Vodafone 5€ Preiserhöhung für Bestandskunden - was tun?

Mickey Cohen schrieb:
"zugang" ist der "eintritt in den machtbereich des empfängers mit einhergehender möglichkeit zur kenntnisnahme unter zugrundelegung gewöhnlicher umstände". es reicht daher insbesondere nicht aus, zu beweisen, dass die absendung erfolgt ist.
Wo der Dienst das hier erstmal ein großes Indiz für wäre, das der Brief in den Machtbereich des Empfängers gelangt ist.
 
Mickey Cohen schrieb:
für die wirksamkeit der preiserhöhung muss vodafone den kunden informieren. diese information setzt einen zugang beim empfänger voraus. und dieser zugang wird eben nicht dadurch bewiesen, dass vodafone vorträgt "ich habe eine mail an alle kunden geschickt".
Ne. Unabhängig von der Mitteilung der Preiserhöhung (welchen wir nicht erhalten haben), kann doch ein Vertragspartner einen Vertrag der dauerhaft geschlossen wurde, nicht einfach mal eben den Inhalt ändern. Ich habe an Tag x Preis/Kondition xy zugestimmt und einen Vertrag unterschrieben. Dann gilt es von beiden Seiten diesen Vertrag einzuhalten. Das Problem setzt doch schon viel früher ein: Darf Vodafone, anders als im Vertrag festgehalten, den Preis einfach ändern und alle Kunden anschließend mit einer billigen Email darüber informieren, dass es passiert? Können ist ja nicht das Problem :)
 
peakyblinder schrieb:
Darf Vodafone, anders als im Vertrag festgehalten, den Preis einfach ändern und alle Kunden anschließend mit einer billigen Email darüber informieren, dass es passiert?
Ja. Dafür wird dir ein Sonderkündigungsrecht vom Gesetz eingeräumt. Anders wäre es, wenn Vodafone die Preise erhöhen könnte und Du hättest keine Möglichkeit der veränderten Willenserklärung zu widersprechen.
 
@peakyblinder Ja dürfen sie! Denn im gleichen Atemzug bekommst Du ein Sonderkündigungsrecht zugesprochen! Dieses kannst du nun in Anspruch nehmen oder nicht. Lässt Du die Frist der Sonderkündigung verstreichen gilt es formlose Zustimmung der neuen Vertragskonditionen.
 
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cartridge_case schrieb:
Gigabit für 10€ finde ich völlig ausreichend.
Ist dein gutes Recht. Überweise lediglich die 10€ im Monat und Vodafone wird von seinem Sonderkündigungsrecht gebrauch machen.
 
peakyblinder schrieb:
Auch wenn nicht, so kann man es ja trotzdem einfach versuchen. Ein Großteil der Leute schluckt so etwas (ggf. auch weil es keine Alternativen gibt oder ein Wechsel umständlich ist; speziell wenn man sich nicht auskennt) und bei den wenigen Leuten, die Stress machen, da lenkt man ein oder es gibt in X Jahren erst ein Urteil, wo das untersagt wird, aber sich am Ende trotzdem finanziell für Vodafone gerechnet hat.


JimmyTheApe schrieb:
Überweise lediglich die 10€
Wenn der Vertrag vorher mehr als 10€ pro Monat gekostet hat, dann dürfte Vodafone wohl eher auf Vertragserfüllung bestehen. Komischerweise ist man von einseitigen Vertragswechsel des Kunden so gar nicht begeistertet. :D
 
peakyblinder schrieb:
Unabhängig von der Mitteilung der Preiserhöhung (welchen wir nicht erhalten haben), kann doch ein Vertragspartner einen Vertrag der dauerhaft geschlossen wurde, nicht einfach mal eben den Inhalt ändern
Doch, kann er.
Und du hast dem auch zugestimmt. Du hattest nur kein Bock das Kleingedruckte zu lesen, sondern hast einfach den Haken gesetzt und damit zugestimmt.

Unitymedia hatte früher sogar Klauseln drin, dass du bei kleinen Preiserhöhungen gar kein Sonderkündigungsrecht hast. Woher ich das weiss? Weil ich das Kleingedruckte erst dann gelesen habe, als mir eine entsprechende Erhöhung ohne Sonderkündigungsrecht ins Haus geflattert ist.

Fun fact:
Ich habe daraufhin einfach ordentlich und fristgerecht zum Ende der Laufzeit gekündigt, als sich die Kundenrückgewinnung gemeldet hat konnte ich sogar einen günstigeren Preis als zuvor aushandeln.
Obelix würde sagen: Die spinnen, die Briten
 
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