VPN-Verbindung mit Fritzbox ohne Modemnutzung

[smasher12300]

Liebe ComputerBase-Profis,

ich habe eine Frage bzgl. eines geplanten VPN-Netzwerks.

Zu den Voraussetzungen:
Ich nutze gemeinsam mit meinen Nachbarn einen Internetzugang. Dieser wird über eine Fritzbox 7590 hergestellt und wir nutzen über Unifi verschiedene VLANS. Mein Nachbar verwendet auf dieser Box bereits eine VPN-Verbindung.
Ich möchte von meinem Zweitwohnsitz auf meine NAS zugreifen und brauche dafür eine eigene VPN-Verbindung. Deshalb habe ich mit überlegt, eine weitere Fritzbox zu nutzen, die den vorhandenen Internetzugang hier im Haus nutzt, den ich mir teile und vom VLAN in ein eigenes Netzwerk nutze, bei der auch die neue Box DHCP übernimmt. Von dieser Box würde ich dann eine VPN-Verbindung zu meinem Zweitwohnsitz herstellen, um die NAS hier und dort nutzen zu können.

Könnt ihr beurteilen, ob das grundsätzlich so möglich wäre oder verhindert die Konstellation die technische Umsetzung?

Leider kann ich das nicht über FTPS oder SFTP realisieren.

Liebe Grüße
smasher

 

[honky-tonk]

eine VPN verbindung zum zweitwohnsitz sollte gehen. anders herum wird's schwieriger.

 

[Joshua2go]

Leider unterstützt die Fritzbox kein VLan. Selbstt wenn du ein untagged Vlan verwenden würdest, hättest du das Problem, mit dem Routing zur Haupt-Fritzbox. Es kann nur ein Gateway geben.
Man könnte in der Haupt-Fritzbox aber einen extra VPN-Zugang einrichten, für Geräte, die von außerhalb auf das Netzwerk zugreifen dürfen. Verwende ich selbst so problemlos und kann auf mein NAS von außerhalb zugreifen.

 

[smasher12300]

Okay, also wenn ich das richtig verstehe, müsste ich aus dem Unifi-gesteuerten VLAN raus und ein eigenes VLAN zwischen den beiden Boxen bei mir zu Hause erstellen, welches die Fritzbox nicht unterstützt?

 

[Raijin]

Nein, als erstes musst du uns genau beschreiben wie das Netzwerk aufgebaut ist, inkl. VLANs.

 

[chrigu]

Die simpelste Lösung: direkt mit der integrierten VPN App/Lösung der nas verbinden.

 

[smasher12300]

Danke für die schnellen Reaktionen.

Grundsätzlich würde ich aus dem aktuellen VLAN rausgehen und das Netzwerk über eine weitere, dezidierte Fritzbox aufbauen, die die Internetverbindung über die erste Box herstellt. Somit sollte sich die VLAN-Geschichte erledigt haben, oder?

Die Frage ist, ob ich mit der zweiten Box, die ihr Modem nicht nutzt zur Box in meiner Zweitwohnung eine VPN-Verbindung herstellen kann und die in das Netzwerk bei mir zu Hause integrieren kann.

 

[till69]

Mein Nachbar verwendet auf dieser Box bereits eine VPN-Verbindung.

Wenn er das VPN seiner FB benutzt (IPsec auf Port 500/4500) kann Du es dahinter nicht.
Du brauchst dann eine andere Lösung: OpenVPN, Wireguard, Softether

 

[Raijin]

Sofern kein VLAN-fähiger Router zwischen die Internetfritzbox und die beiden Wohnungsnetzwerke geschaltet ist, ist es eh fraglich wie die VLANs überhaupt genutzt werden. Ohne solch einen Router dazwischen, kann eine Fritzbox maximal mit Haupt- bzw. Gast-Netzwerk in einem untagged VLAN sein, mehr aber auch nicht.

VLAN ist kein allgemeingültiges Stichwort, sondern einfach nur eine Technologie, die auf verschiedene Arten eingesetzt und konfiguriert werden kann. Ohne Details kann man lediglich pauschale Aussagen treffen, die beliebig (un)genau zur Situation passen.

Leider kann ich das nicht über FTPS oder SFTP realisieren.

Weil? Nicht, dass ich das jetzt als Lösung vorschlagen wollte, aber wenn der Grund für diesen dargestellten Fakt zB ein Anschluss mit DS-Lite am Zweitwohnsitz sein sollte, wird es auch mit VPN schwierig bzw. dann muss man das VPN auf IPv6 aufbauen.

 

[smasher12300]

Ich habe das Ganze jetzt über den VPN-Server der Syno gelöst. Zwar nicht so schick, als wenn das gesamte Netzwerk über den VPN verbunden wäre, das ist aber leider nicht möglich. So aktiviere ich die VPN-Verbindung bei Bedarf. Bleibt die Frage nach dem Drucker, da tüftle ich etwas und melde mich ggf. nochmal in einem anderen Thread.

Danke für die Antworten