Temperaturen normal so?

Wie schaut Dein Testaufbau insgesamt aus, @DarkSoul ?
 
@ cool and silent: Beitrag #59
  1. Ob man mit meinem Ansatz glücklich wird oder nicht hängt, so denke ich mal, im wesentlichen stärker davon ab welches Case ich nutze, wie der Airflow im Case aussieht ( also wo sind Komponenten, wie SSDs/ HDDs untergebracht, wo stören Kabel den Luftzug, welcher Kühler ist auf der GraKa verbaut (und läuft mit welcher Geschwindigekeit), wo ist der ganze PC aufgestellt, etc.
    Die angegebenen Temps dienen als eine Art Richtwert. Damit kann man anfangen. Das Optimum ist dann von vielen Faktoren abhängig. Dann kann man keinen Rat geben. Try and error. That's it.
    Und sicher ist das auch CPU- abhängig, aber dann muss man ehrlicherweise auch noch das Board erwähnen. Welches Kühlkonzept herrscht dort vor. Was für SpaWas sind verbaut, und und und und und.
    Zu viele Faktoren um hier einen "Königsweg" aufzuzeigen.

  2. Über- oder Unterdruck. Wenn ich im Case einen leichten Unterdruck erzeuge versucht "die Physik" das wieder auszugleichen. Und das bedeutet es wird an allen nur möglichen Stellen Luft einströmen. Und somit auch an Stellen, an denen keine Filter sind.
    Bei einem leichten Überdruck im Case entsteht der gegenteilige Effekt. Im Ergebnis ein bisserl weniger Staub im Case.
    Das hat mich bei meinem Case viiiieel Arbeit gekostet. In der Front 2x 200mm einblasend und ausblasend dann 8x 120mm ausblasend (Radiatoren).
    Es war ein Schei...- Aufwand hier das richtige Mittel zu finden. Und dem TE wird es genauso gehen. Und nur er kann dann entscheiden wann es für ihn gut ist.
    Und es sollte auch jedem klar sein, dass man mit einem Filter á la Feinstrumpfhose keinen Feinstaub aufhalten kann. So wie es ebenso klar ist, wenn ich ein Hindernis vor einem Lüfter aufbaue dies seine Leistung einschränkt. Egal ob eine Stahlbetonmauer oder ein Staubfilter. Es stört. Aber da muss man dann halt mit mehr Leistung der Lüfter dagegenhalten.
Bei dem Thema muss jeder für sich selber schauen. Jedes Grad kühler erkaufe ich mir mit einer erhöhten Drehzahl der Lüfter. Was wovon wieviel... ?!? Try...
Aber mit meinem Vorschlag hat der TE zumindest schon mal einen Anfangspunkt.
 
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cool and silent schrieb:
Wie schaut Dein Testaufbau insgesamt aus, @DarkSoul ?
Define R6 mit Standard Lüfter an den Standard-Positionen, rest siehe Sig. Netzteil Lüfter nach oben.

Ich hab das ein paar mal vor einer Weile getestet, weil der Airflow in Silcene Gehäusen ja so schlecht sein soll. Also auch mit Tür auf mit eingebautem Filter, Tür zu ohne Filter, Tür auf und ohne Filter und natürlich Tür zu und mit Filter. Der Unterschied war enttäuschend niedrig, falls nicht gar Messfehler bzw den normalen, kurzen Temperaturschüben trotz Idle anzulasten.
 
Hagen_67 schrieb:
Über- oder Unterdruck. Wenn ich im Case einen leichten Unterdruck erzeuge versucht "die Physik" das wieder auszugleichen. Und das bedeutet es wird an allen nur möglichen Stellen Luft einströmen. Und somit auch an Stellen, an denen keine Filter sind.

Ich finde Deine theoretische Herleitung der Wirkungszusammenhänge und Staubeinträge durch kleine Ritzen absolut nachvollziehbar, ich sage nur dass es sich in der Praxis völlig anders verhält. Es scheitert schon an der Einregulierung des "Überdrucks" beim Einblasen durch Staubfilter. Wie willst Du die "richtige"Drehzahl finden?

Der Wesentliche Punkt ist aber, dass die mit dem Hauptluftstrom durch die Filter transportierte Staubmenge wesentlich größer ist, als das Bischen welches vielleicht durch irgendwelche Ritzen einströmt.

Diese (sinnbildlichen) Druckverhältnisse sind völlig egal.


DarkSoul schrieb:
Der Unterschied war enttäuschend niedrig, falls nicht gar Messfehler bzw den normalen, kurzen Temperaturschüben trotz Idle anzulasten.

Bei IDLE Last hätte ich auch keine messbaren Unterschiede erwartet :-)
 
cool and silent schrieb:
Bei IDLE Last hätte ich auch keine messbaren Unterschiede erwartet :-)
Auch bei Prime95 (Maximum Heat) war der Unterschied marginal. Ich müsste das mal wiederholen und einen Screenshot des Temp-Verlaufs von Ryzen Master machen, dann seh ich ob ich das tatsächlich richtig in Errinnerung habe.
 
Es kommt schwer auf Gehäuse an wie sehr die Staubfilter stören (wie aufgebaut und wie dick), wie gross die Lüftungsschlitze für die Zuluft sind, etcetc.
Da ist das R6 nicht sehr beschränkt, aber zum Beispiel ein Pure Base 600 die reinste Sauna.
 
cool and silent schrieb:
Ich finde Deine theoretische Herleitung der Wirkungszusammenhänge und Staubeinträge durch kleine Ritzen absolut nachvollziehbar, ich sage nur dass es sich in der Praxis völlig anders verhält. Es scheitert schon an der Einregulierung des "Überdrucks" beim Einblasen durch Staubfilter. Wie willst Du die "richtige"Drehzahl finden?

Der Wesentliche Punkt ist aber, dass die mit dem Hauptluftstrom durch die Filter transportierte Staubmenge wesentlich größer ist, als das Bischen welches vielleicht durch irgendwelche Ritzen einströmt.

Diese (sinnbildlichen) Druckverhältnisse sind völlig egal.


Bei IDLE Last hätte ich auch keine messbaren Unterschiede erwartet :-)

Ich finde die Lüfterdrehzahlen durch "Try an Error". Anders geht es nicht, da hier zuviele Faktoren reinspielen. Eben so, wie ich es oben beschrieben habe.

Und meine "theoretische Herleitung" habe ich bei diversen Cases für mich auf jeden Fall schon bestätigen können.
Die Cases waren ein Big- Tower aus 1997, ein Miditower aus 2009 (Cooler Master CM 690 I), ein Big Tower aus (ich glaube) 2014 (Thermaltake Urban T81) und mein aktueller Thermaltake Core X9 Big Cube.
Beim Urban T81 fand dann der Umstieg von LuKü auf WaKü statt.
Und ja, es ist logisch, dass Lüfter mehr leisten müssen/ also höher drehen müssen, wenn sie die Luft durch einen Staubfilter ansaugen müssen, um am Ende die gleiche Menge an Luft zu bewegen.
Aber solche Dinge habe ich jetzt einfach mal als "gewusst" vorraus gesetzt.

Und um es nocheinmal und vielleicht etwas verständlicher zum Ausdruck zu bringen. Das Einstellen der Lüfterkurven ist ein sehr zeitaufwändiges Unterfangen. Und mit jeder investierten Stunde wird das Ergebnis besser. Eine Vergleichbarkeit zwischen zwei Systemen und Anwendern ist aber nur sehr grob und schwer möglich.
(Nur bezweilfle ich, ob der letzte Satz dem TE geholfen haben dürfte...)
Ergänzung ()



Ich glaube, ich komme grad etwas "angefressen" rüber. Sollte das so sein, tut es mir leid. :(

@TE: Versuch doch mal die Lüfter, wie von mir beschrieben anzuschließen.
Dann stell einfach mal die von mir genannten Werte ein. Also bei 50°C und 70°C einen sehr steilen Anstieg in der Lüfterkurve.
Ob jetzt bei 50 oder 60 oder 45°C musst du selber probieren. Nimm das, was sich am besten anhört für dich. Wichtig ist hier der Faktor "Hören". Denn 45°, 50° oder 60°C sind von der Leistung und Haltbarkeit her absolut kein Thema.
Ist eigentlich ganz einfach. Bei gleicher Leistungsanforderung und Umgebung (Raumtemp/ Raumgröße, Case, Anzahl und Art der Lüfter) gibt es eine simple Gleichung. "Lauter= Kühler" Wo das Optimum für dich liegt musst du dir selber "erspielen".
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim Ryzen 3000 mit Luftkühlung würd ich lieber eine etwas höhere Minimaldrehzahl des CPU Lüfters setzen.
Unter 65 Grad macht ein Anstieg der Lüfterdrehzahlen da auch keinen Sinn und auch da würde ich
nur vorsichtig beschleunigen. Sonst landest in Temperaturbereichen, wo der Idleboost ständig ankommt
und hast aufheulende Lüfter.
Etwas mehr bei 73 Grad aufdrehen und Vollgas bei 82 Grad.
Dazu noch Verzögerung beim Beschleunigen und Abbremsern der Lüfter (Hysterese) und alles sollte passen.
 
cool and silent schrieb:
Bei IDLE Last hätte ich auch keine messbaren Unterschiede erwartet :-)
Ich hab jetzt nochmal einen Test gemacht, allerdings nur für ein paar Minuten.

Testszenario: Prime95 Smalest_TTFs mit 23 statt 24 Workern und Furmark GPU stress test, damit auch die GPU Wärme erzeugt. 24 Worker wären auch gegangen, aber ich wollte für Screenshots und Ryzen Master einen übrig lassen, ist aber eigentlich unnötig.

Erster Test mit Filter und geschlossener Tür, zweiter Test ohne Filter und mit offener Tür.

Testergebnis: CPU Temperatur 71,5 °C vs 68 °C (geschlossen vs offen und gerundet)

Fazit: Besser Schalldämmung und Filterung geht auf kosten Temperatur, was zu erwarten war. Da es aber nur 3,5 °C Unterschied sind ist der Airflow trotz Filter und Silent Case dann doch ganz gut.

Einen Test mit offener Tür aber mit Filter spare ich mir, da ich den Filter wegen der Katzenhaare benötige und mit offener Tür der Rechner lauter ist, wenn auch nicht wirklich störend, aber der Filter anfällig für Katzenkrallen ist.

Edit: Basistakt ist nur bei prime95. Ich schätze bei starken Fließkommaberechnungen boostet er nicht auf die sonst bei mir üblichen 4 GHz unter CB20.
 

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Hagen_67 schrieb:
Und meine "theoretische Herleitung" habe ich bei diversen Cases für mich auf jeden Fall schon bestätigen können.

Zu der Druckgeschichte:

Wenn Du tatsächlich Dauertests über viele Lüfterprofile gemacht hast und die jeweils in das eingetragenen Staubmengen gemessen und verglichen hast - Respekt. Ich bezweifle das allerdings.

Ansonsten - wie schaffst Du es denn, diesen "Überdruck" herzustellen? Welches Verfahren wendest Du dabei an, welche Größe beobachtest Du und welche veränderst Du? Legst Du ein Barometer in's Gehäuse?

Was den Rechner des Fragestellers betrifft:

Die Gehäuselüfter werden - nach meinem Geschmack - hier viel zu schnell und viel zu hoch aufgedreht. Ich würde es nicht so machen und ein System bevorzugen, welches leise bleibt. Muss aber jeder selbst wissen, was er mag.

Der CPU Kühler jedenfalls, ein Dark Rock 4 Pro auf einer 65 Watt CPU muss in diesem Szenario mit Sicherheit niemals auf 100% Lüfterdrehzahl hochgeregelt werden. 40-50% genügen vollkommen aus und dabei bleibt der Kühler so leise, dass er kaum wahrgenommen werden kann
Ergänzung ()

DarkSoul schrieb:
Ich hab jetzt nochmal einen Test gemacht, allerdings nur für ein paar Minuten.

Selbst das genügt schon, um einen Unterschied zu sehen. Hast Du die Gehäuselüfterdrehzahlen fixiert oder regeln sie nach Temperatur?
 
Zuletzt bearbeitet:
cool and silent schrieb:
Hast Du die Gehäuselüfterdrehzahlen fixiert oder regeln sie nach Temperatur?
Die drehen bereits ab 60 °C CPU-Temperatur mit voller Drehzahl, auch der CPU-Kühler.
 
@ cool and silent: (#70)
Ich habe mir zu Beginn meiner "Lüfter- Einstellungen" relativ wenig bis gar keine Gedanken um dieses Thema gemacht. Nur war es bei allen Cases so, dass ich weniger Staubeintrag in das Case hatte, wenn ich die einblasenden Lüfter stärker aufgedreht habe und diese mit einem Staubschutz versehen waren.

Wie stelle ich fest, das mehr Luft rein als raus geht? In meinen alten Cases hatte ich nur Platz für 120er Lüfter. Ergo wurden nur 120er verwendet. Wenn dann die Lüfter, die einblasen mit der gleichen U/min laufen, wie die, die ausblasen, aber die Anzahl größer ist brauche ich kein Barometer oder sonsitges Equipment. Es wird defacto die Luft mit mehr Druck rein- als rausgeblasen. Das führt dazu, dass im Case bald mehr Luft ist, als gleichzeitig raus kann. Ergebnis, es herrscht ein Überdruck. Folge ist, das die Luft über alle möglichen Nebenspalten und - Öffnungen wieder austritt um die Druckverhältnisse anzugleichen. Physikunterricht 5. Klasse.
Weiter kann an den Stellen, an denen Luft aus dem Case austritt in dem Moment kein Staub eintreten.
So, und jetzt drehe man das ganze um. Ergebnis? Ein fetter lauter Staubsauger mit wenig, aber immerhin Saugleistung und nebenbei kann man mit dem Ding noch zocken, surfen, etc... Nennt sich dann PC mit bescheidener Lüftersteuerung...

Die Methode der Ergebnisanalyse ist zugegebenerweise sehr langsam und ungenau. Ich schaue alle paar Wochen bis 3 Monate in mein Case und sehe das Ergebnis. ... so what?!?

Was den PC des TE angeht:
Wie gesagt, die Lüfter lange Zeit im Idle laufen lassen. Aber wenn die Lüfter- Kurve ansteigt, dann richtig. Egal ob jetz bei 50 oder 70 oder 120°C. Das wichtige dabei ist, das es nicht zu einem "On-OFF-On"- Effekt kommt. Wenn die Lüfter höher drehen, dann sollen sie das auch halten. denn den "Geschwindigkeits- Wechsel" empfindet das menschliche Ohr als präsenter als ein statisches Geräusch.
 
DarkSoul schrieb:
Die drehen bereits ab 60 °C CPU-Temperatur mit voller Drehzahl, auch der CPU-Kühler.

Ich nehme an, Du verwendest den Rechner überhaupt nicht für "Productivity" Workloads und die Lüfter drehen dann bei 100% CPU-Last schon voll auf? Würde mir nicht gefallen, aber ich denke ist ist so auch okay, wenn man vorwiegend spielt.


Hagen_67 schrieb:
Das führt dazu, dass im Case bald mehr Luft ist, als gleichzeitig raus kann. Ergebnis, es herrscht ein Überdruck. Folge ist, das die Luft über alle möglichen Nebenspalten und - Öffnungen wieder austritt um die Druckverhältnisse anzugleichen. Physikunterricht 5. Klasse.

Wie schon gesagt, die theoretische Idee ist mir schon klar. Meine ursrüngliche Kritik bezog sich primär auf die Legende, mit minimal unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen da Kontrolle über den Druck gewinnen zu können.

Ob die Lüfter vorn so stark sind, dass sie verhindern, das unterhalb des Hecklüfters etwas Luft an den Slotblenden eintritt, ist eine andere Frage. Ich bezweifle das, es ist aber sehr schwer sowas zu messen.
 
cool and silent schrieb:
Wie schon gesagt, die theoretische Idee ist mir schon klar. Meine ursrüngliche Kritik bezog sich primär auf die Legende, mit minimal unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen da Kontrolle über den Druck gewinnen zu können.
Ob die Lüfter vorn so stark sind, dass sie verhindern, das unterhalb des Hecklüfters etwas Luft an den Slotblenden eintritt, ist eine andere Frage. Ich bezweifle das, es ist aber sehr schwer sowas zu messen.
Nuja, das man bei 120ern oder 140ern und 100U/min mehr nicht zu den von mir angesprochenen Ergebnissen kommt, war von mir vorausgesetzt. Sorry, wenn ich da nicht deutlich genug war.
Wenn ich jetzt in einem Case 2x 120 in der Front (und rein) habe und am Ende Oben und Hinten jeweils einen 120er Lüfter habe muss der Unterschied von Vorne rein und Hinten/Oben raus schon wirklich spürbar mehr sein.
Das erreiche ich durch a) höhere U/min und/ oder b) eine besseren Aufbau der der Lüfterpaddel.
Aber beides ist von soooo vielen Faktoren abhängig, dass man hier keine präzisse Aussage, die allgemeingültig ist treffen kann.
 
cool and silent schrieb:
Ich nehme an, Du verwendest den Rechner überhaupt nicht für "Productivity" Workloads und die Lüfter drehen dann bei 100% CPU-Last schon voll auf? Würde mir nicht gefallen, aber ich denke ist ist so auch okay, wenn man vorwiegend spielt.
Das ist ein Allround-PC, damit spiele ich genauso wie ich im Internet surfe, programmiere oder z. B. Videos konvertiere. Ich bin zwar empfindlich, was laute Lüfter Geräusche angeht, aber mein R6 ist in meiner derzeitigen Konfig kaum wahrnehmbar. Da stört mich die PS4 Pro (1. Rev) deutlich mehr beim Zocken.

cool and silent schrieb:
Wie schon gesagt, die theoretische Idee ist mir schon klar. Meine ursrüngliche Kritik bezog sich primär auf die Legende, mit minimal unterschiedlichen Lüfterdrehzahlen da Kontrolle über den Druck gewinnen zu können.
Halte ich auch für unwahrscheinlich, wenn man am Druck etwas ändern will, muss man andere Lüfter einbauen. Klar ist der Airflow bzw Druck auch von der Drehzahl abhängig, aber Lüfter sind ja immer für einen bestimmten Drehzahlbereich optimiert und die Angaben auch nur für diesen gültig. Bei minimaler Anlaufspannung kann man die angegebenen Werte vergessen.

cool and silent schrieb:
Ob die Lüfter vorn so stark sind, dass sie verhindern, das unterhalb des Hecklüfters etwas Luft an den Slotblenden eintritt, ist eine andere Frage. Ich bezweifle das, es ist aber sehr schwer sowas zu messen.
Ich seh so was, weil mein hinterer Case-Fan Katzenhaare ansaugt. Und zwar über den Spalt zwischen Mainboard und MSI IO-Blende (vorinstalliert und die dichtet quasi kaum ab, muss ich mir mal eine Silikondichtung basteln). Allerdings saugt der Lüfter hinten auch Falschluft, weil er seitlich zur IO-Blende auch noch Lufteinlasslöcher hat. Wenn ich mal mehr Zeit habe, optimiere ich das noch, aber aktuell passt es ja auch ganz gut. Max 72 °C unter Volllast sind für Luftkühlung und Standard-Lüfter ein guter Wert, IMO.
 
Hagen_67 schrieb:
Nuja, das man bei 120ern oder 140ern und 100U/min mehr nicht zu den von mir angesprochenen Ergebnissen kommt, war von mir vorausgesetzt

Ich wüsste ja gerne, wie man diese Druckgeschichte messen unb beobachten kann, Gegenbeispiele wie es nicht geht fallen mir viele ein :)

Vergl. auch DarkSoul und die Katzenhaare (s.u.)



DarkSoul schrieb:
Das ist ein Allround-PC, damit spiele ich genauso wie ich im Internet surfe, programmiere oder z. B. Videos konvertiere. Ich bin zwar empfindlich, was laute Lüfter Geräusche angeht, aber mein R6 ist in meiner derzeitigen Konfig kaum wahrnehmbar. Da stört mich die PS4 Pro (1. Rev) deutlich mehr beim Zocken.

Ich habe meinen Ryzen 3900X noch nicht (kommt in ein paar Tagen) und dachte bislang, die Zen2 CPUs würden sehr hohe Temperaturen anzeigen, selbst die 65 Watt Exemplare. Das würde einem hochdrehen lassen der Lüfter ab 60°C auf der CPU (insb. auch Gehäuselüfter) eigentlich zuwiderlaufen. Daher meine Nachfrage. Welche CPU-Temps siehst Du denn bei Videoencoding, 7-Zip, o.ä,?


DarkSoul schrieb:
Ich seh so was, weil mein hinterer Case-Fan Katzenhaare ansaugt. Und zwar über den Spalt zwischen Mainboard und MSI IO-Blende (vorinstalliert und die dichtet quasi kaum ab, muss ich mir mal eine Silikondichtung basteln). Allerdings saugt der Lüfter hinten auch Falschluft, weil er seitlich zur IO-Blende auch noch Lufteinlasslöcher hat.

Deine Beobachtung entspricht auch meiner Überzeugung dahingehend,, dass die "Druckverhältnisse" innerhalb des PC-Gehäuses lokal sehr unterschiedlich sind.
 
cool and silent schrieb:
Ich wüsste ja gerne, wie man diese Druckgeschichte messen unb beobachten kann, Gegenbeispiele wie es nicht geht fallen mir viele ein :)

Vergl. auch DarkSoul und die Katzenhaare (s.u.)

Was soll daran so schwer sein?

Irgendwas was ordentlich Rauch mach halte ich gegen die Front und beobachte den Luftluss.
Am Besten also bei Case mit Fenster.
Daraus dürfte sich einiges schliessen lassen können.
Tritt der Rauch dann noch gehäuft an irgendwelchen nicht gedachten Stellen aus ist alles klar, oder?
 
Genau. Oder man hält die Rauchquelle an verschiedene Stellen und beobachtet, ob der Rauch angesaugt oder weggepustet wird.
 
cool and silent schrieb:
Ich habe meinen Ryzen 3900X noch nicht (kommt in ein paar Tagen) und dachte bislang, die Zen2 CPUs würden sehr hohe Temperaturen anzeigen, selbst die 65 Watt Exemplare.
Was meinst Du mit "anzeigen"? Im Idle-Zustand hat er so um die 32 °C. Wenn man im Explorer was macht, dann schnellt er bereits kurz auf z. B. 40 °C hoch. Ab 40 °C läuft der Kühler mit 40 %, ab 50 °C mit 70 % und ab 60 °C mit 100 %. Ich hab das so eingestellt, damit er nicht ständig hochdreht und wenn ich Spiele oder andere rechenintensive Anwendungen laufen lasse, soll er mit maximaler Leistung kühlen,. Die Case-Fans steuer ich ähnlich.

cool and silent schrieb:
Das würde einem hochdrehen lassen der Lüfter ab 60°C auf der CPU (insb. auch Gehäuselüfter) eigentlich zuwiderlaufen. Daher meine Nachfrage. Welche CPU-Temps siehst Du denn bei Videoencoding, 7-Zip, o.ä,?
Handbrake geht auf 69 °C maximal hoch, wenn ich ein Video von ca. 34 GB zu ca. 5 GB umkodiere. Pendelt die meiste Zeit aber so um die 68 °C. Ich nehm diese Messungen nicht so genau, Kommastellen sind eh nur Messfehler und die Sensoren sind ja auch nicht geeicht.

Lauftzeit ca. 22 Min, All Core Takt bei ca. 4.050 MHz +/- 50 MHz, pendelt ständig hoch und runter.

cool and silent schrieb:
Deine Beobachtung entspricht auch meiner Überzeugung dahingehend,, dass die "Druckverhältnisse" innerhalb des PC-Gehäuses lokal sehr unterschiedlich sind.
Naja, den Druck selbst kann man damit nicht wirklich bewerten. Nur wo quasi ein Mini-Luftkreislauf besteht, bei mir eben an der IO-Blende. Wenn man das Netzteil mit Lüfter nach unten montiert, hat man quasi genau das nur bewusst gemacht. Ich habe schon überlegt, ob ich die Case Fans durch welche mit mehr statischem Druck austauschen soll, aber das ist es mir dann doch nicht wert. Sind ja 3 Lüfter und wenn, dann würde ich gleich auf PWM setzen. Wegen ein paar °C weniger und möglicherweise mehr dB baue ich die vorerst nicht um. Falls mal einer ausfallen sollte, denk ich wieder darüber nach.
 
Zuletzt bearbeitet:
modena.ch schrieb:
Irgendwas was ordentlich Rauch mach halte ich gegen die Front und beobachte den Luftluss.
Am Besten also bei Case mit Fenster.
Daraus dürfte sich einiges schliessen lassen können.
Tritt der Rauch dann noch gehäuft an irgendwelchen nicht gedachten Stellen aus ist alles klar, oder?

Den Testaufbau möchte ich gerne mal sehen. Was macht denn bitte so viel Rauch, dass dieser bis zum Austritt aus dem Gehäuse identifizierbar ist? Irgendwelche Nebelgeräte mögen theoretisch funktionieren und ein realistisches Bild geben, wenn man den kompletten Raum vor den Ansauglüftern einnebelt.

Gsonz schrieb:
Genau. Oder man hält die Rauchquelle an verschiedene Stellen und beobachtet, ob der Rauch angesaugt oder weggepustet wird.

Das klingt eher realistisch.


DarkSoul schrieb:
Was meinst Du mit "anzeigen"? Im Idle-Zustand hat er so um die 32 °C. Wenn man im Explorer was macht, dann schnellt er bereits kurz auf z. B. 40 °C hoch. Ab 40 °C läuft der Kühler mit 40 %, ab 50 °C mit 70 °C und ab 60 °C mit 100 %. Ich hab das so eingestellt, damit er nicht ständig hochdreht und wenn ich Spiele oder andere rechenintensive Anwendungen laufen lasse, soll er mit maximaler Leistung kühlen,. Die Case-Fans steuer ich ähnlich.

"Anzeigen" war unglücklich formuliert. Ich meinte die an Lüftersteuerung oder Auslesetoos gemeldete Kerntemperatur.

In der Beschreibung Deiner Lüfterkurve steckt ein kleiner Fehler bei 70°C. Meinst Du 100% ab 80°C oder ab 60°C?


DarkSoul schrieb:
Handbrake geht auf 69 °C maximal hoch, wenn ich ein Video von ca. 34 GB zu ca. 5 GB umkodiere. Pendelt die meiste Zeit aber so um die 68 °C.

Kann man natürlich so machen, wenn die Geräuschkulisse egal ist. Ich suche nach einem Setup, welches auch unter CPU Last sehr leise bleibt. Beim Spielen wird das schwierig bzw. es ist vielleicht auch nicht so wichtig, weil die Soundeffekte des Spiels den PC übertönen.
 
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