geht es nicht. Es geht darum mittlerweile immer die Standard Antwort zu schreiben extern und gut ist. Also alles in den Müll oder was? Der Igor ist mit Sicherheit ein wahrer Könner, wenn es um Hardware geht.
 
Ich verstehe jetzt wirklich Dein Problem hier nicht. Der TS hat ein Problem mit seiner Hardware, also müßte er dafür eigentlich dem Support des Herstellers in Anspruch nehmen. Macht er nicht, er fragt hier nach den Erfahrungen. Und da es viele immer wiederkehrende gleiche Probleme gibt, dann gibt es eine Standartantwort, ja. Wenn Du eine andere Lösung hast, dann schreib doch was anderes konstruktives dazu., als mich jetzt zu kritisieren, der eine konstrutive Idee, Problemanalyse und Lösung für das Problem liefert.
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|SoulReaver| schrieb:
Der Igor ist mit Sicherheit ein wahrer Könner, wenn es um Hardware geht.
Meinst Du das jetzt sarkastisch oder wie? Was hackst Du jetzt dauernd auf Igor rum?
Ergänzung ()

|SoulReaver| schrieb:
Woher weißt du denn, dass sein Kopfhörer oder sein Mic selbst nicht die Probleme macht? Oder ein Treiber ein Tool usw.?
Du kannst lesen? Du kannst ausschließen? Wenn das über das USB DAC anstandslos läuft, brauchst Du aus meiner Sicht nicht weiter suchen.
|SoulReaver| schrieb:
Selbst meine Auzentech funktioniert mittlerweile drei Boards und vier Grafikkarten Tadellos mit KH/Mic und co. Hat Gott seine Hände im Spiel?
Was soll der Quatsch, kannst Du bitte mal sachlich bleiben? Und was bei Dir läuft interessiert hier keinen, der TS ein Problem, nicht Du! Und ich hab hier ein bißchen mehr Hardware und Audiozeugs und Hardware rumstehen, als Du jemals im Leben sehen wirst, ich weiß, wovon ich rede.
 
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Hilft leider selten, hab selbst diese Dinger bei mir mal dafür getestet. Aber Du kannst es ja gerne mal bei Dir testen. Das berühmte Netzbrummen ist aber was anderes als Rauschen.
 
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Spricht etwas dagegen, das Headset einfach mit den mitgelieferten USB DAC zu verwenden? Die Logitech Software bietet ja auch viele Einstellungsmöglichkeiten an.
 
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Ich betreibe es momentan mit 2x Y-Kabeln am Ausgang der Soundkarte und am Eingang des USB-DACs. Aber eigentlich wollte ich zu 100% die Soundkarte benutzen (Ein- und Ausgang), auch weil diese ja höherwertige Bauteile haben sollte. Mir ist und bleibt halt unerklärlich, wie diese so viel schlechter klingen kann, gerade wenn man auch alle "Hilfsmaßnahmen" ausschaltet. Dann klingt es noch viel grausiger. Rauschen, hörbares knacken und allgemein Blechdosen-Sound - fast genau wie mein Logitech Pro X Wireless. Wo der Rückkanal anscheinend eine viel zu geringe Bandbreite hat. Obwohl das gleiche Mikro selbst ja viel mehr kann. Wenn das am Mikro-Eingang der Soundkarte "normal" ist, ist dies ein Armutszeugnis für Soundkarten in der heutigen Zeit und macht sie imho wirklich überflüssig.

Das war wohl auch der Grund, wieso ich vor Jahren weg von der Sound Blaster X-Fi hin zu kabellosen Headsets ging. Weil es gerade bei der Aufnahme keinen großen Unterschied gab und EAX immer weniger eine Rolle spielte. Und ich fortan keine Kabelbrüche und mehr Bewegungs-Freiheit hatte. Ich wollte mmich eigentlich langsam wieder ins Thema reinfuchsen und verbessern (auch mit neuen Kopfhörern), aber ich überlege ernsthaft den ganzen Krempel wieder ins Regal zu schmeißen.

Kein Plan, wieso nicht auch in Tests auf den miesen Mikro-Eingang eingegangen wird und alle nur schreiben "Ja, die SB AE-sowieso [füge eine beliebige Nummer ein] ist das Nonplusultra!"... Ich kann auch mal eine ZIP ohne Klangverbesserung hochladen. Da schlägt man die Hände über den Kopf zusammen. Wie gesagt, am Blue Ice Pop Mikrofon kann es nicht liegen, da bleibt nur noch die "Signalaufbereitung" der Soundkarte als Schwachstelle übrig.
 
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Dunkeltier schrieb:
Woran kann das liegen, was kann man dagegen tun?
Miese interne Schirmung. Ganz klassischer Fall. Empfindliche Mikrofonsignale sind in der stark modulierten Umgebung von CPU, GPU und NT generell nicht sonderlich gut aufgehoben. Und dann auch noch unsymmetrisch übertragen - darf man sich eigentlich nicht wundern. 😬

Dunkeltier schrieb:
ohne Mikrofon an der Soundkarte
Würde uns auch keinen Mehrwert bringen, weil der offene Eingang als Antenne fungiert.

Arbeite einfach mit der externen Soundkarte als Mic-In.

Dunkeltier schrieb:
Die niemand brauchen würde, wenn die Entwickler ihre Arbeit gut machen würden.
 
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Dunkeltier schrieb:
Ich betreibe es momentan mit 2x Y-Kabeln am Ausgang der Soundkarte und am Eingang des USB-DACs.
Y-Kabel für sowas zu verwenden ist eine ganz schlechte Idee, besonders für Mikrofone. Die benötigen eine Vorverstärkung, und mit einem Y-Kabel änderst Du den Widerstand und die Leistung, der so nicht für das Mikro vorgesehen ist. Das kann als Line-Out noch gutgehen, aber für Mics ist eine Umschaltung besser, sprich Strom nur über den einen oder anderen Weg.
 
Dunkeltier schrieb:
Und zwar Rauscht die Aufnahme über den Mikrofon-Eingang meiner neuen Creative Labs Sound Blaster AE-5 extrem
Vielleicht solltest du mal die Mic Verstärkung etwas zurückfahren, alle Regler auf rechts ist nicht die Lösung.

So sieht das bei mir aus:
Mic.png
 
Ein guter Mic-In lässt sich auch problemlos digital nachverstärken (das, was unter Windows als Mic-Boost bezeichnet wird). Die unsymmetrischen Mikrofonanschlüsse sind aber einfach prinzipbedingt schon dermaßen kompromissbehaftet, dass es oft nicht mal eine Störquelle erfordert, um die Signalqualität zu beeinträchtigen.

Wenn der externe Anschluss einigermaßen funktioniert, dann würde ich mich damit glücklich schätzen. Das ist bei 3,5 mm Inputs mit Plug-in-Power wie gesagt keines Falls selbstverständlich. Was sich in den letzten Jahren bei den Ausgängen und Verstärkern getan hat, hinkt bei den Eingängen oft noch weit hinter her, weil man immer noch mit den faulen Consumer-Audio-Implementierungen und losen Standards aus dem 2000er Zeitalter rumdümpelt.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Miese interne Schirmung. Ganz klassischer Fall. Empfindliche Mikrofonsignale sind in der stark modulierten Umgebung von CPU, GPU und NT generell nicht sonderlich gut aufgehoben. Und dann auch noch unsymmetrisch übertragen - darf man sich eigentlich nicht wundern. 😬


Würde uns auch keinen Mehrwert bringen, weil der offene Eingang als Antenne fungiert.

Arbeite einfach mit der externen Soundkarte als Mic-In.


Die niemand brauchen würde, wenn die Entwickler ihre Arbeit gut machen würden.

Naja, der Kopfhörer-Ausgang ist ja Störungsfrei. Allerdings ist der laut Igor an der Kontaktbuchse auch nicht mit dem Slotblech geerdet. Und das mit der externen als Mic-In mache ich ja gerade, musste mir extra dafür ein zweites Y-Kabel kaufen. Weil die externe ja einen 4-poligen Stecker hat.

PHuV schrieb:
Y-Kabel für sowas zu verwenden ist eine ganz schlechte Idee, besonders für Mikrofone. Die benötigen eine Vorverstärkung, und mit einem Y-Kabel änderst Du den Widerstand und die Leistung, der so nicht für das Mikro vorgesehen ist.

Die Aufnahme oben am USB-Dongle klingt mit oder ohne Y-Kabel genau gleich. Und ohne das zweite Y-Kabel kann ich (bzw. überhaupt) kann ich das Headset nicht benutzen. Das hat einen 4-poligen Klinkenstecker. Das passt so nicht in die Soundkarte und ohne funzt auch der USB-Dongle nicht (der erwartet einen 4-poligen und macht nur mit dem 2-poligen Mikrostecker einfach gar nichts).

PCTüftler schrieb:
Vielleicht solltest du mal die Mic Verstärkung etwas zurückfahren, alle Regler auf rechts ist nicht die Lösung.

So sieht das bei mir aus:
Anhang anzeigen 1287200

Dann bin ich laut Aussagen anderer viel zu leise.
 
Ich hab das Headset selbst auch. Und wenn man den USB DAC und die Software dazu nicht verwendet, ist es auch sein Geld nicht wert, finde ich.

Da kann man sich auch ein günstigeres Headset kaufen. Der Klang von dem Headset ist nicht besonders toll, also ich würde damit nicht aktiv Musik hören oder mir einen Film ansehen.

Für Online Shooter finde ich es aber gut, weil es eben gleich eine einfache Software mitliefert - die auch noch Presets hat, auch für das Mikrofon. Und durch die Einstellungen man die Schritte gut hört. Auch das Mikrofon klingt ohne extra Einstellungen ziemlich mies, dafür gibt es aber in der Software auch gleich Presets und es lässt sich einfach einstellen, damit es auch ok klingt.

Deswegen finde ich das Teil nur Gut wenn man wirklich das gesamte Paket nutzt. und verstehe den zwang über die Interne Soundkarte, gerade bei dieses Headset, nicht ganz so.
 
Dunkeltier schrieb:
Naja, der Kopfhörer-Ausgang ist ja Störungsfrei.
Und arbeitet mit einer völlig anderen Schaltung. Mikrofonsignale liegen außerdem im untersten mV- bis sogar uV-Bereich. Da braucht es nicht viel äußere Störfaktoren, um die Soundquali hörbar zu beeinträchtigen. Daher setzt man im Pro- und Semi-Pro-Segment auch auf gut geschirmte, symmetrische Übertragungen. Asymmetrische Consumer-Implementierungen sind immer eine Wundertüte, prinzipbedingt einfach sehr anfällig.
 
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Ich wollte mir wie gesagt ja noch ein besseres Headset holen, aber da sollte dann halt alles über die Soundkarte laufen. Dafür hatte ich mir diese Soundkarte ja auch gekauft. Der Haupt-Einsatzzweck ist Gaming. Wenn allerdings mein Audio-Upgrade schon daran scheitert, dass die Soundkarte nichts bringt bzw. Klänge sogar verschlechtert, brauche ich gar nicht weiter machen.
Ergänzung ()

Hier mal ein AE-Vergleich mit 90% Mikro-Lautstärke und nur 10dB Boost, die "Verbesserungen" habe ich auch mal ausgeschaltet. Das Rauscht so übel... An die Soundkarte braucht man wohl anscheinend gar nichts anschließen. Ist mit der X-Fi btw. das gleiche Spiel.
 

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