Ubuntu - ein Einsteiger mit ein paar Fragen

SparkMonkay

Commander
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Moinsen,

nachdem ich Windoof von meinem Laptop verbannt habe, habe ich mich Ubuntu zugewandt. Um genauer zu sein Trusty Tahr 14.04 LTS. Schon länger war der Reiz da auf Ubuntu umzusteigen, jedoch, hielt mich meine Kenntnisse gegenüber dem Betriebssystem etwas davon ab, mit der Aussage von Freunden:" Es sei unnötig", "darauf kann man nicht zocken", "wozu und dergleichen", was mir alles mehr und mehr den kick gab mzusteigen und etwas neues auszuprobieren. Windows hat mich einfach zu sehr genervt, auch war die Optik bescheiden. Ich habe mich dann in etwas in den Wiki's eingelesen und muss ehrlich gestehen, besser hätte es nicht sein können. Es funktioniert meiner Meinung nach besser und läuft sogar flüssiger. Vor allem das Arbeiten mit der Kommandozeile, was ich bisher nie wirklich getan habe finde ich angenehm. Das installieren der Programme ist ebenfalls um einiges angenehmer. Nicht mehr suchen und dann gucken wo lade ich am besten die .exe runter, Google und dann das Terminal und alles geschieht wie es sein soll.

Ich benutzte es jetzt ca einer Woche und bin sehr zufrieden. Ich habe keine Probleme, wenn es darum geht, ein bestimmtes Programm zu installieren. Onkel Google ist da mit den Ubuntu-Thread's recht gut zu mir. Jedoch ist bei "speziellen" Sachen etwas anders.
Mir hat das ubuntuusers-wiki so ziemlich gut geholfen.

Ich komme nun mit ein paar Fragen, nachdem ich Ubuntu gelobt habe.


  1. Must Have Programme:
    Nachdem ich "Ubuntu Must Have" gegoogelt habe - mit der Intention interessante Programme zu finden, die mir das Leben erleichtern können, oder auch erschweren - stelle ich mir die Frage, sind die alle wirklich notwendig?
    Natürlich nicht, wie zum Beispiel ein extra Musicplayer, wenn man schon einen hat.

    Als Texteditor für das Programmieren ist schon als erstes Programm Sublime Text 2 installiert worden, da ich in der VM die wir in der UNI bekommen haben gesehen habe, dass der normale Texteditor so ziemlich nicht zu gebrauchen ist, für gute/interessante Alternativen bin ich bereit einen Blick rein zuwerfen. Eine IDE würde für das lernen einer Programmiersprache zu viel automatisieren. Ebenso ist Google Chrome als Browser installiert, was den Umstieg in der Hinsicht, nicht spürbar macht, wenn man im Internet surft, Passwörter und Lesezeichen und wichtige Links zu Uni-relevanten Sachen sind erhalten gewesen.

    Nun ist meine Frage zu diesem Teil:
    Habt ihr bestimmte Programme die den Komfort erhöhen?
    Die eurer Meinung nach relevant sind und auf die nicht verzichtet werden kann?
    Braucht man als Informatiker in dem Sinne ein "anderes" Terminal, den ich habe einige gesehen. Die Namen muss

  2. Smartphone an den PC anschließen:
    Das Thema ist auch meines Erachtens nach für mich relevant, denn wenn ich Bilder/Musik auf den Laptop schieben will, will ich nicht immer unbedingt auf Dropbox und Google Drive zugreifen.

    Ich habe mich Google bedient, jedoch bin ich mit dem Suchergebnis hier nicht allzu zufrieden, denn was mich hier stört, ist, dass ich meine Bilder (JPG) nicht von der Speicherkarte des Smartphones einsehen kann, sondern erst wenn ich die Bilder auf die interne Festplatte verschoben habe. Gleiches gilt für die Thumbnails.

  3. kleine Spiele
    Das erste was man hier hören wird ist dazu: Windows installieren, aber für ein Windows-Spiel unbedingt Windows installieren? Ich finde es nicht so notwendig, denn klar war von Anfang an für mich, dass ich definitiv nicht auf Hearthstone verzichten wollte. Mit WINE/Playonlinux ist dies sogar umsetzbar, jedoch wenn ich mal ne kleine Pause einlegen möchte und kein Internet zur Verfügung habe (wie in den geliebten Ferien/Vorlesungsfreie-Zeit), suche ich kleine Indie Games, Steam ist was sowas anbelangt mit kleinen Perlen wie einem meiner Lieblings-Spiele bestückt: Pixel-Piracy, habt ihr Empfehlungen? Kann auch ein Shooter sein, da wäre wohl die erste Wahl L4D2 oder CS:GO.
  4. Lesestoff und Literatur und Sonstiges zu Ubuntu
    Klar, ohne sich gescheit einzulesen, kommt man nur durch try-and-error weiter. Was könnt ihr an "kleiner" und "preiswerter" Literatur/Magazinen empfehlen? Ich habe hier gerade ein Ubuntu-Magazin, welches recht interessant ist und sich auch mit dem Raspberry Pi beschäftigt. Was habt ihr?

    Wenn ich mal keinen Plan habe google ich mein Problem einfach, so wie es sich gehört. Jedoch würde ich gerne wissen, ob ihr bestimmte Seiten habt, wo ihr euer Problem findet, welches dort schon gelöst wurde oder einfach nur die Google-Suchtreffer nacheinander abarbeitet und schaut ob es dann besser wird?

So, das wären mal so meine Fragen fürs erste.
Danke sehr für hilfreiche Antworten.
 
Alao zu 1. Bin ich mir nicht sicher was du für ein anderes Terminal willst. Das vorhandene bietet genügend möglichkeiten. Bei den Editoren scheiden sich halt die geister normal an VIM oder Emacs. Ich persönlich gehöre der VIM fraktion an wobei Emacs durchaus seine Vorteile hat. Je nachdem welche sprache verwendet wird lohnt sich nach entsprechenn plugins zu schaun die einem das leben leicher machen. Für latex verwende ich Kile. Zu 3. Ist wie erwähnt wine mittlerweile recht einfach zu verwenden, wobei eben auch steam einige games bietet und in Zukunft wohl noch mehr bietet wird (steamos).
 
Hallo,

ich weiss nicht ob es erwünscht ist ich habe 13 Jahre Linux hinter mir höchstens mal paralel installlieren oder in einer VM anschauen für ernsthaftes Arbeiten und Spielen taugt es leider immer noch nichts.
 
@Antar3s
Ok, werde mir die beiden anschauen

@josy1982
ich habe Ubuntu als Haputbetriebssystem, ich habe mir nur einen Blick in die von unserer Fachschaft gegeben OS (Linux Mint mit ein paar netten Programmen) angeschaut, über eine VM, als ich noch Windows genutzt habe.

Ich habe keine VM, wenn es aus dem Text so hervorkommt, änder ich das ab.
 
josy1982 schrieb:
für ernsthaftes Arbeiten ... taugt es leider immer noch nichts.
Das kommt ganz darauf an, was man unter ernsthaftem Arbeiten versteht. Ich habe meine gesamte Master-Arbeit unter Linux angefertigt.
Wenn man unter Arbeit natürlich so etwas wie ein Bisschen mit MS Word etc. rumspielen versteht, ja dann ist Linux ungeeignet.
 
zu punkt 1:

Emacs und VIM sind sehr potente Werkzeuge, die es aber für Windowsumsteiger am Anfang nicht besonders einfach machen. Ich würde dir für den Anfang eher gedit empfehlen, das ist ein kompakter editor mit syntax highlightning für die gängigen Programmier und Scriptsprachen.

zu Punkt 4:

Die beste Dokumentation findest du online. Jede Distribution hat i.d.R. ein eigenes Wiki mit unterschiedlicher Informationstiefe.
Hier noch für den Start zwei vielleicht nützliche Links:
http://www.barkhof.uni-bremen.de/linux/lhb-5.0/node16.html recht aufschlussreich, immerhin ist alles eine Datei
und http://ss64.com/nt/ für die command line
 
@herrkannes
Unter ernsthaftes Arbeiten versteht sich für mich als Informatikstudent:
Programmieren (Üben/Lernen)
Recherchieren
und bald meine Bachelor-Arbeit schreiben

@Tralaleo
Wie schon in Post #4 geschrieben werde ich mich darüber informieren, anscheinend sind diese beiden Editoren bekannt.

Die beiden Links sind ziemlich interessant, vorallem das Daten-System finde ich ist anders als dass was ich kenne (Windows only bisher)
Die Liste mit den Kommandozeilen ist von Windows, CLS wird unter Ubuntu nicht unbedingt funktionieren ^^

Edit, kam wohl als ich den Post verfasst habe:
@Sunny2
Sieht gut aus, wird reingeschaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
herrhannes schrieb:
Das kommt ganz darauf an, was man unter ernsthaftem Arbeiten versteht. Ich habe meine gesamte Master-Arbeit unter Linux angefertigt.
Wenn man unter Arbeit natürlich so etwas wie ein Bisschen mit MS Word etc. rumspielen versteht, ja dann ist Linux ungeeignet.
Jo ernsthaftes arbeiten und Windows lol. Aber das zu diskutieren würde hier zuweit gehen. Aber ihr wisst ja für die einen ist es Windows, für die anderen der längste Virus der Welt...
 
herrhannes schrieb:
Ehrlich gesagt finde ich geany da deutlich angenehmer.
Gleichfalls, wobei gedit bei einigen Kleinigkeiten die Nase etwas vorn hat.

SparkMonkay schrieb:
Programmieren (Üben/Lernen)
Je nach Komplexität der Aufgabe kannst du das in einem einfachen Editor mit Syntax Highlighting (ja, sogar VIM) recht bequem und schnell erledigen, oder du musst eine große IDE auf das Problem werfen. Da tut es gedit/geany nicht mehr, da muss dann z.B. Netbeans oder Eclipse ran.

Das kannste im Zweifel sogar mit nem mittelguten Android Tablet...

und bald meine Bachelor-Arbeit schreiben
Das schreit ja fast nach LaTeX...

freak01 schrieb:
demnächst sollen auch mehr und mehr AAA (shooter, etc.) und andere Top Games für Linux verfügbar sein
Dieses Gerücht hält sich echt hartnäckig.

Aber schauen wir uns doch die Fakten an:
- Die SteamOS Beta läuft seit einem Jahr, Steam als Linux-Version noch viel länger
- EA zeigt keinerlei Interesse daran, Origin nebst Spiele auf Linux zu portieren. Das heißt: auf Linux fehlen die beiden größten aktuellen Shooter-Franchises sowie alle die tollen Rollenspiele aus dem Hause Bioware.
- Die Situation bei den Grafiktreibern bleibt weiterhin prekär, um es einmal milde auszudrücken. Mantle? Fehlanzeige.

Antar3s schrieb:
Jo ernsthaftes arbeiten und Windows lol. Aber das zu diskutieren würde hier zuweit gehen.
Wo der gravierende Unterschied zwischen "LaTeX auf Windows", "LaTex auf OSX" und "LaTeX auf Linux" liegt, muss mir mal jemand erklären...
Früher, als Windows sich quasi täglich grundlos mit nem BSOD verabschiedete, hätte ich dir zugestimmt. Erst letztens hat mir ne XP Install CD beim Booten einen BSOD geworfen... Aber die aktuellen, wirklich soliden und durchdachten Versionen wie 7 oder 8.1?
 
Hey,

willkommen bei Linux

zu 1.)
Must Have Programme ... naja, das schoene ist ja einfach nachinstallieren wenn du merkst dir fehlt was, Paketmanager anschmeissen, anwendungsgebiet suchen und installieren.
Zum Thema Editor streiten sich immer die grossen Vim und Emacs, ich bin bei Vim gelandet andere bei emacs, beide brauchen viel einarbeitungszeit und laden zum rumspielen und optimieren ein. Sublime Text ist aber auch ein sehr guter Editor laeuft aber afaik nicht auf der Konsole was Vim und emacs eben tun (praktisch falls du mal nen Server ohne graphische Oberflaeche administrierst)
Eine andere Konsole installieren ist eben auch Spielerei, ich nutze auf meinem Arch urxvt, warum? keine Ahnung, einfacher zum Themen und meist das erste zenburn Theme das ich find is fuer urxvt.

zu 2.)
hmm, kommt natuerlich auf dein Smartphone drauf an, sollte mit einem Android eigentlich kein grosses Problem sein, aber bei iOS weiss ich nicht wie die Unterstuetzung aussieht.

zu 3.)
L4D2 und auch CS:GO sollten doch ueber den Linux Steam Client zur Verfuegung stehen, sollte also kein Problem sein ... :) ansonsten Stichwort wine wobei das nicht immer das gewuenschte Ergebnis liefert und auch einiges an spielerei erfordern kann.

zu 4.)
Lektuere: Linxu von Michael Kofler ist so ein Standard Schinken, solltest auch aeltere Ausgaben als Online Buch finden koennen.

@rest
Naja, Windows vs. Linux hat in dem Thread hier wohl nicht wirklich was zu suchen. Beide haben ihre daseinsberechtigung und was Programmieren/LaTeX angeht hat fuer mich Linux die Nase ein stueckchen vorn weil es so einfach ist seine Programme zu verwalten. LaTeX auf Windows geht, ganz klar aber ist etwas mehr frickelei beim installieren.
Spielen auf Linux muss ich ehrlich sagen war fuer mich nie wirlich ein Thema da Linux auf dem Laptop zum produktiven Arbeiten laeuft und auf dem Desktop eben noch ein Windows 7 fuer die paar hundert Steam spiele werkelt.
 
Ok, danke sehr
zu 2)
Mein Smartphone (Sony Z2) will wahrscheinlich ein Tool installieren und will dafür Wissen, welches Betriebssystem genutzt wird.
Windows 7 oder 8, da ist kein Ubuntu gelistet.....

zu 3)
Wine hat Hearthstone zum laufen gebracht, gelegentlich mal Sound-Bugs, aber das ist nicht schlimm.
League of Legends läuft auch! Auch wenn es auf der 620M nicht so toll läuft, werde DOTA 2 testen. Ich brauche halt etwas womit ich mir die Zeit vertreiben kann, wenn ich keine Lust grade habe an meinen Übungen weiter zu machen :S

zu 4)
Büchlein habe ich mir gerade angeschaut.
Sieht nett aus.
 
SparkMonkay schrieb:
zu 2)
Mein Smartphone (Sony Z2) will wahrscheinlich ein Tool installieren und will dafür Wissen, welches Betriebssystem genutzt wird.
Windows 7 oder 8, da ist kein Ubuntu gelistet.....

Hmm, hab mal ein bisschen gegoogled und es sieht so aus als haette Sony mit ihrem Xperia(TM) wohl ein paar Einstellungen veraendert.
Geh mal auf Nummer sicher das bei dir in den Tethering Einstellungen USB Tethering ausgestellt ist, ausserdem wuerd ich unter Xperia(TM) das Companion App ausstellen (sollte nichts an daran aendern ob du es unter Ubuntu mounten kannst, aber wenn du mit dem Ding bei mir an den PC kommen wuerdest wuerd ich dir was erzaehlen :) ).
Beim deaktivieren des Tethering muss sollte das Handy mit dem Rechner per USB verbunden sein, dann USB Tethering deaktivieren und dann das USB Kabel auf beiden Seiten abziehen.
Danach solltest du in den Xperia(TM) Settings den USB connection mode einstellen koennen. An und fuer sich sollte es eig. egal sein welchen mode du nimmst wobei MTP gleichzeitigen Zugriff auf Files am PC und im Handy erlaubt und MSC dir nur die SD-Karte am PC anbietet.

Quelle: Solution for "phone's memory card not detected in ubuntu"

MTP kann wohl etwas fricklig sein bei Ubuntu

Mehr faelllt mir dazu auch nicht ein ohne das Sony Z2 jetzt vor mir liegen zu haben und damit zu testen ... und wahrscheinlich haette es wenn es vor mir liegt auch kein Sony Xperia(TM) Android mehr drauf sondern CyanogenMod :D
 
MTP benutze ich ja, bzw habe es installiert, nur ich will nciht ubedingt, zuerst die Daten auf den PC ziehen und dann mir das Bild z.B. anzuschauen, Aber das geht ja nicht.
 
zu 2)
Ich nutze dafür KDE-Connect in Verbindung mit sshfs.
Damit kannst du solange du dich im selben Netzwerk befindest einfach über WLAN auf das Dateisystem deines Smartphones zugreifen. Außerdem kannst du damit mit wenigen Klicks Dateien versenden, Notifications teilen, usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ok, ich benutze in der Hinsicht, Air-Droid :)
 
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