Solus Nachfolger?

  • Ersteller Ersteller Guyinkognito
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Hasenfutter schrieb:
Mir ist schon eine arch-Installation zu Mühsam
Deshalb nutze ich auch EndeavourOS.
Da läuft quasi auch alles out of the box.

Hasenfutter schrieb:
Ob ein Gentoo nun paar milli-Sekunden schneller ist vs. ein arch oder debian ?
Habe da eher gehörige Zweifel ...
Schwierig wird es, wenn diverse Programme einfach nicht funktionieren und man
da dann herum-wursteln muss, bis wieder mal was funktioniert -
...sorry, aber auf so was hat Keiner ( Anwender ) groß Bock...da würde ich eher
noch ein schlampiges Ubuntu nehmen, als mit mit compilierungs-Orgien die Zeit
totschlagen müssen
Da bin ich einer Meinung mit dir 👍
 
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polyphase schrieb:
Deshalb nutze ich auch EndeavourOS.
Da läuft quasi auch alles out of the box.
EndeavourOS ist auch brauchbar, bietet aber keine app-Baukästen mit.
Garuda ist stabil genug und schmiert weniger ab vs. Manjaro.

ps. wurde solus nun komplett eingestampft. War sonst zufrieden mit
SolusOS
 
Was meinst du mit "App Baukästen"?
 
Hasenfutter schrieb:
verstehe ich auch nicht. Mir ist schon eine arch-Installation zu Mühsam und bevorzuge
daher ein Garuda.
Hatte mal den Sabayon-Kram installiert, welches kompatibel mit osx-Daten war - Das
war schon der ganze Vorteil.
Ob ein Gentoo nun paar milli-Sekunden schneller ist vs. ein arch oder debian ?
Habe da eher gehörige Zweifel ...
Schwierig wird es, wenn diverse Programme einfach nicht funktionieren und man
da dann herum-wursteln muss, bis wieder mal was funktioniert -
...sorry, aber auf so was hat Keiner ( Anwender ) groß Bock...da würde ich eher
noch ein schlampiges Ubuntu nehmen, als mit mit compilierungs-Orgien die Zeit
totschlagen müssen.

Gentoo an sich hat auch heute noch eine gewisse Existenzberechtigung, nach der Ansage folgt aber ein relativ großes ABER: die Idee hinter Gentoo war mal dass jeder sein Kram mit seinen Flags compiled und dann läuft das optimal, nu kann aber kein Mensch sagen ob das wirklich auch nur in der Nähe von optimal ist was er da grad compiled. Sprung 15 Jahre nach vorn haben wir clear linux von Intel, ich weiß nicht ob ich das so ganz richtig beschreibe aber so wie ich das verstehe benchen die die compilierten Programme bzw Compilerflags einfach durch und behalten die die funktionieren.

Sprich eigentlich wären diese Flags die mit denen jede Desktopdistro Pakete bauen sollte oder compilen sollte.

Wenn du denkst es ginge da um Millisekunden: nein, tut es nicht. Wenn du deine Gui für irgendwas blöd compilierst vielleicht. Aber du compilest ja da auch Brot&Butter Sachen, sowas wie die Libraries zB die 99% aller C und C++ Programme nutzen. Und wenn du da 5% gutmachen kannst an Effizienz...

https://www.phoronix.com/review/amd-genoa-linux/2

... sieht das so aus.
 
Diese Debian-Variante ist ein rolling Release. Aber ich habe keine Vorstellung davon, was das bei einem Debian über dessen Stabilität aussagt:


Interessant finde ich, dass zwei der Hauptentwickler von Tuxedo sind.
 
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Guyinkognito schrieb:
Aber du compilest ja da auch Brot&Butter Sachen, sowas wie die Libraries zB die 99% aller C und C++ Programme nutzen. Und wenn du da 5% gutmachen kannst an Effizienz...
Für Anwender, die Masse, sind diese Gebaren eher kontraproduktiv.
Ein Betriebssystem muss nur nach der Installation funktionieren.
Spezialisten kommen sich klar, aber das sind nur Minderheiten, welche
der artige Systeme nutzen.
Die Masse hat weder die Muse, noch die Zeit für wiki-Lese-, Installationsorgien.
Mit Debian, arch-Derivate ist man gut bedient und diese funktionieren auch
stabil. Wozu dann noch ein gento ?

zitat: die Idee hinter Gentoo war mal dass jeder sein Kram mit seinen Flags compiled und dann läuft das optimal,

m.M.n. will die Masse der Anwender keine Flags compilen. Es gibt sinnvollere
Freizeitbeschäftigungen. Weshalb sich da herum ärgern, wenn es einfacher
auch funktioniert ? ( ist aber nur meine pers. Meinung; daher nicht überbewerten
bittschön )
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Nutzung von Gentoo wird glaube ich schlimmer wahrgenommen als sie tatsächlich ist. Oft liest man vom ewigen Kompilieren und herum ärgern, aber sobald das System installiert ist, hält sich der Aufwand doch sehr in Grenzen. Die Installation dauert unverhältnismäßig lange, das kann man nicht abstreiten. Die Flags sind dann definiert und interessieren mich gar nicht mehr. Ich tippe zwei Befehle in die Konsole und die Updates laufen im Hintergrund. In der Regel muss ich diesem Prozess gar keine Aufmerksamkeit widmen und solange man die Priorität (niceness) auf niedrig eingestellt hat, merkt man auch nichts davon.

Ist Gentoo auf einem Laptop im Akkubetrieb sinnvoll? Nein. Ist Gentoo auf alter Hardware sinnvoll? Nein. Sind Updates vor der Arbeit empfehlenswert? ;) Nein. (Würde ich mit Windows auch nicht machen) Und nur ergänzend, weil es oft so klingt: Ist Rolling Release instabil? Nein.

In diesem Fall kommt Gentoo aber wohl eh nicht in Frage.
Bei einem Arbeitsgerät würde ich, wenn es unbedingt RR sein muss, Tumbleweed verwenden. Ohne RR dann eventuell Red Hat Enterprise Linux mit Individual Developer Subscription. Da hätte ich bei Updates am wenigsten Bedenken durch den professionellen Hintergrund.
 
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Gegenfrage:
Macht es heutzutage überhaupt noch Sinn alles selbst zu kompilieren (Gentoo) wenn es alles fertig gibt und die Performance der fertigen Binärdateien kaum schlechter ist?

Sind es dann nicht verschenkte Ressourcen, wenn jeder Nutzer alles selbst neu kompiliert?
 
Sinn und Unsinn ist eine Frage die schon Philosophen vor 1000 Jahren diskutiert haben... :freak:

Sind es dann nicht verschenkte Ressourcen, wenn jeder Nutzer alles selbst neu kompiliert?

Viel eher sollte gefragt werden ob es 1000000 Binärdistributionen braucht, die im Grunde alle gleich sind. Verschenkte Ressourcen, Debian und Gentoo... mehr braucht es nicht.
 
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Dazu fällt mir ein, dass Fedora auch als Semi-RR bezeichnet wird: Alle 6 Monate gibt es eine neue Version und die vorherige wird noch 7 Monat lang unterstützt. Eine Aktualisierung soll kein Problem sein. - Btw: Ich nutze Artix-Xfce-Runit, weil ich von dieser ständige Versionswechelei bei LinuxMint (17.1-18.3 genutzt) weg wollte.

Also wenn man nicht sofort aktualisiert, oder sich sogar eine Version Zeit lässt, sollte Stabilität kein Problem sein.

Aber: Reines Hörensagen.

So, Pizza ist fertig… :)
 
Servus.

Bei Debian werden wohl die SID Pakete als RR bezeichnet. Zeigt auch das Video von @Caramon2.
Selbst habe ich Debian getestet. Aber irgendwie muss man seine Source.list ein wenig bearbeiten, um alles an aktuelle Software zu haben. Nun, irgendwie ist mein Debian früher oder später immer Hops gegangen auf diesen Weg.

Selbst bin ich seit längeren mit Arch zufrieden.

Zu Manjaro, Garuda und EndeavourOS werfe ich Euch mal Big Linux vor die Füsse.
Ebenfalls Arch Basis und an Gamer gerichtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
I-Watch schrieb:
Nun, irgendwie ist mein Debian früher oder später immer Hops gegangen auf diesen Weg.
Sid ist ja auch der instabile Testzweig und es es gilt das schöne Backronym "Sid is dangerous".
 
Garmor schrieb:
es es gilt das schöne Backronym "Sid is dangerous".
No risk, no fun. :)

Void-Linux wäre evtl. auch eine Alternative:

Darauf bin ich erstmals gestoßen, weil das eines der wenigen Distros ist, die auch (wie meine Artix-Installation) Runit nutzen, auch ein rolling Release ist und eigenständig, also auf nichts anderen basieren: https://distrowatch.com/void

Lt. der dortigen Kommentare scheint das unproblematisch zu sein.

Außerdem gibt es davon nicht nur noch eine 32-bit-Version, sondern auch welche für ARM ( https://voidlinux.org/download/ ), so dass man es einheitlich "überall" installieren kann.

Auch die Version mit https://musl.libc.org fand ich interessant und hätte mich gerne näher damit beschäftigt. Aber ich habe schon viel zu viele andere Baustellen und wollte mir das nicht auch noch aufladen: Input overflow… ;)
 
LochinSocke schrieb:
Sinn und Unsinn ist eine Frage die schon Philosophen vor 1000 Jahren diskutiert haben... :freak:



Viel eher sollte gefragt werden ob es 1000000 Binärdistributionen braucht, die im Grunde alle gleich sind. Verschenkte Ressourcen, Debian und Gentoo... mehr braucht es nicht.
Leider gibt es Menschen die Ihren Strom selbst bezahlen müssen 😉
Klar wenn das auf einem Server einer Firma ist, wäre mir das auch egal.
 
Caramon2 schrieb:
Dazu fällt mir ein, dass Fedora auch als Semi-RR bezeichnet wird: Alle 6 Monate gibt es eine neue Version und die vorherige wird noch 7 Monat lang unterstützt.
Das Semi kommt daher, dass man ob des kurzen Releasezyklus recht aktuelle Pakete hat, die in klar definierten Grenzen auch recht zeitnah aktualisiert werden (wie z.B. der Kernel). Man muss aber weiter auf ein neues Release upgraden, um die neueste Major Version von Desktop oder Compilern etc. zu erhalten.

Caramon2 schrieb:
Eine Aktualisierung soll kein Problem sein.
Mit Fedora verhält es sich hier nicht anders, als mit anderen Distros auch: Wenn man sich sein System nicht verbastelt, sind Upgrades praktisch nie problematisch.
 
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Persönlich würde ich bei Abeitsrechnern OpenSUSE Tumbleweed empfehlen, wenn man Rolling Release will.
Ansonsten Fedora , wenn man frische Pakete haben will aber es kein Rolling Release sein muss.

Release Upgrades waren bei Fedora BEI MIR nie ein Problem
 
Rossie schrieb:
Man muss aber weiter auf ein neues Release upgraden, um die neueste Major Version von Desktop oder Compilern etc. zu erhalten.
Wobei ich gar nicht daran gedacht habe, eie es mit der installierten Software aussieht:

Kann man bei Fedora zur neuen Version wechseln, ohne dass man dabei die selbst installierte Software verliert und wieder die Standardausstattung hat?

Für einen Bekannten, der sehr zufrieden mit Solus war, suche ich auch eine Alternative und da der "Klassenprimus" MX-Linux ja so toll sein soll (dank Debian sollte es zumindest stabil sein), habe ich mir dessen Upgrade-Möglichkeiten angesehen, aber die empfehlen sogar einen Clean-Install: Also man muss erst mal sehen, was mit der neuen Version alles installiert wurde, davon dann alles runterschmeißen was nich nicht braucht und das was man braucht nachinstallieren.

Er wäre damit vollkommen überfordert und ich möchte mich dafür nicht stundenlang in den Gestank setzen (er Raucher, ich habe Asthma, weil mein Vater früher geraucht hat), um wieder alles so hinzubiegen, wie er es gerne hätte.

Die inoffizielle Möglichkeit, mit ändern der Config-Dateien + full-upgrade wäre erst recht nichts für ihn, und für mich auch nichts, da ich nicht abschätzen kann, was für Folgen das bzgl. der anderen Software hat: Wenn sich dabei was zerschießt, artet das in Flickschusterei aus, ich sitze noch länger daran und muss hinterher doch einen clean-Install machen, weil das System erst recht vermurkst ist.

Auch dass er seinen PC dafür zu mir bringt, ist keine Alternative, da die Kiste dann den ganzen Gestank, der sich darin angesammelt hat, mir in die Bude pustet: Ich ekel mich davor den PC zu öffnen, da der von innen so klebrig ist, als wäre alles voller eingetrockneter Cola! - Wie sieht dann erst seine Lunge aus!?

Edit: Anbei die Fotos, als das Gehäuse neu war und ein paar Jahre später, als ich den PC zum auslüften mehrer Stunden auf die Dachterrasse in die Sonne gestellt habe - um ihn dann ohne Seitenwand und bei offenen Fenstern in der Wohnung laufenzulasse. - Beim aktuellen Wetter wäre das nicht möglich: 8°C und Regen.

Solus lief stabil, blieb immer aktuell und ich musste nie wieder an seinen PC: Wie kann sowas eingestellt werden? :(
 

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Zuletzt bearbeitet:
Wieso sollte man selbstinstallierte Software verlieren? Der Punkt, warum das bei Ubuntu immer angemahnt wird, ist doch, dass Leute ständig irgendwelche Fremdquellen ins System einbinden, um irgendwelche Software aktueller zu haben als es sie aus den eigentlichen Paketquellen gibt. Und die fliegen einem beim Update dann gerne um die Ohren, weil die natürlich von niemandem vorhergesehen werden können. Wenn man die Pakete regulär installiert oder eine getrennte Parallelstruktur wie Snap/Flatpak verwendet, sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Die Workstation-Variante von Fedora bietet die Versionsupgrades regulär über Gnome Software an und die laufen dementsprechend durch wie alle anderen auch.

Silverblue ist auch noch interessant, da da das Basissystem als Image runtergeladen und beim nächsten Neustart einfach geladen wird. Wenn das nicht klappt, kann man das alte Image wieder laden. Alles andere soll prinzipiell über Flatpak installiert werden, aber man kann auch am Basissystem Veränderungen vornehmen und diese sogar mit einem einzigen Kommando wieder verwerfen, um zur Grundausstattung zurückzukehren. Soll man aber nicht zu exzessiv machen, weil sonst die Updates immer komplexer und langwieriger werden. Vielleicht ganz gut für einen Fremdrechner, um den man sich nicht kümmern will, aber nichts für Optimierungsfetischisten.
 
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Garmor schrieb:
Wieso sollte man selbstinstallierte Software verlieren?
Das bezog sich auf einen clean-Install. Ich weiß nicht, wie das bei Fedora funktioniert.

Das habe ich 2007/8 genutzt, als ich mich erstmals mit Linux beschäftigt habe: Ich hatte mich für Fedora entschieden, weil es damals als bleeding egde galt: Herausforderung angenommen! ;)

F7 lief in vBox sehr gut und als die nächste Woche schon F8 erschien, habe ich es (als x86), auf einer zusätzliche eingebauten Platte installiert: Per F8 beim Post habe ich die Platte ausgewählt, von der ich booten wollte.

Da es selbst mit meiner Sat-Karte klar kam (TechniSat Skystar 2) und das gravierden besser als mit den Hersteller-Treibern und -Software unter Windows, habe ich F9 x64 als Hauptsystem installiert und ca. ein halbes Jahr genutzt.

Dann habe ich den PC aufgerüstet, aber auf dem neuen Board (Asus M3N-EM) bootete Fedora nicht mehr und ließ sich auch nicht neu installieren, weshalb ich notgedrungen wieder zurück zu XP bin: Suse hatte ich schon vorher ausgeschlossen, Ubuntu gefiel mir noch weniger und andere Distribution kannte ich nicht.

Erst 2015 habe ich mich wieder mit Linux beschäftigt und LinuxMint aufgrund der Vorstellung auf CB installiert.

Garmor schrieb:
Die Workstation-Variante von Fedora bietet die Versionsupgrades regulär über Gnome Software an und die laufen dementsprechend durch wie alle anderen auch.
Genau sowas suche ich: Einfach ganz normal aktualisieren und fertig. Das bekommt auch der Bekannte hin.

Garmor schrieb:
Silverblue ist auch noch interessant, da da das Basissystem als Image runtergeladen und beim nächsten Neustart einfach geladen wird. Wenn das nicht klappt, kann man das alte Image wieder laden. Alles andere soll prinzipiell über Flatpak installiert werden
Ne das wäre nichts. Da ich mich mit Flatpak nicht auskenne (ist mir zu viel Traffic (ich habe kein Festnetz und über Mobilfunk nur 5 GiB/Mon.) und belegt zu viel Plattenplatz), könnte ich bei Problemen nicht helfen.
 
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