Ständig BSOD, wie weiter machen?

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Goldschakal

Gast
Hallo zusammen,

seit gut einer Woche habe fast täglich Abstürze, davor lief die Hardwarekonfiguration die letzten 6 Jahre so.
Es geht immer in Richtung Arbeitsspeicher DRIVER_IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL, KMODE_EXCEPTION_NOT_HANDLED meistens dann eine halbe Stunde lang Abstürze beim anschließenden wieder hochfahren (SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION, KERNEL_SECURITY_CHECK_FAILURE...) und irgendwann geht wieder alles, auch unter Belastung läuft die Kiste dann wieder Stunden ohne Probleme. Das Problem tritt bevorzugt morgens auf, nachdem der Rechner schon mindestens eine halbe Stunde lief.

Temperaturen sind alle ok, memtest86 lief ohne Fehler durch, Windows 10 ist aktuell, chdsk, sfc scan, dism.exe mit cleanup und restore ist alles durchgelaufen. Arbeitsspeicher lief mit und ohne XMP.

Ich habe die Spannungen geloggt, Netzteil und Mainboard, aber auch da gab keine Abfälle, wobei es natürlich auch sein kann, dass die kritischen Werte schon nicht mehr geschrieben werden konnten.

Hardware:

Intel Core i7 4790K @ 4.00GHz
Gigabyte Z97X-Gaming 5
G.Skill F3-2400C10-16GTX (2x8)

Netzteil ist ein Corsair HX750i

So mir gehen jetzt die Ideen aus, nächster Punkt wäre dann Hardware tauschen, aber wo anfangen?
Imho könnte es RAM, Mainboard oder das Netzteil sein...
Oder hat noch jemand eine andere Idee?
 
OC raus (alles) und nochmal testen.
 
Mal ganz doof: hast du das mal BIOS resetten?
Ansonsten Versuch Mal Windows im abgesicherten Modus zu nutzen (mit Netzwerktreibern) natürlich. So kannst du zumindest ausschließen, dass Windows dran schuld ist.
 
Falls es überhaupt an der HW liegt, dann RAM, Mainboard. CpU und Netzteil eher unwahrscheinlich.
Nimm Mal einen Riegel raus und beobachte das Ganze. Dann dasselbe mit dem anderen.
Ab jetzt alle Tests nachdem im BIOS Load Default gemacht wurde. Kein XMP, kein OC
 
Jannomag schrieb:
Mal ganz doof: hast du das mal BIOS resetten?
Ansonsten Versuch Mal Windows im abgesicherten Modus zu nutzen (mit Netzwerktreibern) natürlich. So kannst du zumindest ausschließen, dass Windows dran schuld ist.
Ja Bios hatte ich resettet, das mit abgesichert muss ich mal noch im Dauereinsatz versuchen.
Gestern lief der Rechner 14 Stunden ohne Probleme, heute morgen dann wieder eine halbe Stunde Neustarts und jetzt seit einer Stunde wieder alles in Ordnung.
 
Erhöhe mal die Spannung vom RAM auf 1,70V. Da geht auf dem Weg zum Riegel gerne was verloren.
 
hast du irgendwelche Hardware neu eingebaut, falls nein wird es wohl ein Treiber Problem sein, oder der Ram hat einen Schlag weg.
Kannst das mal versuchen: Schnellstart deaktivieren, oder auch ein sfc scan
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Kowa schrieb:
Erhöhe mal die Spannung vom RAM auf 1,70V. Da geht auf dem Weg zum Riegel gerne was verloren.
Ich dachte zuerste WTF 1,7 Volt und dann sah ich das hier. Die laufen ja Stock schon mit 1,65 Volt ?!?!
Ist der 6 Jahre auf der Spannung gelaufen?

ok das ist DDR-3, jetzt wird es klarer

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Hast du das UEFI/BIOS auch schon einmal auf default gesetzt? (ist nicht immer ganz Dasselbe wie ein Hardware reset).
 
Schon mal die Elkos einer Sichtprüfung unterzogen?
 
Die bereits oben abgegebenen Tipps beherzigen.

Dann mal alle SATA- und Stromkabel im PC ab und wieder ranstecken. Vielleicht auch mal ein anderes SATA-Kabel an der Systemplatte / SSD testen.

Mit dem Programm CrystalDiskInfo mal die Platten / SSDs testen.

Mal in die Windows-Logs reinschauen, ob sich dort der BSOD irgendwie ankündigt.

Den PC mit Minimalkonfiguration laufen lassen. Also alles an USB-, und SATA-, und PCIe-Peripherie ab, was nicht unbedingt gebraucht wird. Nur einen RAM-Baustein im richtigen Slot (Handbuch!) lassen. Aber wenn MemTest86 problemfrei lief, kann es eigtl. nicht an der Mainboard-CPU-RAM-Kombination liegen. Zumindest nicht bei der Gering-Last während des MemTests.

Wenn der Fehler weiterhin auftritt, Backup von der Systemplatte bzw. Systempartition machen und Windows danach neu installieren, um auzuschließen, dass es ein Softwareproblem in der derzeitigen Windows-Installation ist.

Wenn der Fehler in der Neuinstallation dann immer noch auftritt, würde ich mir an Deiner Stelle von einem Freund ein passendes (!) Netzteil ausleihen. Das heißt nicht, dass Deines nicht gut passt, sondern, dass Du keine uralte Krücke zum Testen nehmen sollst.

Danach kann man noch mal eine andere Systemplatte zur Windows-Installation versuchen. Übergangsweise täte es dann auch mal eine alte lahmere Festplatte.

Ganz am Schluss geht es dann nur noch um die Mainboard-CPU-RAM-Kombination. Die ist jetzt auch nicht mehr soviel wert, dass man hier unbedingt Teile tauschen muss. Wenn man sich Ersatzteile leihen/schenken lassen kann, dann natürlich ja.
Eine mindestens gleichschnelle Kombo bekommt man neu ab ca. 250€. Um ein zeitgemäßes Leistungs-Äquvalent zu Deiner Mainboard-CPU-RAM-Kombination vor sechs Jahren zu bekommen, sind aber ab ca. 600€ nötig, denn Einstiegsteile hast Du in Deinem Problem-PC ja auch nicht im Einsatz.
 
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