News Verleger formieren sich gegen Apple

Patrick

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Was vor rund zwei Wochen noch als regionales Ärgernis beschrieben werden konnte, weitet sich nun zu einem internationalen Protest aus. Die Rede ist vom Widerstand der Verleger gegen Apples Veränderungen in Bezug auf die Vertriebspolitik.

Zur News: Verleger formieren sich gegen Apple
 
recht so ;)
 
wäre echt schön wenn apple sich mal nicht durchsetzen könnte, hoffen wir mal das beste
 
Man kann es leider nicht anders sagen: Apple nimmt sich einfach zuviel raus! Deren aktueller Sektenführer sollte mal nen Gang zurück schalten ;)
 
Sie haben das ipad entwickelt und wenn jemand dafür etwas anbieten möchte haben sie das Recht auf "Lizenzgebühren", basta. Ist ja bei anderen Sachen auch nicht anders.
 
Tja, überall wo man hinschaut gibt es Aufstände gegen Diktatoren, mal sehen ob das bis Berlin durchdringt!
 
Der sprichwörtlich letzte Tropfen aus Sicht der Verleger dürfte nun aber die Abweisung von Sonys E-Reader-App gewesen sein. Dieser wurde unter Verweis auf die App-Store-Regeln der Zugang zu Apples Marktplatz verweigert. Diese Regeln sehen vor, dass In-App-Käufe über Apples Infrastruktur ablaufen müssen, gleichbedeutend mit einer Beteiligung Apples am Umsatz in Höhe von 30 Prozent.

Der Teil ist falsch. Siehe den Artikel von Heise:

Nachdem Apple zunächst auch gegenüber Mac & i keine Stellungnahme zu den Vorgängen um den Sony Reader abgeben wollte, meldete sich am Abend eine Sprecherin zu Wort. In einem Statement gegenüber US-Medien hieß es, Apple habe "seine Entwicker-Vorgaben und Regeln nicht geändert". Es gibt aber trotzdem eine Neuerung: Das Unternehmen verlangt laut der Sprecherin "nun", dass Apps, die Kunden anbieten, Bücher außerhalb des Programmes zu kaufen, die gleiche Option "auch" in Form von In-App-Einkäufen für die Kunden bereithalten.

Quelle

In App Käufe von Bücher z.B. müssen NICHT über das Apple System ablaufen. Es MUSS nur als Option vorhanden sein! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied!

Ansonsten sehe ich hier nach wie viel große Vorteile für die kleinen Verlage aber Nachteile für die großen Verlage. Die kleiner Verlage die sich keine Server leisten können, die lassen die Datei einfach vom Apple Server runter laden. Nen App dafür kann man noch halbwegs günstig entwickeln lassen (wenn es dafür nicht auch bald eine alternative gibt). Grade hier sehe ich eine unheimliche Stärkung von kleinen Zeitungen, wie regionale Tageszeitungen. Das dies den großen nicht gefällt ist klar :D.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn jemand dafür etwas anbieten möchte haben sie das Recht auf "Lizenzgebühren", basta.

Zäumen wir den Gaul mal von hinten auf. Wenn sich die Anbieter von den (zu hohen?) Lizenzgebühren abschrecken lassen, gibt es auch keine/weniger Inhalte und somit weniger Vielfalt.
 
AntiUser schrieb:
Der Teil ist falsch. Siehe den Artikel von Heise:



Quelle

In App Käufe von Bücher z.B. müssen NICHT über das Apple System ablaufen. Es MUSS nur als Option vorhanden sein! Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied!
Siehe dritter Absatz der News:
Programme, die Einkäufe nur auf einem anderen Weg vorsehen, sollen zukünftig nicht mehr zugelassen werden, Programme die bereits erhältlich sind, Apples IAP-API (Inn-App-Purchase) aber nicht verwenden, sollen bis spätestens 30. Juni angepasst sein, sonst droht das Entfernen aus dem App Store.
 
Wenn du schon dabei bist, zitieren wir doch auch von Golem.de!

Eine Apple-Sprecherin sagte Ars Technica mittlerweile, dass sich die Bedingungen und Richtlinien für Entwickler nicht verändert hätten. Dennoch heißt es: "Wenn eine App die Möglichkeit zum Erwerb von Büchern außerhalb der App bietet, setzen wir nun voraus, dass den Kunden innerhalb der App auch die Möglichkeit zum In-App-Kauf geboten wird."

Das verbessert die Situation für Konkurrenten aber nur unwesentlich, denn wenn sie Inhalte nicht auch über Apples Abrechnungssystem verkaufen, dürfen sie demnach auch keinen Zugriff auf Inhalte bieten, die woanders gekauft wurden. Das wäre kein Problem, läge der von Apple für alle App-Store-Verkäufe verlangte Umsatzanteil nicht bei 30 Prozent. Damit können Konkurrenten preislich mit Apples Angeboten nicht mehr mithalten, unabhängig davon, was sie verkaufen wollen. Apple will damit nicht nur mitverdienen, sondern nutzt seine Stellung als Plattformbetreiber aus, um Konkurrenten fernzuhalten.


Ich hoffe dem ganzen Treiben wird mal ein Riegel vorgeschoben, das kann nicht immer so weitergehen.
 
Ehrlich...ich kann da einfach nur drüber lachen...ich bin ein böser Mensch ich weiß :evillol:

Die Verlage haben verpennt in den letzten 10-15 Jahren selbst eine entsprechende Infrastruktur aufzubauen und jammern jetzt, dass sie Apple ausnimmt wie ne Weihnachtsgans.
...und auf der anderen Seite Apple, die wenn sie so weitermachen nochmal an ihrer eigenen Gier ersticken werden...30% - die ham'se doch nicht mehr alle.
Ich nehm mir ne Tüte Popcorn und schau mir den Blödsinn einfach von der Seite an.

...fast so interessant wie die Turbulenzen am Hardwaremarkt die ich in den nächsten Monaten erwarte, nachdem bei Intel die Bänder stehen.
 
Sie haben das ipad entwickelt und wenn jemand dafür etwas anbieten möchte haben sie das Recht auf "Lizenzgebühren", basta

Computerbase stellt das Forum zur Verfügung, sie hätten auch das Recht auf Gebühren, wieviele würden hier wohl schreiben wenn sie es machen.


Microsoft hat windows entwickelt, wäre doch toll wenn sie jetzt noch Extragebühren fordern würden, wenn du was installieren willst oder?

Apple will sich am geistigen Eigentum der Verlage bereichern, in dem sie die Verlage dazu zwingen nur noch über den Apfelserver zu gehen und Apple dann 30% vom Umsatz bekommt. Die Zeitungen schreiben die Verlage, warum in Gottes Namen soll Appel da mit verdienen?

Ich hoffe die Verlage bleiben hart und zeigen Appel nen langen Finger.
 
Aludrin schrieb:
Sie haben das ipad entwickelt und wenn jemand dafür etwas anbieten möchte haben sie das Recht auf "Lizenzgebühren", basta. Ist ja bei anderen Sachen auch nicht anders.

Also wenn du dir Itunes oder der Gleichen aufn PC(Windows) installierst und darüber was kaufst, muss der Entwickler dieses Programms(bzw derjenige der über das Prog sein Zeug verscherbelt) an M$ zahlen? Sehr interessant....

[Ironie an]Ich liebe Apple einfach abgöttisch[/Ironie aus]
 
Apple gehört mal eins richtig übergebraten!

Ich bin dafür, das die Zeitungen Apple boykotieren, der ganze App-Wahnsinn nervt einfach nur. Am besten wäre ein App-Standard der auf allen Geräten funktioniert, ein dermaßen starke Monopolstellungen wie Apple sie hat für früher oder später nur zu Problemen.

Am gemeinsten wäre natürlich, wenn sie auf ihren Homepages möglichts viel auf Flash einsetzen, da ja Apple's iPhone und iPad kein Flash unterstützt:evillol:
 
Aludrin schrieb:
Sie haben das ipad entwickelt und wenn jemand dafür etwas anbieten möchte haben sie das Recht auf "Lizenzgebühren", basta. Ist ja bei anderen Sachen auch nicht anders.
Dieser Gedankengang ist grundlegend falsch. Der Apfelladen hat entgegen deiner Aussage keinerlei Anrecht auf Anteile am Erlös, den eine App erzielt - weder rechtlich noch ökonomisch. Zahlst du etwa Lizenzgebühren an M$, wenn du ein Programm schreibst und der Öffentlichkeit zugänglich machst? Ist ja schließlich deren Plattform, die du für deine Zwecke verwendest.
Es wäre etwas anderes, wenn der Apfelladen auf Grundlage der monatlichen Downloads einen Ausgleich für Traffickosten einfordert, aber auch nur dann, wenn das Laufen lassen über Apfelserver optional wäre.

Der Verein hat sich mal wieder (mittlerweile zum gefühlten 700-sten Mal) viiiiiiieeeeeeel zu weit aus dem Fenster gelehnt und Gott sei Dank hat jetzt jemand den Nerv, sich mit der Sekte die restlich verbliebenen Nerven zu ruinieren.
 
Hier werden nur mal wieder öffentlichkeitswirksam die Kriegstrommeln geschlagen. Um den Endverbraucher geht es den Verlagen doch überhaupt, der Konflikt geht einzig darum, wer, wieviel und ob was vom Kuchen bei Apple oder den Verlagen ankommt.

Für mich als Nutzer ist im Endeffekt eh nur der Endpreis interessant.
 
Tjell schrieb:
Hier werden nur mal wieder öffentlichkeitswirksam die Kriegstrommeln geschlagen. Um den Endverbraucher geht es den Verlagen doch überhaupt, der Konflikt geht einzig darum, wer, wieviel und ob was vom Kuchen bei Apple oder den Verlagen ankommt.

Für mich als Nutzer ist im Endeffekt eh nur der Endpreis interessant.

Apple hatte zuvor bereits Zeitungs- und Magazinverlage gegen sich aufgebracht, weil diesen untersagt wird, ihren Abonnenten etwa die iPad-Ausgaben ihrer Printpublikationen kostenlos zur Verfügung zu stellen. Daran würde Apple jedoch nicht mitverdienen.
golem.de

Das interessiert mich als Konsument durchaus.
 
bLu3to0th schrieb:
Also wenn du dir Itunes oder der Gleichen aufn PC(Windows) installierst und darüber was kaufst, muss der Entwickler dieses Programms(bzw derjenige der über das Prog sein Zeug verscherbelt) an M$ zahlen? Sehr interessant....

[Ironie an]Ich liebe Apple einfach abgöttisch[/Ironie aus]


Richtig. Auch Microsoft nimmt dankend gerne Lizenzgebühren für zB DirectX, manche VideoCodecs sind nur über Lizenzen zu erhalten (zB Bink) und manche Softwareschmieden verlangen Geld für ihre Engines :-O

Nintendo sollte verklagt werden, dass sie Entwicklerlizenzen nehmen, genauso Sony und Microsoft :-D, die ihre Plattformen teuer an Entwickler verkaufen :-DDDDD

Schrecklich, dass eine Firma wirtschaftlich denkt oder?

Ich sollte VW verklagen, dass ich deren Produkte neu nur in deren Autohäusern bekomme und sie damit am Gewinn beteilige :-DDD
 
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