Synology DS423+ oder DS923+

Don-DCH

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Guten Morgen zusammen,

auf der Suche nach einem neuen 4 Bay NAS von Synology habe ich mich soweit entschieden, dass es entweder das DS423+ wird oder das 923+ Preislich sind beide relativ gleich auf.
Es muss zwingend ein + Modell werden um auch VDSM sowie die komplette Bandbreite an Apps nutzen zu können.

Hauptsächlich möchte ich Docker verwenden und einige Apps. Auch Synology Drive bzw. Nextcloud möchte ich ausprobieren. Sowie ein virtuelles DSM über den virtual Machine Manager.

Nun hat das 423+ ja 4 Prozessorkerne, was mir grundsätzlich besser gefällt als nur 2 beim 923+. Ofiziell kann das 423+ zusätzlich zu den 2GB intern verbautem RAM mit einem 4GB Modul aufgerüstet werden. (Inoffiziell sollen wohl wesentlich mehr gehen) Das 923+ unterstützt offiziell satte 32GB und dazu noch ECC was mir schonmal besser gefällt.

Die Frage ist eigentlich nur ob die 2 Kerne, welche ja auch höher takten ausreichen im Vergleich zu den 4 für meinen Anwendungsfall?

Gerade bei mehreren Docker Containern und einigen Apps denke ich das 4 Kerne besser wäre . Da könnte dann allerdings der RAM irgendwann knapp werden vom 423+…..


Was denkt Ihr ist für meinen Anwendungsfall die bessere Wahl?
4 Kerne und offiziell maximal 6GB RAM
oder
2 Kerne mit mehr RAM
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
 
der r1600 ist auch im multicore noch schneller als der j4125, weil er ja hyperthreading/smt unterstützt. also r1600 ist 2c/4t und j4125 ist 4c/4t (kein ht). du hast auf beiden 4 logische cores. ... die sache würde anders aussehen wenn es 4c/8t beim j4125 wären. wobei selbst dann sich immer die frage stellt, will ich dass die jeweiligen einzelnen "jobs" immer (!) so schnell wie möglich abgearbeitet werden (was ja auch wieder schnellere kerne früher freigibt) oder will ich unbedingt für den fall einen kleinen vorteil, wenn mal salopp gesagt "8 dinge statt 4 dinge gleichzeitig passieren".

https://www.cpubenchmark.net/compare/5117vs3667/AMD-Ryzen-Embedded-R1600-vs-Intel-Celeron-J4125

im singlecore dann wesentlich performanter. aber das 923+ ist ja schon auch 150 öcken teurer, oder nicht?
 
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Der R1600 im DS923+ ist im Singlecore ~100% schneller / doppelt so schnell wie der J4125 im DS423+. Im Multicore sind es dann „nur“ ~50% mehr. Vorn der reinen CPU-Leistung her sollte der R1600 somit schon schneller sein, auch wenn es „nur“ ein Dualcore ist.
Der J4125 wird etwas sparsamer sein als der R1600, hatte da folgendes gefunden:

28.3W (Betrieb), 8.45W (Leerlauf)
35.51W (Betrieb), 11.52W (Leerlauf)
Betrieb = Disks im Zugriff, Leerlauf = Disks geparkt

Ich betreibe selber einen J4105 für kleine Sachen daheim (Proxmox mit VMs für HA und NC, ein/zwei LXC Container zum Testen), er kommt bei mir nicht ins schwitzen. Ich habe ein16GB Modul (Dualrank) verbaut, wo offiziell nur 8GB mit zwei Modulen gehen soll, hätte ich einen zweiten Slot würden 32 GB gehen. Ein Kumpel von mir hat bei seinem J5040 32GB installiert... sind keine Synology Geräte, wenn es andere jedoch schon bei Synology geschafft haben ist die Chance denke ich hoch, dass du auch mehr RAM hinbekommst.
Da die 2GB verlötet sind könntest du mit einem 16GB Modul auf 18GB kommen.
Bei der CPU MUSS es soweit ich weiß bei Module mit mehr als 8GB dann Dualrank sein. Crucial hat günstige Rank-agnostische (Rank-unspezifische) Module, da kann man Glück haben, ich hatte Pech. Hab dann zu Kingston gegriffen die explizit als Dualrank spezifiziert sind, das Modul läuft bei mir als auch bei einem Kollegen im gleichen System 1A.
 
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Der J4125 steckt auch in meinem DS720+(mit 6GB Ram) - und ich lasse da wirklich viel drauf laufen: Webserver, Mailserver, Plex Server und 2 Docker Instanzen. Docker kann man jeder Instanz genau einen Kern zuweisen - was auch voll ausreicht. Ich würde also in jeden Fall zum 4C/4T System raten. Die höhere Single Core Leistung des 2C/4T wiegt meiner Meinung nach die fehlenden Kerne nicht auf. Insbesondere wenn man mehrere Docker Instanzen plant.
 
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Wenn man den Dockerinstanzen eh nur einen Kern zuweisen kann, wäre der R1600 doch im Vorteil, da er im Singlecore deutlich schneller ist?
 
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Man kann natürlich auch mehrere Kerne zuweisen.

Und noch der Hinweis dass man mit dem R1600 mangels Hardware-Encoder nicht an einen "Plex Server" zu denken braucht. Sollte der auch geplant gewesen sein. Dafür ist der J4125 wirklich ideal.
 
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Zwingend auf Synology festgelegt? Andere Hersteller haben auch hübsche NAS ...
 
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Redundanz schrieb:
Hmm, bei dem Link ist der j4125 auf nur 2GHZ getaktet oder sehe ich das falsch? Der Boost im NAS ist ja bei 2,7 GHZ damit wäre das ja nicht ganz richtig, dass die CPU im Single Core doppelt so schnell ist, wobei der AMD ja nochmal ein Stück höher taktet.

Die Frage ist, ob HT wirklich 2 physische Kerne ersetzen kann, meines Wissens kann es im Optimalfal bis zu 25% Leistung bringen, vielleicht irre ich mich, so war mein letzter Stand.

Im Single Core schneidet er bei Geekbench sehr gut ab, bei Multicore schaut es leider anders aus
https://www.cpu-monkey.com/de/compare_cpu-intel_celeron_j4125-vs-amd_ryzen_embedded_r1600

Schade, dass ich sich für Cinebench nichts finden lässt.

60€ würde es bei dem Shop, wo ich bestelle an mehrkosten für die 923+ anfallen gegenüber der 423+

CubeID schrieb:
Hmm, woher hast du die Info, dass der R1600 100% schneller ist im Single Core?
Also sollte von der Performance das 423+ reichen, wobei ich gerne zum 923+ greife wenn die CPU in allen belangen ein gutes Stück schneller ist, der Vorteil ist halt wirklich, das ich nicht auf die 6GB RAM beschränkt bin, auch wenn inoffiziell mehr geht, beim AMD geht es zu 100% stressfrei. Nur 2 Kerne im Jahr 2023 klingen für mich erstmal sehr sehr mager :(

Danke dir für deine Erfahrung, klingt auf jeden fall gut, dass man bezüglich der CPU keinen Fehler macht, dann wäre wahrscheinlich eher der RAM das Problem gell?


Flynn74 schrieb:
Vielen Dank dir für deine Rückmeldung!
Verwendest du die Container Station oder Portainer mit der du die Zuweisung machst?
Meinst du mit 2 Docker Instanzen Container oder zwei Docker installationen?

Die Sorge mit den CPU kernen habe ich auch, allerdings frage ich mich ob der RAM reicht, wie viel RAM ist bei dir in verwendung? Hast du diesen aktiv für die Docker COntainer beschränkt?

Ich plane mehrere Docker Container, bin noch recht neu damit am ausprobieren, allerdings eine Installation also eine Instanz?

Schön finde ich beim DS923+ die Tatsache, dass es ECC RAM ist, das gibt ein gutes Gefühl bezüglich der Stabilität.

Flynn74 schrieb:
Danke dir für den Hinweis! Plex plane ich nicht, aktuell nur Musik da sollte der R1600 auch passen oder?

derchris schrieb:
Tatsächlich ja, QNAP und Asustor hatte ich in der Vergangenheit schon ausprobiert, beide haben mir nicht zugesagt, besonders QNAP nicht, bei Synology finde ich einiges besser und bin sehr zufrieden und würde gerne dabei bleiben wollen :)

Vielen herzlichen Dank nochmal! Es ist wirklich schwer für mich eien Entscheidung zu treffen, der RAM, auch wenn er vielleicht nicht genutzt bzw. benötigt wird spricht klar für das 923+ die 2 physischen Kerne die das 423+ mehr hat denke ich sind allerdings auch wertvoll. Schade, dass es keinen wirklich guten CPU vergleich gibt, auch das Synology da nichts liefert. Einzig, dass beim 923+ bis zu 4 VDSM Instanzen empfohlen werden spricht für eine höhere Leistung, anstatt der 2 VDSM Instanzen beim 423+. Das ist aber vielleicht auch generell nur so, weil das 923+ eine Kategorie "besser" ist bzw. auch viel mehr RAM verträgt und nicht unbedingt auf die CPU Leistung zurückzuführen.

Meine Befürchtung ist, dass bei vielen Docker Containern die 2 Kerne überfordert sein könnten, wobei ich nicht weiß wie viel Hyperthreading da doch ausgleichen kann.....
 
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Geekbench 6, DS920+ vs DS923+,
https://browser.geekbench.com/v6/cpu/compare/1989002?baseline=1994870
Die DS920+ in dem Link scheint mit 18GB / 19,39GiB RAM zu laufen.
Es sind am Ende nicht nur die rohen MHz die zählen, sondern auch die IPC, die in Verbindung mit etwas mehr Takt im Multicore trotzdem noch das bessere Ergebnis einfahren.

Wenn du Nextcloud laufen lassen willst, sind die offiziellen 6GB RAM in Summe etwas wenig, da bleibt wenig Raum für andere Spielereien.
 
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Don-DCH schrieb:
Vielen Dank dir für deine Rückmeldung!
Verwendest du die Container Station oder Portainer mit der du die Zuweisung machst?
Meinst du mit 2 Docker Instanzen Container oder zwei Docker installationen?
Ich verwende den Container Manager von Synology. Funktioniert wunderbar. Ich hab jeder Docker-Instanz nur soviel CPU und RAM zugewiesen wie unbedingt nötig. Ich meine schon Instanzen - also laufende Container.
Mit allen Server und Docker-Instanzen liege ich derzeit bei max 5,5 GB Ram Verbrauch. Quasi ne Punktlandung bei den installierten 6 GB. Hatte aber noch nie Probleme dass sich einer der Server über Ram-Mangel beschwert hatte.
Don-DCH schrieb:
Danke dir für den Hinweis! Plex plane ich nicht, aktuell nur Musik da sollte der R1600 auch passen oder?
Klar. Für Audio brauchste keinen Hardware Encoder.

Das der R1600 ne höhere IPC hat steht außer Frage. Aber wenn einer der Kerne belegt ist ist er halt belegt. Bei z.B. zwei laufenden Docker Instanzen fehlt dir schon ein Kern. Einer ist fürs System reserviert, der Zweite für die erste Docker Instanz...und dann wirds doof. Hyperthreading ersetzt keinen physischen Kern.
Musst aber echt du einschätzen. Wenn du nur einen Docker Container laufen lassen willst - und die hohe IPC dafür benötigst - ist der R1600 vermutlich die bessere Wahl. Planst du mehrere Container würd ich mir das jedoch gut überlegen.
 
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Für mich war der Wechsel zum AMD Ryzen R1600 beim neuen DS723+ (oder DS923+) ein klarer Rückschritt zum Celeron in meinem DS720+. Würd ich mir niemals holen. Meine viele laufenden Server und Docker Instanzen könnte ich dann vergessen. Von Plex ganz zu schweigen.
 
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@Redundanz Guter Test, leider wird die Virtualisierungsleistung nicht wirklich gemessen?

@Flynn74 Hast du Erfahrungen mit den beiden CPUs gesammelt, oder sind es Annahmen?
Reserviert das OS sich wirklich ein Core fix? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen...
Wir lassen bei uns im Unternehmen VMs mit wahrscheinlich mindestens der doppelten bis fünfachen Coreanzahl auf den Hosts laufen, und selbst da sind die einzelnen Cores der (Cluster-)Hosts seltenst am Limit einzelner Cores, das schlimmste sind eig. VMs die irgendwas mit Java laufen lassen, was einfach grottig skaliert/performt.

Wenn man beim offiziellen RAM-Limit bleiben will, dann wäre für mich die DS423+ raus. Besonders bei Virtualisierungen sind die 6GB ein Witz. Man kann seine VMs und Co schon dahin optimieren, oft leben die bei der Leistung dann doch von mehr RAM wo sie was cachen können. Mein Nextcloud würde mir 700MB auskommen, wenn ich schauen gönnt sie sich dennoch fast die kompletten 3GB die ich ihr zugewiesen habe, großteils eben als Cache. Ebenso HA, 2GB wovon die VM eig. nur 0,8GB bräuchte, der Rest ist Cache.
Besonders zum Testen, bspw. vor einem großen Releasewechsel, ist es sehr praktisch wenn man einfach nochmal eine VM oder Container laufen lassen kann, ohne direkt an sein produktiven Sachen rumspielen zu müssen. Wenn der RAM ausgeht wird es eigentlich immer sehr spürbar langsamer.

@TE: Bist du schon im Synology-Universium unterwegs? Wäre komplett DIY eine Option? Proxmox oder TrueNAS. Für 500+€ kann man sich schon schöne Hardware hinstellen, mit ggf. weniger Einschränkungen.
 
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Vielen herzlichen Dank euch nochmal!
CubeID schrieb:
Vielen Dank, sehr interssanter Test, HT scheint echt einiges zu bringen :)
Mit Ryzen hat AMD wirklich gut aufgewohlt beim Thema IPC, laut dem Test kann sich die CPU schon sehen lassen.

Gerade was den RAM angeht bin ich da ganz beim DS923+ inwieweit der ECC Vorteil bemerkbar ist wird sich zeigen, aber allein das ofiziell 32 GB unterstützt werden ist klasse :)

Flynn74 schrieb:
Ah ok, ich hangel mich da noch mit Anleitungen zurecht und die verwenden fast alle Portainer, gefällt mir sehr gut. Im Container Manager kann man gut die Ressourcen beschränken das stimmt :)
Danke dir für die Info bezüglich des RAMs, ich denke das merkt man auch, wenn man mehr RAM hat und die Anwendungen nicht beschränkt. RAM ist ja Quasi wie Hubraum :D :D

Ja ist die Frage was die 4 logischen Kerne so können :)
Redundanz schrieb:
Vielen Dank dir, der Test hat mir auf jeden Fall weiter geholfen, ich hatte fast schon die NVME SSDs geordert, welche ich als Volume nutzen wollte, dann laß ich im Test, dass nur die Synology SSDs als M2 PCIE SSDs mit Volumen funktionieren. Da diese rund 6 mal so teuer pro TB sind fällt das leider raus....

Ansonsten hat es mir leider nicht allzuviel geholfen, weil immer auf die Übertragungsleistung etc. eingegenagen wird, das ist bei mir bei weitem nicht der Hauptfokus. Trotzdem vielen Dank die für den Test dieser hat mich vor einer Fehlbestellung der SSDs bewahrt. Sehr traurig, was Synology da macht.
Flynn74 schrieb:
Hmm, hattest du vorher das 723+ oder wie kommst darauf, das das 923+ das nicht stämmen kann? Klar hat es nur 2 Kerne aber ist es so viel schlechter, das kann ich mir nicht vorstellen, das es nicht laufen würde.
CubeID schrieb:

Genau virtualisierung wird leider nicht gemessen, gerade bei den Höherpreisigen NAS fände ich das von Vorteil, wenn andere Tests gemacht werden würden. Beim kopieren im 1 Gigabit Bereich denke ich tut sich auch nicht viel.....

Bezüglich VMs habe ich auch die Erfahrung gemacht, das selten die CPU der Flaschenhals ist, eher generell Speicher. Vorallem wenn die VM auf einer SSD liegt sind das welten. Und RAM finde ich auch praktisch wenn man lieber ein bisschen mehr hat. Stimme dir vollkommen zu, das man es merkt, wenn der RAM zu knapp ist.

Das mit der Parallelen Bereitstellung oder dem Testen ist ein guter Punkt. Da wird RAM ja in jedem Fall viel gebraucht. Über den Spezifikationen von Synology mit 6GB wüürde ich das ungern laufen lassen. Interessanterweise spezifiziert Intel die CPU mit 8GB, da hätte Synology auch 4GB auflöten können, naja aber 16GB oder gar 32GB wären über spezifikation.

Interessehalber habe ich auch mal noch eine Nummer größer geschaut selbst beim 1522+ ist der R1600 verbaut, ich vermute daher das die CPU schon echt was kann :)

DIY ist leider garkeine Option, mit Synology war ich immer sehr zufrieden, kenne mich da mit der Software einigermaßen aus und auch der Umfang und die Einfachheit sagen mir sehr zu, daher kommt wirklich nur Synology in Frage, auch wenn man mit selbstbauen deutlich mehr Hardware bekommt, so finde ich die Software unvergleichbar. Meiner Meinung nach die beste NAS Software, aber das ist vielleicht auch Geschmackssache.

Hmm in Anbetracht des RAMs und der Geekbench Ergebnisse im Multithread würde ich denke wirklich zum DS923+ tendieren.
Den RAM denke ich kann man wirklich sehr gut gebrauchen :)
 
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Es kam bei meinen letzten Kommentaren möglicherweise nicht so rüber, ich habe ganz und garnichts gegen den Celeron im DS423+. Im Gegenteil, ich betreibe ja selber einen kleinen "Server damit, den feier ich extrem weil ausreichend Leistung und sehr, sehr sparsam. Nur in dem Kontext hier und wenn man sich an die offiziellen Limits halten will, ist das DS923+ am Ende die sicherere Option. Sowie ECC, was ich für den Heimgebrauch zwar nicht so kritisch sehe, dennoch ein netter Bonus.

Um vielleicht noch eine 3. Option ins Feld zu führen: Doch "nur" ein DS423+, und wenn das am Limit ist einen kleinen Server dazustellen? z.B. ein Fujitsu Futro S740 oder Dell Wyse 5070. Wenn der RAM im DS423+ ausgeht dort die Sachen die mehr RAM oder Leistung brauchen auslagern und das DS423+ entlasten.
Mein S740 läuft mit 16GB RAM, 2x M.2 SSD (1x SATA, 1x NVMe) und einem Zigbeedongle bei +/-5W, wenn ich da in den CB-Test schiele liegen zwischen dem DS920+ (mit dem gleichen J4125 wie im DS423+) und dem DS923+ je nach Betriebszustand 12,5-20,4W. Rechnet man mit aktuell günstigen 30 Cent, sind es irgendwo zwischen 30 und 50€ was das DS923+ mehr an Strom verbraucht. Rechne ich mein S740 mit 5W auf ein Jahr hoch, verbraucht der gerade einmal 13€. Ggf. mal mit dem eigenen Strompreis ausrechnen.
Große Datenvolumen könnte man so direkt vom DS423+ an z.B. Proxmox auf den S740 weiterreichen, sodass man keine große SSD in dem zusätzlichen Server braucht und die Daten primär zentral auf der Synology bleiben. In Proxmox eine VM oder LXC für Docker hosten, mit Portainer kann man glaube ich bis zu 5 Hosts gleichzeitig verwalten.
 
Don-DCH schrieb:
Guten Morgen zusammen,

auf der Suche nach einem neuen 4 Bay NAS von Synology habe ich mich soweit entschieden, dass es entweder das DS423+ wird oder das 923+ Preislich sind beide relativ gleich auf.
Es muss zwingend ein + Modell werden um auch VDSM sowie die komplette Bandbreite an Apps nutzen zu können.

Hauptsächlich möchte ich Docker verwenden und einige Apps. Auch Synology Drive bzw. Nextcloud möchte ich ausprobieren. Sowie ein virtuelles DSM über den virtual Machine Manager.
Ich hatte auch erst überlegt, ob ich auf meiner Synology Docker laufen lasse. Aber das lasse ich weiterhin auf meinem NUC laufen. Ist für mich die bessere und performantere Lösung.
Don-DCH schrieb:
Nun hat das 423+ ja 4 Prozessorkerne, was mir grundsätzlich besser gefällt als nur 2 beim 923+. Ofiziell kann das 423+ zusätzlich zu den 2GB intern verbautem RAM mit einem 4GB Modul aufgerüstet werden. (Inoffiziell sollen wohl wesentlich mehr gehen) Das 923+ unterstützt offiziell satte 32GB und dazu noch ECC was mir schonmal besser gefällt.
432+: 4C/4T
923+: 2C/4T

https://www.cpubenchmark.net/compare/3667vs5117/Intel-Celeron-J4125-vs-AMD-Ryzen-Embedded-R1600
Don-DCH schrieb:
Die Frage ist eigentlich nur ob die 2 Kerne, welche ja auch höher takten ausreichen im Vergleich zu den 4 für meinen Anwendungsfall?

Gerade bei mehreren Docker Containern und einigen Apps denke ich das 4 Kerne besser wäre . Da könnte dann allerdings der RAM irgendwann knapp werden vom 423+…..


Was denkt Ihr ist für meinen Anwendungsfall die bessere Wahl?
4 Kerne und offiziell maximal 6GB RAM
Ich habe in meine DS423+ 16GB RAM eingebaut.

Mein https://www.computerbase.de/forum/t...deensammlung-und-fragen.2156072/post-28532526 Setup.
Don-DCH schrieb:
oder
2 Kerne mit mehr RAM
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Hast du dich schon entschieden und was gekauft?
 
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