Virtualisierung

Riker

Lieutenant
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Jan. 2005
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862
Hallo!

Es geht mir hier (vorerst) nur um eine Frage:
Hat von euch schon einmal jemand einen Server virtualisiert? - Dabei meine ich jedoch nur auf der Konsole von SuSe Linux Enterprise Edition (11.0)?

Hab hier nen neuen Server stehen (16 x 2,66 GHz Xeon, 56 GB RAM, 15 TB RAID 5 Platte) und dachte mir, dass das Teil geradezu nach Virtualisierung schreit.
Nun sitze ich hier bereits seit 1 Woche an dem Server und verzweifel langsam an der virtualisierung :)
Über die Konsole komme ich einfach nich über init3 hinweg. Jetzt sagen die einen oder anderen sicher "hö? Dann läuft doch alles" :)
Jedoch: es erscheint keine Login Eingabeaufforderung.
Mache ich nen "xm list" zeigt mir Xen die Maschine als "b", wie "blocked". Mache ich dann einen "xm console 'virtuelle Maschine'", dann hängt sich die Konsole auch auf. Lasse ich die Maschine per "xm destroy 'virtuelle Maschine'" zerstören, dann normalisiert sich wieder alles bestens. Sprich: ich kann auf den Konsolen, die sich ja vorher aufgehangen haben, wunderbar weiterarbeiten.

Also - hat jemand Erfahrung auf diesem Gebiet?

Beste Grüße,
Riker
 
Hm.... warum steigst du bei so nem "Monster" nicht auf ESX um? Darauf kannst du dann ja Linux virtualisieren...

Aber ein Server? Wohl eher nen Schrank mit Cluster? Wenns nur einer ist - mach mal nen Foto :D
 
Nej - ist wirklich nur einer. Nen "HP Leckmichamarsch" :D ich such am Dienstag auf der Arbeit mal nach der Bezeichnung und dann kann ich mehr sagen.
Was genau ist "ESX"? Ich bitte um Aufklärung! :D

edit:

ich sehe - von vmware. wo liegen denn da die vorteile gegenüber xen? ist es freeware (bzw. gnu/gpl)?

edit2:

überhaupt per konsole bedienbar? und leckmichnochmalamarsch: min. 1.000 $ lizenzgebühr (!pro prozessor!)? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wann genau kommst du bis init 3 und wann erscheint der Login nicht? Offenbar kannst du dich doch am Server (am Hostsystem) einloggen, denn anders könntest du ja (von remote via ssh mal abgesehen) gar nicht die "xm" Kommandos absetzen.


Ist denn überhaupt deine Xen-Installation korrekt?

Wie weit kommt denn eine DomU beim hochfahren.

Einfach mal direkt "xm create <vm> -c" eingeben und verfolgen, ob Fehlermeldungen erscheinen.

Wie hast du die VMs erzeugt?




Alternativ könnte man Debian Lenny versuchen.

Aber: die Xen Unterstützung ist inzwischen nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren war oder versprochen wurde. Die Entwickler kommen einfach nicht hinterher und sind wahrscheinlich immer noch auf Stand 2.6.18er Kernel.
 
CoolHandLuke schrieb:
Wann genau kommst du bis init 3 und wann erscheint der Login nicht?
Offenbar kannst du dich doch am Server (am Hostsystem) einloggen, denn anders könntest du ja (von remote via ssh mal abgesehen) gar nicht die "xm" Kommandos absetzen.

Nej nej... per ssh komme ich super aufn dom0. dort will ich per "xm create -c 'config-file der virtuellen maschine'" den domu starten und dann zeigt der mir halt alles an, was er so am rumladen ist. dann kommt der finale init3 reached und zack, nix geht mehr!

CoolHandLuke schrieb:
Ist denn überhaupt deine Xen-Installation korrekt?

100%ig - kann man bei SLES 11.0 ja direkt bei der installation mit reinhauen und dann den xen-kernel beim hochfahren auch direkt auswählen.

CoolHandLuke schrieb:
Wie hast du die VMs erzeugt?

erstmal files erstellt (dd if=/dev/zero of=/'pfad und dateiname' bs=1G count=30 (bsp.).
dann filesystem drauf (mkfs.ext3 'datei').
dann sles 11.0 reininstalliert mit dem tool directoryinstaller (kann auch etwas anders heißen, habs nu nich im kopf so parat :) ).
dann ab in die configdateien (/etc/xen/examples/configdatei). an meine gewünscht konfiguration angepasst, und dann wie beschrieben mit xm create ... versucht zu starten.




CoolHandLuke schrieb:
Alternativ könnte man Debian Lenny versuchen.

haben nu schon gutes geld ins sles investiert - wäre schade drum.


CoolHandLuke schrieb:
Aber: die Xen Unterstützung ist inzwischen nicht mehr das, was sie noch vor ein paar Jahren war oder versprochen wurde. Die Entwickler kommen einfach nicht hinterher und sind wahrscheinlich immer noch auf Stand 2.6.18er Kernel.

traurig... :(
aber ich bin noch ehrgeizig! es muss laufen! :)
also ich habs auch scho per xserver gemacht. sprich per ssh nen wunderhübsches grafisches system bei mir aufn screen geholt und darüber notwendigerweise (der server soll mal langsam in die wirkumgebung kommen) nen domu erstellt. aber so wirklich das wahre sind die einstellungsmöglichkeiten da ja nicht... :/
 
«dann sles 11.0 reininstalliert mit dem tool directoryinstaller (kann auch etwas anders heißen, habs nu nich im kopf so parat ).
dann ab in die configdateien (/etc/xen/examples/configdatei). an meine gewünscht konfiguration angepasst, und dann wie beschrieben mit xm create ... versucht zu starten.
»

Es ist die Frage, ob der "directoryinstaller" auch die ganzen modules kopiert, die für den von außen "reingereichten" Kernel zum Start notwendig ist.

einfach mal unter /lib/modules nachschauen (dazu das Image der domU mounten) Falls der "xen"-Kernel bzw. die modules fehlen sollten, vom Hostsystem reinkopieren und nochmal versuchen zu starten.

(Ja, ich kenne mich leider eigentlich nur in der Debian-Welt aus.)


Noch ein Tipp: für mehr Performance und um Backups "gescheiter" machen zu können, nimm lieber LVM statt der raw-images.
 
das habe ich auch scho getan - im endeffekt ist dieser "directoryinstaller" (di) vergleichbar mit einem "debootstrap" unter debian. nur das man beim "di" auch pakete auswählen kann. folglich hab ich auch alle xen pakete mit ausgewählt, als es nach dem erstem mal nich geklappt hatte. habe auch die module, die du mir genannt hattest nachgeschaut und alles scheint wunderbar. er hatte mir für meinen geschmack aber sehr viele programme als "skipped" angezeigt. wenn ich am dienstag wieder auf der arbeit sein werde, werde ich die mal hier posten. kann mich leider nicht mehr ganz dem entsinnen, was das genau alles für programme waren...
 
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