Wehrdienst :P

Saiga schrieb:
Ich weiß ja nicht wie euch es geht 1Jahr früher fertig mit Studium ist besser ^^ als ein Jahr später.

Prinzipiell ja. Allerdings finde ich das Jahr Pause hat mir gut getan. Habe das Leben aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt und mein Konto für das Studium gefüllt. Ist relativ praktisch sich für die nähere Zukunft keine grossen Sorgen machen zu müssen und in den Ferien und unter dem Semester nicht arbeiten zu müssen - schliesslich muss irgendwann gelernt werden. Dafür hole ich gerne einmal im Jahr mein Gewehr aus dem Schrank und schiesse das obligatorische Programm und sitze bis 30 auf einem Teil meiner Ausrüstung.
 
Seh ich ähnlich. Nach 13 Jahren Schule im Sommer mal drei Monate freizuhaben um dann 9 Monate eine andere Seite des Lebens kennen zu lernen, bis man wieder für 6 Jahre in der UNI büffelt - stell ich mir gut vor und plane das auch.
Klar find ich das Hardcore-saufen beim Bund nicht okay, aber bitte, es gibt weitaus schlimmeres. Und früh aufstehen + Gewaltmärsche haben noch keinem geschadet.
 
Also nur mal so...
Ob ihr beim Bund sauft oder nicht, ist allein EURE Entscheidung! Wenn Ihr es drauf anlegt - klar, dann findet ihr Leute mit denen Ihr euch jeden Abend die Hucke vollsaufen könnt.
Wenn das nicht Euer Ziel ist - kein Problem!
Ich habe mir in der Kaserne noch nie derbe die Kante gegeben und da werde ich auch nicht schief angeguckt oder sonst was...

@ FistofPain - Freut mich dass du es auch so siehst ;) 04:45 aufstehen tut wirklich nicht weh. Und ich denke es ist für viele auch mal nicht schlecht ihre Grenzen kennen zu lernen und ggf. zu überschreiten! Da tut nen 12km Leistungsmarsch mit voller Ausrüstung Wunder :-D

Und ganz ehrlich, nach der AGA ist (abhängig von Versetzung) das auch nicht mehr so nen "Dummfick" wo man als doofer Rekrut rumgejagt wird.
 
Bei uns herrschte in 2 von 3 Monaten AGA komplettes Alkoholverbot. Als es mal zwischendrin aufgehoben wurde, mussten sich einige richtig die Kante geben und dann Ausbilder anpöbeln. Also wurds erstmal wieder gestrichen.
Geschadet hat das nicht, weil man abends meist sowieso nur eins wollte: ins Bett.

Mir haben die 9 Monate auch nicht geschadet. Manche mögen ja über die Belastung im Studium klagen, da denk ich dann immer an die Bw Zeit zurück und denk mir "Mann gehts dir gut". Es war gut, mal was ganz anderes zu erleben und das war das eine Jahr auch wert.
 
dOM89DoM schrieb:
Prinzipiell ja. Allerdings finde ich das Jahr Pause hat mir gut getan. Habe das Leben aus einem anderen Blickwinkel kennengelernt und mein Konto für das Studium gefüllt. Ist relativ praktisch sich für die nähere Zukunft keine grossen Sorgen machen zu müssen und in den Ferien und unter dem Semester nicht arbeiten zu müssen - schliesslich muss irgendwann gelernt werden. Dafür hole ich gerne einmal im Jahr mein Gewehr aus dem Schrank und schiesse das obligatorische Programm und sitze bis 30 auf einem Teil meiner Ausrüstung.

Naja ... das mit dem Gewehr rausholen kann ich auch aber fürs Jagen.
Zudem Geld finde ich hat man im Studium genug um nicht arbeiten zu müssen.

Man sollte auch früh mit dem Master fertig werden so um die 23-24Jahre.
Ergänzung ()

FistofPain schrieb:
Seh ich ähnlich. Nach 13 Jahren Schule im Sommer mal drei Monate freizuhaben um dann 9 Monate eine andere Seite des Lebens kennen zu lernen, bis man wieder für 6 Jahre in der UNI büffelt - stell ich mir gut vor und plane das auch.
Klar find ich das Hardcore-saufen beim Bund nicht okay, aber bitte, es gibt weitaus schlimmeres. Und früh aufstehen + Gewaltmärsche haben noch keinem geschadet.


Naja andere Seite des Lebens... ?
Alles was keinen Spaß macht oder mich finanziell weiterbringt interessiert mich nicht.

Zudem kann ich auch Airsoft oder Paintball spielen gehen wenn ich mal Krieg spielen will.
Macht auch deutlich mehr Spaß als mit Platzpatronen sich einmal "abschießen" zu lassen beim Biwak ?!
Ergänzung ()

TB87 schrieb:
Mir haben die 9 Monate auch nicht geschadet. Manche mögen ja über die Belastung im Studium klagen, da denk ich dann immer an die Bw Zeit zurück und denk mir "Mann gehts dir gut". Es war gut, mal was ganz anderes zu erleben und das war das eine Jahr auch wert.

Naja zwei verschiedene Arten von Belastung würde ich mal sagen.
Das eine etwas Intellektueller und das andere "Dumm Fick" wie das doch die schönen Feldwebel nennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Saiga schrieb:
Naja ... das mit dem Gewehr rausholen kann ich auch aber fürs Jagen.
Zudem Geld finde ich hat man im Studium genug um nicht arbeiten zu müssen.

In der Schweiz behält man das Sturmgewehr als persönliche Waffe bis zum Ende der Reservezeit und muss währenddessen jährlich das obligatorische Schiessprogramm absolvieren. Stichwort "die Schweiz hat keine Armee sie ist eine". Allerdings sind die Vorkommnisse etwaiger Verbechen im Vergleich zu den USA ein vielfaches kleiner - trotz 450'000 Dienstwaffen unter der Bevölkerung.
Ich werde meinen Master bei optimalem Studienverlauf mit knapp 25 Jahren haben. Ist meiner Meinung nach früh genug. Werde wohl sowieso irgendwann doktorieren - bei dem Studium praktisch Standard. Da ich keine finanzielle Unterstützung vom Staat bekomme (ist bei uns nicht Standard) bin ich froh den Grossteil der Lebenskosten selbst übernehmen zu können. Die sind in der Schweiz im Vergleich zu Deutschland höher, geht aber einher mit einem höheren Lohnniveau.
 
Huh, der Thread hat sich entwickelt... PS: Bin seit längerem fertig :>
 
@ Saiga : Schön - Wir wissen jetzt alle, dass du gegen die Bundeswehr bist. Ich kenn deine Lebenseinstellung nicht, aber mach bitte die der anderen nicht schlecht.
Wenn ich die Bundeswehr als eine "andere Seite des Lebens" tituliere, dann ist das auch so gemeint. Schließlich mach ich als Schüler in Jgh13 nicht allzu oft Gewaltmärsche über 20 Kilometer.
Also darf ich mich ja wohl auf etwas anderes freuen, oder nicht?
Und wer krampfhaft "Krieg spielen" muss, ist bei der Bundeswehr sowieso verkehrt meiner Meinung nach. Das geht auch im stillen Kämmerlein am Pc
 
Vor meinem Wehrdienst (GWDL - April bis Dezember 09) hatte ich auch immer gedacht die Bundeswehr sei scheisse (Zivildienst fand ich noch beschissener weswegen ich doch
Wehrdienst gemacht hab) aber irgendwie war das ne echt lustige und coole Zeit.

Grundausbildung noch richtiges Geficke und danach als G und OG immer schön rumpimmeln oder Scheisse baun, schießen gehn und hin und wieder Übungen, grüne Wochen, etc...

Aber es ist schon lustig dass man ab dem 10. Dienstmonat so auch noch Geld "verdienen" kann. :D Ab Stuffz hat man da das geilste Leben
 
@ ObServer - Welche Einheit? ^^

Also ich kann nur sagen, dass ich auch in meiner Verwendung eigentlich durchgehend sinnvoll beschäftigt und verwendet werde. Rumpimmeln und Scheiße bauen ist bei mir/uns nicht angesagt :)
(Bin im Bataillonsnachschub eingesetzt)
Abgesehen davon habe ich den Eindruck, dass gerade ab Fw aufwärts die Arbeit wesentlich mehr (Privat-)Zeit in Anspruch nimmt.

Alles was keinen Spaß macht oder mich finanziell weiterbringt interessiert mich nicht.
Bundeswehr kann Spaß machen, wenn man sich ein ein kleines bisschen reinhängt und die richtige EINSTELLUNG hat....
Aber ich schätze mal, du bist eher so einer:
http://bamm.de/

@ FistofPain - Mache Leute wollen einfach keine Vorteile sehen =D

@ Saiga - Ich weiß ja nicht ob du reiche Eltern hast oder so, aber ich kann mich auf jeden Fall über ca. 5000 Euro mehr freuen die zum Studienanfang haben werde...
 
Ich finde man sollte das ganze jeweils als Persönliche Meinung ansehen. Finde die "Teil weiße" persönlichen Angriffe net gut, führt sicher schnell zu nem closen des Threads.

Ich für mich seh den Wehrdienst auch als Sinnlos an, werden persönlich auch hoffentlich Ausgemustert. Sonst spätestens nach em ersten Lauf nach gemustert ^^ und komme rauß.

Meiner Meinung nach gehört es auch schnells möglich abgeschafft bzw. schlciht weg auf Freiwilliger Basis. Da wirds dann immer noch genug geben. Des weiterem einen Verteidigungsfall wird heut zu Tage nciht mehr geben, wer will und den angreifen?
Das System ist noch von Zeiten wo wir in Kriegsangst leben mussten (Weltkriege etc. ..)
Wenns heute zu einem weiteren uns Betreffenden Krieg kommt wird der so oder so nciht mit Soldaten geführt sondern mit Atom-Waffen -> also was nützen uns Soldaten.
Somit ne kleine Berufsarmee plus nen paar vernünftige Raketen Abwehr Stationen, vielleicht noch nen Paar Raketensilos die mit Atom-Waffen ausgestattet sind und des wird uns reichen.

Zur Belastung etc., was fang ich persönlich mit z.B. nem 20km Marsch an?
Nichts, wenn man"Fitt" bleiben möchte reich auch ins Fitness-Center zu gehen.

Zum Studium, ich finde auch hier ist Deutschland etwas hinten drann. Hier wäre es vernünftiger vom Staat aus anzubieten die kosten für Unterhalt etc. was man so halt als Student benötigt zu Finanzieren. Dieser wird dann sobald man Geld verdient zurück bezahlt, so ist es für jeden Möglich zu studieren. (hier aber einzig das Erststudium!).
Meines wissens ist er in GB so gemacht. (Bin mir da jetzt net sicher weiß leider net mehr genau in Zusammenhang mit welchen Land ich des gelesen hab).

mfg darkwonder

Seht das als Meine Meinung an und net als Angriff auf jemanden, wenn jemand es möchte kann er es gerne.
 
Darkwonder schrieb:
Zum Studium, ich finde auch hier ist Deutschland etwas hinten drann. Hier wäre es vernünftiger vom Staat aus anzubieten die kosten für Unterhalt etc. was man so halt als Student benötigt zu Finanzieren. Dieser wird dann sobald man Geld verdient zurück bezahlt, so ist es für jeden Möglich zu studieren. (hier aber einzig das Erststudium!).
Meines wissens ist er in GB so gemacht. (Bin mir da jetzt net sicher weiß leider net mehr genau in Zusammenhang mit welchen Land ich des gelesen hab).

bafög?
 
@morphium
Weiß ich dass es des gibt, nur des hängt was ich mich bis jetzt informiert habe rein von dem Einkommen deiner Eltern ab.
 
Zuletzt bearbeitet: (wort ausgetauscht ^^ war so neben bei ;-))
Es heißt nicht "Incom" sondern "Einkommen" ;)

Abgesehen davon - Du hast natürlich Recht, einem Krieg im völkerrechtlichem Sinne werden wir wahrscheinlich nicht allzu schnell in Mitteleuropa erleben. Aber gerade in Zukunft werden wir asymetrische Gefahrenpotentiale, wenn nötig proaktiv neutralisieren können müssen um unsere geopolitischen Interessen entsprechend formulieren zu können.

Des weiteren hat der Wehrdienst den Sinn und Zweck die Bundeswehr in der Gesellschaft zu verankern.
Dass die Bundeswehr natürlich ein herrvorragendes Instrument zur Rekrutierung von Nachwuchs ist, brauche ich wohl kaum zu erwähnen :-D
- Und was den 20iger angeht.... das geht darum sich mal wirklich total auszupumpen, an die grenzen zu kommen und anzukommen um wunden zu lecken :D
 
@Prom07
Also ich bin mittlerweile FWDL 23 ;) Anfangs hielt ich nix vom Bund, aber mittlerweile ist gar nicht so schlecht, aber mehr als FWDL werd ich definitiv nicht. Danach nach der Ausbildung noch ein paar Wehrübungen zum UFFz und FW :D Außerdem wenn ich nicht übernommen werde bei ner Ausbilung kann ich mich wieder eingliedern lassen.


Wir haben oft was zu tuen, die AGA war aber das geilste. Außerdem wird dir der Begriff Kameradschaft näher gebracht und du wirst (sofern geile AGA; " Wer in XXXXX war lacht über Vietnam" sollte manchen bekannt sein, die hat sowas von Spass gemacht ) an deine Leistungsgrenze herangeführt. Wenn ich ehrlich bin ich vermisse die Zeit ...
Aber wenn du zuviel langeweile hast, gehst du halt öfters raus zum schießen, also wenn man will kann man auch viel machen nach der AGA. Und saufen durften wir nur einmal zum Zugabend da auch nur Bier, sonst nix und alle haben das durchgezogen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Prom07 schrieb:
Und was den 20iger angeht.... das geht darum sich mal wirklich total auszupumpen, an die grenzen zu kommen und anzukommen um wunden zu lecken

Kommt ganz darauf mit was für einem Gepäck und was für eine Route. Infiltration bei Nacht, gedeckt und getarnt und mit voller Kampfausrüstung (Splitterschutzweste mit Platten, Kampfrucksack, Grundtrageeinheit, Gewehr, Helm auf der Rübe, insgesamt ~35kg Gepäck) kreuz und quer durch lustige Wälder infiltrieren ist mühsam. Wenn man sich aber ein bisschen reinsteigert macht es ordentlich Laune, mit reinem Anschiss ist es sinnlos.
Reiner 20 km Marsch ohne Bedrohung, sprich sinnvolle Wege und gemässigte Packung (20 kg), fand ich bisher immer friedlich. Meine weitesten Märsche (50 km, 650 Höhenmeter, 30 kg Packung, 7:35 h) und (45 km, 1000 Höhenmeter, 20 kg Packung, 9:50 h) waren zwar eine ordentliche Leistung, allerdings spult man in Trance sehr viele Kilometer ohne Probleme ab. Wenn man sich gut vorbereitet hat, die Stiefel passen, die Packung ordentlich erstellt wurde und man nicht im geistigen Standby unglücklich umfällt kommt man gesund zurück und läuft am nächsten Tag wieder normal.
 
@dOM89DoM
Ich hatte auch nen 45er (verlaufen und 50er xD) mit vollem Gepäck bei Nacht als Abschlussübung davor 3tage Biwak, ich hab sooo Hallos bekommen :D
In welchem Standort warste?
 
Irgendwo in der Schweiz;)
 
Darkwonder schrieb:
Wenns heute zu einem weiteren uns Betreffenden Krieg kommt wird der so oder so nciht mit Soldaten geführt sondern mit Atom-Waffen -> also was nützen uns Soldaten.

Was leider vollkommen falsch ist, was habt ihr eigentlich immer mit euren Atombomben ?
Die sind spätestens seit 1949 nur noch zur Abschreckung gedacht.
Warum kam es denn im 2. Weltkrieg nicht zu einem Gaskrieg wie im 1. Weltkrieg ?
Glaubt ihr wirklich das heut zu Tage jede größere militärische Auseinandersetzung mit Massenvernichtungswaffen geführt werden würde ?

Niemand behauptet das die Franzosen morgen bei uns einmarschieren werden, aber Menschen die für eine komplette Abschaffung der Bundeswehr sind, naja was soll man zu denen sagen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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