Warum ist Linux so viel responsiver als Windows?

wenn man die animationen in windows deaktiviert ist die oberfäche deutlich zakiger unterwegs. weil fenster dann nicht einfliegen sondern einfach da sind.
 

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Tenferenzu schrieb:
Solange etwas nur verkrüppelt wird während das Game läuft finde ich das noch in Ordnung.
Naja. Auch darüber kann man geteilter Meinung sein.
Ich kann mich noch an frühere Schutzmaßnahmen erinnern, wo das Spiel dann unbedingt wollte das die DVD im Laufwerk ist und es nicht einfach nur gereicht hat irgendwie aus Bequemlich- und Geschwindigkeitsgründen eine ISO zu "mounten".

Tenferenzu schrieb:
Also solange das alles im gleichen Container wie Steam läuft, kann es gerne laufen. Am restlichen System hat es allerdings nichts zu suchen.
Ist halt die Frage, wie gut das wegisolieren geht.
Um das mal genauer zu erläutern, worauf ich hinaus will:
Nehmen wir mal an, Du willst ein Aimbot benutzen. Aber der Spielebetreiber will das nicht, weil das ja dann cheaten wäre. Er guckt also, das lokal kein Aimbot läuft. Die nächste Stufe wäre dann, das man das Spiel und was dazu gehört in eine virtuelle Umgebung sperrt und der Aimbot außerhalb dieses Containers läuft. Dann kann den die Anticheat-Funktion des Spiels nicht mehr sehen. Ne Gegenstrategie des Spieleherstellers wäre jetzt eben, das das Spiel nicht mehr in virtuellen Umgebungen laufen kann.

Du hast erstens das Problem, das beide Seiten sich immer versuchen Knüppel zwischen die Beine zu werfen. Und das zweite Problem solche Einschränkungen verhindern auch immer nützliche Funktionen. Und gerade das ist das große Problem. Das sind einfach zwei unvereinbare Dinge. Wasch mich, aber mach mich nicht nass funktioniert halt nicht gut.

roket schrieb:
wenn man die animationen in windows deaktiviert ist die oberfäche deutlich zakiger unterwegs.
Na das sind ja mal Tipps aus der Kategorie ComputerBILD: "Enthüllt! Diese geheimen Hacks machen Ihr Windows schneller". :-)
 
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andy_m4 schrieb:
Na das sind ja mal Tipps aus der Kategorie ComputerBILD: "Enthüllt! Diese geheimen Hacks machen Ihr Windows schneller". :-)
funktioniert aber :p im gegensatz zu snaik oil bild
 
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Ich finde Dein Tipp auch nicht grundsätzlich schlecht. Im Gegenteil. Ich schalte auch gern Dinge ab, die nicht unbedingt vonnöten sind. Teilweise hab ich nicht mal ne grafische Oberfläche am Start.
Textmode rocks. Gut. Bei Videoschnitt ein wenig hinderlich, geht aber trotzdem irgendwie. :-)
 
Warum Windows als "lahm" empfunden wird, hat glaube ich auch viel damit zu tun, wie Windows dem User Feedback gibt.
Unter Windows ist man ja versucht irgendwelche Details vor dem Nutzer zu verbergen. Und wenn ich dann z.B. so einen Ladekreis sehe oder Boxen wie "XYZ wird vorbereitet ....", dann frustriert mich das natürlich sehr viel mehr, als wenn mir klar ist was dort gerade geschieht.
So was wie ein Fortschrittsbalken verrät auch nicht wirklich viel, aber wenigstens sieht man, das sich was bewegt und kann zumindest grob abschätzen, wie lange es noch dauert (noch mehr Verständnis bringt man aber auf, wenn man da was aufklappen kann, wo er einem verrät was er gerade macht).

Und Windows tendiert dazu, solche Informationen vor dem Nutzer zu verbergen.
 
Ich habe das Gefühl, dass bei Windows einfach über alles ein vermeintlich "vereinfachender" cleaner Mantel gelegt wird. Guck mal, lieber Nutzer. Alles Flat und kachelig clean und ordentlich. Toll ne? Aber da drunter ist einfach die größte Bastelbude mit etlich viel Ramsch.

Wie im Kinderzimmer. Statt das Bett aufzuräumen, einfach Tagesdecke drüber. Man denkt man hat einen halbwegs cleanen Look geschaffen, Mama weiß aber was da drunter Phase ist und schimpft trotzdem.
 
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Mondgesang schrieb:
Ich habe das Gefühl, dass bei Windows einfach über alles ein vermeintlich "vereinfachender" cleaner Mantel gelegt wird. Guck mal, lieber Nutzer. Alles Flat und kachelig clean und ordentlich. Toll ne?
Naja. Ich weiß nicht, ob es die Idee dahinter ist. Ich möchte gar nicht bestreiten, das das auch ein Aspekt ist.
Aber die Grundidee hinter dem information-hiding ist eher, das man den Benutzer nicht mit solchen Informationen behelligen/verwirren will. Wobei das ja auch ein Ping-Pong-Spiel ist. Man gewöhnt den Nutzer daran. Immer schön daran zu sehen, wenn man eine Konsole aufmacht. Da der Nutzer gar nicht mehr daran gewöhnt ist, solche Sachen zu sehen, denkt er das ich voll der krasse Hacker bin, bloß weil ich ein dir *.exe absetze.
 
Mondgesang schrieb:
Ich habe das Gefühl, dass bei Windows einfach über alles ein vermeintlich "vereinfachender" cleaner Mantel gelegt wird. Guck mal, lieber Nutzer. Alles Flat und kachelig clean und ordentlich. Toll ne? Aber da drunter ist einfach die größte Bastelbude mit etlich viel Ramsch.

Wie im Kinderzimmer. Statt das Bett aufzuräumen, einfach Tagesdecke drüber. Man denkt man hat einen halbwegs cleanen Look geschaffen, Mama weiß aber was da drunter Phase ist und schimpft trotzdem.
Finde ich eher umgekehrt. Windows ist nach und nach immer stabiler geworden, wann hat man denn heutzutage noch einen Windows-Absturz ? Schlimmstenfalls sind es Programme die abrauchen, die ich aber schön mit dem Taskmanger endgültig ins Nirwana schicken kann. Windows 7 hatte auch noch eine schöne einigermaßen konsistente Bedienung, aber seit Windows 10 (und natürlich 11) pfuscht Microsoft übel an der Bedienung herum, die Einstellungsdialoge verändern sich gefühlt bei jedem Funktionsupdate - das ist auch der Grund, warum ich sowohl dienstlich wie auch privat noch nicht auf Win11 upgegradet habe (außer bei Neuinstallationen privat), weil ich immer noch auf ein besseres "Endergebnis" hoffe..
 
puri schrieb:
nach immer stabiler geworden
Ich rede nicht von stabiler. Ich rede von jeder Menge unaufgeräumten Müll der einfach nur verlangsamt. Nimm das stabilste Auto der Welt. Fährt super. Aber wenn der Kofferraum und der Dachgepäckträger mit Schrott von vor 20 Jahren vollgeladen ist, WIRD der Verbrauch unweigerlich höher.

Und nein, verstehe mich nicht falsch, ich LIEBE Rückwärtskompatibilität. Dennoch finde ich, dass statt die alten Dinge besser zu machen, weiter zu feilen und zu verfeinern immer einfach was neues als Allheilmittel draufgeklatscht wird (wie so oft mit so vielem in der Welt) und das summiert sich dann mit der Zeit.
 
puri schrieb:
Finde ich eher umgekehrt. Windows ist nach und nach immer stabiler geworden, wann hat man denn heutzutage noch einen Windows-Absturz ?
Das stimmt. Wobei man sagen muss, das unter der Haube doch recht viel gefrickelt wird. Das sieht man schon allein an den schieren Installationsumfang von Windows. Das steht ja in keinem vernünftigen Verhältnis zu dem, was es leistet. Das ist schon ein Komplexitätsmonster.
Nicht umsonst haben die ja vor ein paar Jahren angefangen legacy-Komponenten rauszuwerfen, um das wenigstens noch irgendwie im Griff zu haben.
Aber das hat Grenzen weil sonst irgendwelche Sachen nicht mehr funktionieren und die Kunden ihnen dann aufs Dach steigen.
Ansonsten werden viele Probleme deshalb im Zaum gehalten, weil man irgendwelche Sicherheitsfeatures/Sandboxes/VMs drum herum baut. Das macht natürlich die Software selbst nicht besser, aber man kriegt die Auswirkungen davon nicht mehr so mit.

Erschwerend hinzu kommt noch, das Microsoft ein ziemlich großer Konzern ist und viele Leute mitreden und dann natürlich auch Kompromisse eingegangen werden müssen. Und im Zweifel ist dann eine Lösung nicht technisch gut, sondern das, was Marketing-mäßig gut aussieht.

Im Grunde macht Microsoft dafür sogar noch einen relativ guten Job. Wenn man sich andere kommerzielle Software anschaut, die bei weitem nicht mit soviel Problemen belastet ist, da siehts da häufig sogar noch schlechter aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
andy_m4 schrieb:
Im Grunde macht Microsoft dafür sogar noch einen relativ guten Job.
Grundsätzlich stimme ich da sogar zu aber es gibt auch immer wieder Regressionen die mich tierisch nerven. Ich bleibe mal beim Fileexporer.

W10: Detailbereich und Vorschau als auch das Umbenennen von Multimediadateien funktioniert. Nach der Umbenennung kann man mit den Pfeiltasten zur nächsten Datei navigieren.

W11: Wenn der Detailbereich eingeblendet wird kann man zwar Dateien umbenennen aber die Auswahl bleibt dann auf biegen und brechen auf der Datei fixiert und funktioniert erst wieder sobald man mit der Maus woanders hin klickt. Weiters wird bei der Auswhal von mehreren Videodateien keine Gesamtspielzeit mehr angezeigt sondern gar nichts mehr außer die Größe in der Leiste ganz unten. Keine Ahnung wer sich das ausgedacht hat.
1705501619772.png

Nautilus: Hängt sich auf bei vielen Thumbnails in einem Fotoordner. Der Bug exisitert seit gefühlt 2011 und wurde erst mit GTK4 gefixt.. also vor gut 2 Jahren? https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/nautilus/+bug/869793

Wenn MS einen vernünftigen Client für OneDrive anbieten würde, wäre ich schon lange auf den meisten Rechnern gewechselt. So ist es halt nur der alte private Laptop der unter Linux läuft.

Mir gefällt mittlerweile die Richtung in die sich Windows entwickelt nicht mehr. Immer mehr Cloud und immer mehr Werbung. Aktuell kann ich meinen Desktopordner nichtmal mehr aus OneDrive rausschmeißen.

P.s.: Den Kollegen die schon länger auf MacOS setzen geht es oft ähnlich. Da verschwinden auch gerne mal Optionen oder Dateien landen in der Cloud die dort eigentlich nicht hingehören.
 
Hauptproblem von Windows ist halt der viele Legacy-Ballast der rumgeschleppt wird, damit auch noch uralte kommerzielle Applikationen, die teilweise businesskritisch sind aber keine Updates mehr bekommen, immer noch laufen können. Das ist Fluch und Segen von Windows zugleich - dieser extreme Kompatibilitätsfetischismus. Ist gleichzeitig nämlich ein Fluch für Security und Performance.

Windows 11 hat zudem auch noch recht großen RAM-Hunger. Vor allem im Vergleich zu Linux. Mein Kollege hat z.B. eine VM die mindestens 14 GB RAM benötigt. Auf seinem Win11 Notebook mit 16 GB RAM ist die schlicht gar nicht lauffähig. Auf einem Linux-Notebook mit ebenfalls 16 GB RAM schon. (natürlich darf man sonst kaum etwas machen damit - aber es geht zumindest).

Windows 12 soll ja modularer werden angeblich, heißt das System könnte dann performanter und sicherer werden auch. Den Preis den man aber bezahlt ist dass dann eben manche Applikationen eben nicht mehr laufen.

Naja mal sehen, wohin sich das noch entwickelt bei Windows. Die Zukunft sieht nicht so rosig aus, der Marktanteil von Windows sinkt immer mehr, der größte Gewinner dabei ist MacOS, aber auch der von Desktop-Linux ist am Steigen (kratzt inzwischen an der 4%-Marke). Und MS setzt inzwischen fast alles auf eine Karte (OpenAI-LLM-Integrationen) - wenn sich das als ein Fehler herausstellen sollte, wird es richtig spaßig für MS werden. Ich denke zwar dass Firmen noch länger Windows einsetzen müssen wegen diversen Abhängigkeiten zu Windows-only Software die sie haben, aber ich glaube und hoffe, vor allem im privaten Sektor wird der Marktanteil Windows immer weiter nach unten gehen, und das schon relativ zeitnah. Bei den Firmen wird es noch länger duaern.
 
Der Ressourcen-Hunger von Windows ist zeitgemäß. Unsere Standardgeräte (Office!) haben inzwischen 4-6 Kerne und 16GB RAM. Will ich mehr (Grafik, CAD) sind mind. 32GB RAM drin. Bei den VMs ähnlich. Ich wüsste nicht, dass wir irgendwann in den nächsten 10-20 Jahren von Windows wegwechseln könnten, wir haben über 400 Fachanwendungen - ein Großteil nur direkt unter Windows lauffähig. Und mit irgendwelchen Emulatoren fange ich nicht an. Wenn eine Firma Windows einsetzt, hat Sie auch Windows-Admins und Windows-Benutzerbetreuer. Heutzutage kann man nicht mehr alles beherrschen, d.h. man bräuchte neue Leute (über 90% haben aber Windows-KnowHow only - woher also nehmen ?) oder müsste die vorhandenen monatelang ausbilden - und sie wären alle dann doch erst mal Novizen - und das alles ohne jegliche Vorteil für die Firma - also : Wozu ? Boha der Linux-Anteil "kratzt" an 4%, dann vielleicht in 5 Jahren an 5% - nicht wirklich relevant.. Wer außer IT-Freaks (und deren Angehörige, abhängig von der Betreuung) wechselt denn privat bewusst auf Linux, da müsste Microsoft noch sehr, sehr viel falsch machen in den nächsten Jahren..

Ich will jetzt keine Grundsatzdiskussion Windows - Linux anfangen, Linux hat viele Vorteile - ist aber nichts für mich.
Ich beobachte Linux jetzt von Anfang an (Mitte der 90'er), habe es selbst als fertige Lösung in Nischenanwendungen eingesetzt (IPCop, IPFire, Knoppix, Raspi) - aber nie meine Rechner umstellen können - es ging immer irgendwas schief und nach tagelanger Fehlersuche habe ich dann doch einfach wieder innerhalb 1-2h Windows installiert - und alles hat wieder funktioniert - Linux setzt eine andere Denkweise voraus als Windows - das ist nichts für jeden.. Und wie oft habe ich schon gehört : JETZT kommt der große Durchbruch von Linux (XP vor SP2 -> Blaster, Vista, Windows 8, Windows 10, Windows 11), passiert ist aber immer : Nichts..
 
puri schrieb:
passiert ist aber immer : Nichts..
Das würde ich jetzt nicht unterschreiben. Aktuell arbeiten genügend große Firmen daran das Monopol von Microsoft zu untergraben. Google mit ChromeOS und gLinux, IBM mit den ganzen RedHat Abkömmlingen und natürlich Canonical mit Ubuntu etc. Valve mit SteamOS darf man auch nicht vergessen.

Jeder mit einem leicht anderen Ziel und jeder passt andere Teile des Systems an die halt für XYZ wichtig sind.

Das größte Problem ist aus meiner Sicht die tlw. fehlende Anwendungsvielfalt. Das Problem löst sich allerdings gerade von selbst da eh mittlerweile mehr auf Webanwendungen gesetzt wird und immer mehr Snaps/Flatpacks angeboten werden. (Ob das sinnvoll ist sei mal dahingestellt..)

Bei mir hakt es aktuell an einem guten PDF-Programm das mit dem PDF-XChange Editor mithalten kann und einer reibungslosen Spieleerfahrung wobei Valve an letzterm gute Fortschritte macht. Evince macht auch langsam Fortschritte aber eher im Breich als Reader und weniger als Editor.
Ein OneDrive Client der nativ läuft und die gleichen Features anbietet wie OneDrive unter Windows wobei man mit dem nötigen Kleingeld auch auf eine gehostete NextCloud setzen könnte aber das wäre am Ziel vorbeigeschossen.

Vor 5 Jahren war die Liste noch erheblich länger ;)

Dazu kommt halt dann noch die DAU-Tauglichkeit.
Da fallen aktuell leider die meisten Distros durch, sofern man nicht nur 0815 Zeugs macht.
Debian Updaten auf eine neue Version -> Viel Glück.
Ubuntu mit Snaps -> Hallo Sohnemann, ich bekomme hier diesen Fehler wo ein Update fehlschlägt und irgendwas in 13 Tagen dann nicht mehr funktioniert. Jetzt läuft bei meinen Eltern bis zum Supportende von W10 erstmal wieder W10 auch wenn ihnen Ubuntu witzigerweise besser gefallen hat.
Fedora -> Hier muss man div. nützliche Features aus... wie auch immer diese Dinger gerade bei Fedora heißen... nachladen bzw. aktivieren.
Zumindest Mint ist meist halbwegs brauchbar aber das ist halt ein relativ kleines Projekt. Sollte da mal jemandem was passieren, war's das mit Mint.

Sorry für den Rant.
 
puri schrieb:
Wenn eine Firma Windows einsetzt, hat Sie auch Windows-Admins und Windows-Benutzerbetreuer. Heutzutage kann man nicht mehr alles beherrschen, d.h. man bräuchte neue Leute (über 90% haben aber Windows-KnowHow only - woher also nehmen ?) oder müsste die vorhandenen monatelang ausbilden - und sie wären alle dann doch erst mal Novizen - und das alles ohne jegliche Vorteil für die Firma - also : Wozu ?
Naja. Ja. Linux sieht anders aus. Aber ist ja nicht so, als wenn Windows über die Jahre sich nicht verändert hätte. Auch da gabs teilweise große Änderungen. Insofern relativiert sich dieser Aspekt ein wenig.

Und das Benutzen von Open-Source ist ja auch eher eine strategische Entscheidung. Also wer da nur im Blick hat, das man damit kosten sparen kann und ne stabiliere Umgebung kriegt, mit dem Ansatz würde es sich eher nicht lohnen. Open-Source hat seine Stärke darin, flexibel zu sein und nicht mehr so abhängig von einem Hersteller (und was der so treibt) zu sein.

Aber natürlich ist das mit Aufwand verbunden. Und natürlich muss man bei sich gucken, ob die Vorteile den Aufwand und mögliche Nachteile rechtfertigen und ob ich überhaupt all das machen kann, was ich bisher gemacht hab.
Außerdem bedeutet ja eine Umstellung auf Linux nicht, das man alles umstellt. Man kann ja auch eine heterogene Umgebung verwenden (so wie es heutzutage ohnehin üblich ist).

puri schrieb:
Wer außer IT-Freaks (und deren Angehörige, abhängig von der Betreuung) wechselt denn privat bewusst auf Linux
Naja. Es setzen aber auch wenig bewusst auf Windows. Was ich so im Privatbereich bei dem sogenannten normalen Nutzer häufig beobachte, das die sich gar keine Gedanken darüber machen, sondern einfach das nutzen, was schon beim Kauf des Computers drauf war. Das ist so, als wenn Du Dir einen Staubsauger kaufst. Den benutzt Du auch so, wie er ist. Da kommst Du ja auch nicht auf die Idee, im Internet zu gucken, was man da vielleicht als alternativen Motor einbauen könnte.

Insofern ist es schwierig damit zu verargumentieren, das die Leute kein Linux wollen (womit ich nicht gesagt haben will, das es nicht trotzdem noch andere Gründe geben kann).

puri schrieb:
aber nie meine Rechner umstellen können - es ging immer irgendwas schief und nach tagelanger Fehlersuche habe ich dann doch einfach wieder innerhalb 1-2h Windows installiert - und alles hat wieder funktioniert
Ja. Das verstehe ich. Das ist aber auch kein objektiver Grund gegen Linux. Denn auch WIndows hat Probleme. Nur für deren Probleme und die entsprechende Lösung hast Du über viele Jahre Know-How aufgebaut. Die Zeit sieht man natürlich nicht.
Der Faktor ist hier eher das Umgewöhnen/Neulernen wollen. Und klar, der unterliegt natürlich der Rechtfertigung "lohnt sich das für mich".
Insofern ist es ok, wenn Du Dich für Windows entscheidest. Es ist aber halt kein wirkliches Argument gegen Linux.

puri schrieb:
JETZT kommt der große Durchbruch von Linux
Man muss ja auch sagen, außer auf dem Desktop hat sich Linux ja auch breit durchgesetzt. Microsoft wollte das mit Windows immer aber so richtig geschafft haben sie das nicht. Inzwischen sind sie sogar selbst ein großer Player im Linux-Segment.

puri schrieb:
passiert ist aber immer : Nichts..
Das denke ich immer, wenn die "Windowsler" lauthals verkünden, das es ihr letztes Windows gewesen ist, wenn Microsoft ne neue Version raus bringt. :-)
 
puri schrieb:
JETZT kommt der große Durchbruch von Linux, passiert ist aber immer : Nichts
Ich weiß gar nicht, was das für eine Relevanz haben soll. Ich nutze Linux, weil ich es will und kann. Ob sich Linux breiter am Desktop durchsetzt oder nicht, macht da überhaupt keinen Unterschied.
 
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serverbereich linux sehr verbreitet udn in sachen wie embend udn kritisch struktur zb luftraumsicherung usw
 
andy_m4 schrieb:
Das denke ich immer, wenn die "Windowsler" lauthals verkünden, das es ihr letztes Windows gewesen ist, wenn Microsoft ne neue Version raus bringt. :-)
Hust hust Erwischt hust hust

Wobei es bei mir persönlich aktuell noch an einer uralten NextCloud scheitert. Die läuft aktuell nur mit älteren Clients von Ubuntu 20.04 und Debian 12. 2 Rechner sind dafür aber viel zu neu und laufen unter Debian 12 absolut besch*****. Am alten Laptop läuft 20.04 aber ausgezeichnet auch wenn ich damit nicht viel mache außer LaTeX zu kompilieren da der Windowsclient immer wieder div. Fehlerchen (v.a. doppelte Einträge in Verzeichnissen oder doppelte Überschriften) hat.
Wobei das auch eher die Ausnahme ist, da Debian 12 bei mir noch in einer VM läuft und ich eher gewillt bin diese zu öffnen um meine Arbeit zu kompilieren als den alten Laptop hochzufahren. lol
 
Tenferenzu schrieb:
Wobei es bei mir persönlich aktuell noch an einer uralten NextCloud scheitert.
Nextcloud oder auch Owncloud war ja vor allem früher ein Projekt, was bescheiden lief. Ja. Die initiale Installation usw. das war alles i.d.R. in Ordnung, aber was so Maintaining und Upgrading angeht, das war früher immer so ein bisschen wackelig.

Tenferenzu schrieb:
Debian 12. 2 Rechner sind dafür aber viel zu neu und laufen unter Debian 12 absolut besch*****.
Insgesamt ist aber Debian schon ok. Ist halt ne Distribution mit Point-Releases. Aber gerade für Serveraufgaben ist das ja eigentlich ganz gut. Und nachdem Redhat immer mal wieder die RHEL-Klone "attackiert", hat man da auch nicht allzu viele gleichwertige Alternativen.
Zu ubuntu (LTS) sag ich jetzt mal nichts. :-)
 
andy_m4 schrieb:
Nextcloud oder auch Owncloud war ja vor allem früher ein Projekt, was bescheiden lief. Ja. Die initiale Installation usw. das war alles i.d.R. in Ordnung, aber was so Maintaining und Upgrading angeht, das war früher immer so ein bisschen wackelig.
'Früher' ... die hier verwendete Version ist ... 15 ... von 2018 glaube ich. Zum Glück liegt die hinter einem aktuellen VPN. Das fällt klassisch in die Kategorie: Wenn man sich den IT Admin spart und es ein Mitarbeiter nebenbei erledigen soll.

andy_m4 schrieb:
Insgesamt ist aber Debian schon ok.
100% Zustimmung solange man keine Brandaktuelle Hardware hat. :(
 
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