Wehrdienst :P

Gründe?
Ganz einfach, es ist einfacher den Wehrdienst abzuleisten als sich 12 Monate mit Behinderten/Kranken Menschen abzufinden, mit Ihnen zu leben, Ihnen zu helfen.

Echt Super, wer Muckis hat, für den is der Bund kein Problem :rolleyes:
Nur Muckis bringt dir in so einer Situation gar nix, hier zählt eher die Geistige Reife, und die fehlt meiner Meinung nach bei den meisten Wehrdienstlern.

Das ist nunmal meine Meinung.
 
Ich schließe mich F!o´s Aussagen an.

Der Wehrdienst ist für Jugendliche in meinen Augen pädagogisch nicht so wertvoll wie der Zivildienst. Ich glaube nicht, dass eine militaristische Ausprägung und "Hart durch Alkohol "-Mentalität sowie Priorität auf durchtrainierte Körper der Jugendlichen förderlich für deren späteren beruflichen wie gesellschaftlichen Werdegang sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
@F!o & ObServer88
Teamfähigkeit und Kameradschaft sind auch sehr wichtige social skills. Das miteinander Auskommen und Toleranz werden beim Bundesheer sicherlich wesentlich mehr geschult. Beim Bundesheer musst du mit deiner Gruppe, deinem Zug und deinen Vorgesetzten auskommen. Mit "Muckis" alleine lassen sich die Probleme, die im Lauf des Präsenzdienstes unter 120 Personen aufkommen, sicher nicht lösen.

3 meiner besten Freunde dienten in einer Behinderten Förderwerkstätte. Ich habe auch vor deren Arbeit großen Respekt. Sie mussten im Lauf ihrer 12 bzw. 9 Monate jedoch völlig andere Probleme lösen als ich beim Heer.

Man kann das einfach nicht verlgeichen.
 
Ausmusterung(Neurodermitis)

Hat nich direkt was mit dem Thema zutun,
aber ich hätte mal eine frage...

also:
habe am 04.01 meinen Grundwehrdienst begonnen,
erst total kacke halt,
ist ja klar, die ersten 2 wochen eben:D

aber nun...
am 3. tag meiner AGA war eine erneute ärztlihe kontrolle angesagt..
dachte muss ja alles ok sein..
wurde aber durch errötungen der haut ins BW-KH nach Detmold geschickt zu einem Dermatologen,
dort wurde ein Allergie test gemacht,
am ende hat sich dann herraus gestellt das ich unter Neurodermitis leide...
wurde jetzt KZH (Krank zu Hause) geschrieben und es wird eine Änderung meines Leistungstests vorgesehen, bzw. wurde schon los geschickt...
wenn ich nun ausgemusstert werden sollte,
gäbe es eine möglichkeit einen erneuten Musterungs termin zu machen um meinen Grundwehr dienst trotzdem zu machen?
weil es hat mir auch obwohl es irg. wie doof war sehr viel spaß gemacht o.O

würde mich sehr über eine antwort freuen...
 
Ich leiste im mom ab, und kann evtl. mal unseren Perser frage, vielleicht weiß der das..

Aber grundsätzlich würde ich sagen: Solltest du tatsächlich T5 "nachgemustert" werden, wenn dich an deinen Spieß/Chef/Gruppenführer (Bist ja noch in der AGA^^) und besprech das mit denen.
Die werden dir am ehestens sagen können inwiefern du ein zweites mal Dienen könntest, aber ich bin da eher skeptisch weil ich annehme dass die das aus Fürsorgegründen nicht verantworten können/würden wollen.
Außerdem kann bis zu deiner tatsächlichen Ausmusterung noch einige Zeit vergehen (Im Bericht des Wehrbeauftragten musste einer 4 monate warten^^), auch wenn du dann wahrscheinlich so lange KzH geschrieben wirst.


Kommentar zum vorherigen Verlauf des Threads:

@ Flo --> Dann bist du aber derbe optmistisch wenn du davon ausgehst ;)
 
karyu schrieb:
Hat nich direkt was mit dem Thema zutun,
aber ich hätte mal eine frage...

also:
habe am 04.01 meinen Grundwehrdienst begonnen,
erst total kacke halt,
ist ja klar, die ersten 2 wochen eben:D

aber nun...
am 3. tag meiner AGA war eine erneute ärztlihe kontrolle angesagt..
dachte muss ja alles ok sein..
wurde aber durch errötungen der haut ins BW-KH nach Detmold geschickt zu einem Dermatologen,
dort wurde ein Allergie test gemacht,
am ende hat sich dann herraus gestellt das ich unter Neurodermitis leide...
wurde jetzt KZH (Krank zu Hause) geschrieben und es wird eine Änderung meines Leistungstests vorgesehen, bzw. wurde schon los geschickt...
wenn ich nun ausgemusstert werden sollte,
gäbe es eine möglichkeit einen erneuten Musterungs termin zu machen um meinen Grundwehr dienst trotzdem zu machen?
weil es hat mir auch obwohl es irg. wie doof war sehr viel spaß gemacht o.O

würde mich sehr über eine antwort freuen...

Ah, da ist einer in Augustdorf! Welche Einheit?

Zum Thema Neurodermitis: ich kenne einen Fall der wurde dafür KZE bis DZE geschrieben. Du bist wärst also die nächsten 9 Monate krankgeschrieben! Sehr entspannte Alternativen.
Wie Promo schon gesagt hat, mit nochmal dienen wird das wohl nichts. ;)
 
@F!o
Na schön wie du alle über einen Kamm scherst dir ist sicher bewusst das Wehrdienstleistende den durchschnitt der Gesellschafft wieder geben da sind aus allen Bereichen Menschen dabei. (Zumindest zu meiner Zeit)

Und Muckis bringen dir auch beim Zivi was wenn die Leute heben oder umdrehen musst.
(besser als wenn jemand wie die Maus am Zweipfünder dranhängt)
Und wieder so eine pauschale Aussage, sind Leute mit Muskeln automatisch unreif, soll ja Leute geben die auf Ihren Körper achten und optisch auch nach etwas aussehen wollen nicht wie ein Handtuch, im Fitnessstudio sind auch aus allen Bereichen Leute. (Hatte damals auch keine Muckis beim Bund hab aber erstmal 10Kilo abgenommen und war wieder Fit)

(Bei dem Alter wo die meisten Zivis und BWler haben kann eh noch nicht von geistiger Reife gesprochen werden, da kommt noch einiges dazu was man lernen muss)

Und solch geistige Reife haben viele Zivis auch nicht mehr, wenn man das sich so anschaut sind die gleichen Menschen wie beim Wehrdienst, eben die Gesellschafft aus jedem Bereich, sehe ich ja in der Arbeit, wemma redet schön gemischt einige Zivis einige vom Bund.

Und viele Zivis müssen sich nicht so wirklich mit Kranken Menschen abgeben sondern machen halt nur irgendwelche Tätigkeiten wie beim Bund, und es liegt halt nicht jedem, mit Kranken umzugehen währe für mich auch nichts.

Deswegen soll jeder selber entscheiden was er machen will, jedem was einem halt liegt.

Ja wer brauchst schon Soldaten, und wenn mall die Kacke am dampfen ist sind solche Leute die ersten wo verschwunden sind und nach dem Militär rufen, ist es nicht Ehrenvoll zu helfen zu unterstützen, oder beim Hochwasser beim Schneekaus, da ists dann angenehmer irgendwo drinnen zu sitzen. Zumal die Bundeswehr auch sehr viele Sannies hat.

Na was bin ich wieder böse.
 
Zuletzt bearbeitet:
zum glück hab ich letztes jahr t5 bekommen :D
 
Da erledigt sich natürlich alles für Dich.
 
Ich habe im Leben nichts gegen Leute die T5 bekommen, wenn sie auch tatsächlich ihre Gründe dafür haben. Was ich hasse sind diese Feiglinge die zu ihrem Arzt gehen, sich Atteste für difuse Rückenleiden und sonst was für nen quatsch ausstellen lassen um gar nicht dienen zu müssen.
Denn auch wenn man die Bundeswehr für keine gute Sache hält - Für diejenigen gibt es ja den Zivildienst bzw. den THW-Dienst.

Ich denke es ist nicht zu viel verlangt neun Monate, bald sogar nur noch 6 Monate (Aufgabe der Wehrpflicht in Raten ><) der Gesellschaft zu dienen.

Ich werde auch über meine Wehrdienstzeit hinaus (die ich freiwillig verlängert habe) der bundeswehr weiter hin als Reservist verbunden bleiben. ^^
 
Prom07 schrieb:
Ich habe im Leben nichts gegen Leute die T5 bekommen, wenn sie auch tatsächlich ihre Gründe dafür haben. Was ich hasse sind diese Feiglinge die zu ihrem Arzt gehen, sich Atteste für difuse Rückenleiden und sonst was für nen quatsch ausstellen lassen um gar nicht dienen zu müssen.

diese leute werden hoffentlich später mal richtig von ihrer krankenkasse ge...mit hohen gebühren bestraft!
 
ich kann nur jedem Empfehlen zum Bund zu gehen. Bei mir ist es schon einige Jahre her, als ich beim Bund war, und es verändert einen total. Die Heutige Bundeswehr ist auch nicht mehr so hart wie sie es früher mal war;)

Ich würde sogar so weit gehen, das man erst nach dem Bund begreift, wie Hart doch das Leben sein kann, und das man nichts geschenkt bekommt. Einige aus meinem Freundeskreis waren nicht beim Bund, und den ihre Haltung was das leben betrifft ist unter aller sau...Zufall?

Die Bundeswehr macht aus Bubis Männer, und kann nur jedem empfehlen es mit zu machen ;)
 
Was ich persönlich am schlimmsten finde, ist die Tatsache, dass bei weitem nicht alle Jungen/Männer angeschrieben werden. Bzw. dass Frauen komplett wegfallen. In Zeiten der Emanzipation bzw. Gleichberechtigung sit das faktisch einfach Quatsch.
Naja, ich wurde auch ausgemustert. Wegen einer absoluten Lappalie. Naja, ich beschwere mich natürlich nicht, da mir somit alles erspart bleibt. Am Ende hätte ich mich noch von so einem Oberfeldwebel oder wem auch immer herumkommandieren lassen müssen, von einem Menschen, dem ich vermutlich in fast jeder Hinsicht überlegen gewesen wäre (geistig, körperlich sicherlich nicht, aber das Geistige ist viel wichtiger, ich sage nur Intellekt bzw. Intelligenz).
Der Zivildienst wäre sicherlich als Charakterschulung zu gebrauchen gewesen, aber wenn ich auch das nicht tun muss, bin ich nicht traurig.
Aber wie einige hier anderen empfehlen auf jeden Fall zum Bund zu gehen, ist mir schleierhaft. Was lernt ihr da, was euch später wirklich weiterhelfen KÖNNTE?
Wenn ihr allen Ernstes behauptet, ihr lerntet dort Teamfähigkeit oder Kameradschaft, dann kann ich mir nur an den Kopf fassen. Wer im Alter von 18 respektive 19 nicht über diese "social skills" ( super Sache Sherman123 -.- unsere schöne Sprache....anderes Thema...) verfügt, hat irgendetwas falsch gemacht und gehört weder zur Bundeswehr, noch sonstwo zu.
Ihr lernt dort mit Waffen umzugehen (elementar wichtig, echt). Außerdem lernt ihr, euch bei einem ABC-Alarm in Gasmaske und Cape zu kleiden. Starke Sache, gerade angesichts der Tatsache, dass ihr damit nicht länger überlebtet, als ich ohne "Schutzausrüstung".
Was lernt ihr sonst? Respekt? Gehorsam? Lächerlich.

Naja, ich denke es wurde klar, dass mein Verhältnis zur Bundeswehr nicht durch ein Fundament aus Objektivität unterfüttert ist.
 
Mit deinem Kommentar Disqualifizierst du dich ein wenig selber, da es sehr arrogant und überheblich klingt, das ist aber leider in der heutigen Zeit oft verbreitet.
Viele die von Schulen kommen gerade von Höheren fühlen sich allwissend und besonders schau, aber Intelligenz/Intellekt hat nicht viel mit Schulbildung zu tun, gibt auch Menschen die auf Ihre eigene weiße Schlau sind zum Beispiel in Ihrem Handeln und Tun und vor allem wie Sie etwas machen, zb. auch Handwerklichem können.

Ich kann nicht verstehen wie man sich anmaßen will das man viel Intelligenter/Intellektueller ist als eine Fremde Person die man so nicht kennt, immer schön Vorurteile bilden das ist ja schön einfach.

Zu und Gehorsam, bzw., sich was sagen lassen von einem Ranghöheren ist dahin nützlich da es in der Wirtschafft so ähnlich ist wiederspreche halt mal dauernd deinem Chef oder sag mal ne des mach ich ned dann wird's ganz schnell lustig (Arbeitsverweigerung=Kündigungsgrund)

Das mit Kameradschaft ist nicht soweit hergeholt mit der heutigen Ellenbogengesellschafft.

Und woher nimmst du dein wissen über die Schutzausrüstung, will mal sehen wie du einer simplen Ladung CS-Gas aushältst hätte dann doch gerne dann eine Maske mit solch leichten mitteln kann auch gekämpft werden, da es keine richtigen Frontenkriege mehr gibt Aktuell. ( Klar braucht man sowas für das Zivile leben nicht wirklich, genauso wenig wie man vieles aus dem Zivildienst nichtmehr braucht wenn man später einen ganz anderen Beruf hat)

Ich stimme dir allerdings zu das der Wehrdienst heute äußerst unfair ist wenn nur noch jeder ca. 10te eingezogen wird.

Das Fundament steht wohl im Sand oder gar im Sumpf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Franky90 schrieb:
Am Ende hätte ich mich noch von so einem Oberfeldwebel oder wem auch immer herumkommandieren lassen müssen, von einem Menschen, dem ich vermutlich in fast jeder Hinsicht überlegen gewesen wäre (geistig, körperlich sicherlich nicht, aber das Geistige ist viel wichtiger, ich sage nur Intellekt bzw. Intelligenz).

Ja, ich bin mir sicher du wärst allen anderen bei der Bundeswehr sowas von überlegen...
Lass mich raten:
Abi gemacht, noch nie gearbeitet aber schon alles (besser) wissen, ja ?

Franky90 schrieb:
Ihr lernt dort mit Waffen umzugehen (elementar wichtig, echt). Außerdem lernt ihr, euch bei einem ABC-Alarm in Gasmaske und Cape zu kleiden. Starke Sache, gerade angesichts der Tatsache, dass ihr damit nicht länger überlebtet, als ich ohne "Schutzausrüstung".
Was lernt ihr sonst? Respekt? Gehorsam? Lächerlich.

So ein Schwachsinn, aber wie man sieht könntest du dem dummen Oberfeldwebel bestimmt noch was beibringen, so ABC Sachen...

Franky90 schrieb:
Naja, ich denke es wurde klar, dass mein Verhältnis zur Bundeswehr nicht durch ein Fundament aus Objektivität unterfüttert ist.

Ja, allerdings.
 
@Franky90

Erstmal sind Oberfeldwebel nicht dumm, also deinerseits ein Klischee.
Genausogut könnte ich die Behauptung aufstellen, das alle Frisösen blond sind, deren Freund heißt Manni und fährt ein KFZ der Marke Opel.

Desweiteren haben alle Ofw. mehrere Lehrgänge hinter sich. (Menschenführung, Lehrgänge über Befehlsgewalt, Gesetzeskunde etc. pp) und diese Lehrgänge werden in manchen Bereichen mit einer Prüfung abgeschlossen, für die man sich schon reinhängen muss.
Wenn alle Ofw "dumm" wären, warum reißen sich dann viele zivilen Firmen darum, diese nach Dienstzeitende, einstellen zu dürfen?

Alle Soldaten können die Befehle ihres Vorgesetzen verweigern, wenn dies gerechtfertig ist. Dies lernen ALLE Soldaten in den ersten Wochen ihrer AGA.


Für einen Soldaten an der Front ist es ELEMENTAR wichtig, mit seiner Waffe umgehen zu können. Wer eine Waffe z.B. falsch zusammensetzt, riskiert sein Leben oder das seiner Kameraden. Ein Handwerker, der sein Werkzeug nicht pflegt, bzw. damit umzugehen weiß, wird auch im zivilen Leben nicht damit weitkommen.

Ein Soldat braucht unter erschwerten Bedingungen (dunkel, körperlich ausgepumpt etc.) ca. 5-8 Sek. um seine Maske anzulegen, sowie weitere 15 Sek. um seine kleine ABC-Schutzausrüstung komplett anzulegen und hat somit einen Schutz, der in etwa 1-2 h anhält. Danach ist die Filterpatrone zugeatmet, bzw. die Filterwirkung ineffektiv.
Sicherlich gibt es Kampfstoffe, gegen die auch die Schutzmaske nix ausrichtet, aber ein rudimentärer Schutz ist damit trotzdem vorhanden, gegenüber jemanden der gar keine Ausrüstung benutzt. Diese 1-2 Stunden könnten gewährleisten, das z.B. die Zivilbevölkerung gewarnt wird, etc.

Am Anfang ist der Zug/ die Stubengemeinschaft ein bunt zusammengewürfelter Haufen, zusammengesetzt aus allen möglichen Bildungs- und Bevölkerungsständen.
Es muss ein einheitlicher Nenner gefunden werden, damit das Zusammenleben innerhalb der Gruppe, des Zuges funktioniert. Das geht nur über Respekt dem anderen gegenüber an und setzt sich fort über die Hilfsbereitschaft fort.
Es geht nicht gegeneinander, nur miteinander.
Einer, der ständig quer schießt und sein eigenes Ding durchziehen will, hat keine Chance auf Erfolg.

Ich bin bei der BW (W12er) gewesen und stolz auf die Leistungen (36h Durchschlageübung, 30km-Leistungsmarsch, div. Sportabzeichen, etc. ) die ich dort erbracht habe und "dankbar" für die Erfahrungen, die ich dort gemacht habe.
Man lernt teilweise sehr viel über sich selbst und seine körperliche Leistungsfähigkeit kennen und die ein oder andere gemachte Lektion bzw. erworbenes Wissen kann man auch im zivilen Leben manchmal gut gebrauchen.

Horrido joho.
 
Franky90 schrieb:
Was ich persönlich am schlimmsten finde, ist die Tatsache, dass bei weitem nicht alle Jungen/Männer angeschrieben werden. Bzw. dass Frauen komplett wegfallen. In Zeiten der Emanzipation bzw. Gleichberechtigung sit das faktisch einfach Quatsch.

Die Wehrgereichtigkeit hier in der Schweiz ist insofern besser dass etwa 60% der männlichen Bevölkerung Wehrdienst leistet. Frauen können den Dienst freiwillig leisten. Eine allgemeine Wehrpflicht macht vielleicht für die Israelis Sinn. Wehrpflicht für Frauen macht im allgemeinen aber keinen Sinn - vorallem für den weiblichen Körper sind die körperlichen Ansprüche in gewissen Truppengattungen nicht gerade optimal. Militär ist auf den Mann zugeschnitten und Frauen passen nur bedingt in diese Struktur hinein.

Franky90 schrieb:
Was lernt ihr da, was euch später wirklich weiterhelfen KÖNNTE?
Wenn ihr allen Ernstes behauptet, ihr lerntet dort Teamfähigkeit oder Kameradschaft, dann kann ich mir nur an den Kopf fassen. Wer im Alter von 18 respektive 19 nicht über diese "social skills" ( super Sache Sherman123 -.- unsere schöne Sprache....anderes Thema...) verfügt, hat irgendetwas falsch gemacht und gehört weder zur Bundeswehr, noch sonstwo zu.

Über den Sinn der gelernten lässt sich streiten. Den Sanitätsdienst empfand ich als sinnvoll und Umgang mit aussergewöhnlichen Situationen (Entscheidungen unter zu wenig Schlaf, wenig Essen, körperlicher Beanpsruchung und Stress richtig zu treffen ist nicht immer einfach) trainierst du zivil sowieso nicht freiwillig. Die Märsche und Übungen waren auf jeden Fall ein Erlebnis und gewisse Einblicke in die Technik, Organisation, Führungspsychologie und Taktik waren auch für mich nach der Matura interessant. Immer wenn sich das Gehirn nach Beschäftigung sehnte fand ich mir eine Beschäftigung - Schreibmaterial war sowieso immer auf Mann, Literatur hatte ich im Spind und eine gute Unterhaltungen helfen dem Gehirn zwischendrin auf die Sprünge.
Teamfähigkeit - das kennst du wohl nur aus der Schule. Mit Leuten aller Berufsgattungen und verschiedenen Interessen zwangsläufig zusammenarbeiten und die ganze Zeit mit ihnen zusammenzuleben ist anspruchsvoller als in der Schule - da suchst du dir deine Gruppe selbst aus und bist nicht die ganze Zeit an sie gebunden. Dasselbe gilt für Kameradschaft.

Franky90 schrieb:
Am Ende hätte ich mich noch von so einem Oberfeldwebel oder wem auch immer herumkommandieren lassen müssen, von einem Menschen, dem ich vermutlich in fast jeder Hinsicht überlegen gewesen wäre (geistig, körperlich sicherlich nicht, aber das Geistige ist viel wichtiger, ich sage nur Intellekt bzw. Intelligenz).

Ein gesunder Geist für einen gesunden Körper. Sich als geistig überlegen betrachten ohne die Hintergründe zu kennen ist die falsche Herangehensweise. Respekt verdient jeder - unabhängig von Position oder Bildung. Des weiteren spielen im Dienst die meisten Führungspersonen eine Rolle, im zivilen funktioniert dieses Verhalten nicht. Im Dienst hast du übrigens Probleme die du mit schulischer Intelligenz nicht einfach so lösen kannst. Militärische Probleme benötigen eine andere Denkweise - auch körperlicher Einsatz gehört zu der Lösung. Geistige Überlegenheit heisst nicht dass man ein militärisches Problem deswegen besser löst als alle anderen.

Ich bin und war nie besonderer Anhänger des Militärdienstes. Ich für mich habe die Zeit optimal genutzt - Infanterie versprach körperliche Beanspruchung, Umgang mit Gerätschaften und Waffen die man im zivilen nie sieht oder benutzt, ab und zu etwas Action in Form von Nahkampfausbildung, Gefechtsschiessen und Übungen, eine militärische Weiterbildung zum Gruppenführer absolviert und mir damit einen ordentlichen Batzen dazuverdient. Vom verdienten Geld kann ich mir etwas leisten und das Studium finanziert sich nicht von selbst. Die 14 Monate Pause im Übergang zwischen Maturität und Studium haben mir ein gutes finanzielles Polster, Reife, Ruhe, vertiefte Selbstkenntnis und Geduld verpasst und dank meiner Lerneinheiten im Wochenendurlaub ist auch nicht wirklich etwas an schulischer Leistungsfähigkeit verloren gegangen.
Dein Bild vom Dienst kann ich aus meiner Sicht nicht nachvollziehen - man kann davon profitieren wenn man will. Es hat mich persönlich auf jeden Fall weitergebracht.
 
Oh, dass ich auf Widerstand treffen würde dachte ich mir, aber gleich derart stark?

Ich dachte, dass mein letzter Satz meinen vorangegangenen Behauptungen die Glaubwürdigkeit nehmen würde, sodass ihr einsähet, dass man meine Aussagen nicht zu beachten braucht.

Nunja, dem ist wohl nicht so.

Es gibt allerdings einige Dinge, die ich noch dazu sagen möchte.

1. Natürlich sind nicht alle Menschen dumm, die beim Bund sind. Aber ich kenne durchaus Hintergründe und auch einige Personen aus dem Verein, sodass man mir hier nicht vorwerfen kann, nur auf Klischees zurückzugreifen.

2. Mit der von mir angesprochenen Intelligent meine ich keinesfalls schulische Intelligenz, die zählt für mich nämlich gar nichts. Was bei mir in der Oberstufe teilweise für Idioten rumliefen, das ist wirklich bedenlich.

3. Den Sanitärdienst hatte ich tatsächlich nicht berücksichtigt. Da hats du selbstverständlich recht. ich bin mir sicher, dass man dort Dinge lernt/lernen kann, die einem später helfen könnten.

4. Zu Virus...natürlich ist es für Soldaten an der Front wichtig mit einer Waffe umgehen zu können, aber darauf zielte meine Aussage nicht ab. Lies dort bitte noch einmal nach.

5. Zu der Sache mit der ABC-Ausrüstung...Ich habe meine Aussage wohl nicht differenziert formuliert. Die Gasmaske kann dich natürlich für kurze Zeit schützen, meine Aussage zielte auf diesen Schutzanzug ab, das zusätzlich angelegt wird. Wenn tatsächlich Kampfstofffe eingesetzt würden, so brächte dieser Anzug nichts, absolut nichts. Natürlich kannst du mit der durch die gasmaske gewonnenen Zeit andere Menschen warnen. Diese Tatsache ändert aber nichts daran, dass ihr trotzdem alle sterben würdet. Sowohl du mit deiner tollen Ausrüstung als auch die von dir gewarnten. Der Anzug schützt dich vielleicht vor Regen, das wars dann aber auch schon. Unterstellt mir heir bitte kein Halb- bzw. Unwissen, das wäre idiotisch.

Ich bin übrigens positiv überrascht, dass einige hier wissen, wie man manche Dinge zu formulieren hat. Damit meine ich (für die nicht ganz so cleveren hier) nicht Wiggum und drago-museweni.

Des Weiteren gönne ich jedem den Spaß/die Erfahrungen, die er bei der Bundeswehr gemacht hat. Ich möchte dies keinesfalls schlecht Reden. Mir liegt dieser Verein einfach aus bestimmten Gründen, die hier nichts zur Sache tun, nicht.

Ich fühle mich übrigens weder allwissend noch besonders schlau. Auch hier dringt der Eindruck des Klischees durch.

Oh man Leute, ich will mich nicht noch weiter erklären..nun gut. Das mit dem Gehorsam ist BLÖDSINN. DasBeispiel mit der Wirtschaft...von wegen Arbeitsverweigerung et cetera ist einfach nur unpassend. Wer arbeitet und dabei gegen seinen Arbeitgeber wirtschaftet, hat in seinem Leben elementar wichtige Dinge nicht mitbekommen. Um zu wissen, dass ich machen sollte, was mein CHef mir aufträgt, ist klar. Dies ist aber keinesfalls mit dem Verhältnis Oberfeldwebel-Soldat vergleichbar, es wäre einfach nur ein einbeiniger und hinkender Vergleich. Ich denke, das siehst du ein, mein lieber drago.
Außerdem war/ist es keinesfalls meine Absicht arrogant oder überheblich zu klingen, wenn dies so rüber kommt (mag sein), dann tut es mir zwar nicht leid, aber ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht ganz so gemeint ist.
Woher ich mein Wissen über die Schutzausrüstung nehme tut hier nichts zur Sache und ich bin mir sicher, dass ich das von dir angesprochene Gas nicht würde aushalten können, aber den springenden Punkt glaube ich bereits weiter oben in diesem Beitrag zum Ausruck gebracht zu haben.

So, das war es fürs Erste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Franky90 schrieb:
Zu der Sache mit der ABC-Ausrüstung...Ich habe meine Aussage wohl nicht differenziert formuliert. Die Gasmaske kann dich natürlich für kurze Zeit schützen, meine Aussage zielte auf diesen Schutzanzug ab, das zusätzlich angelegt wird. Wenn tatsächlich Kampfstofffe eingesetzt würden, so brächte dieser Anzug nichts, absolut nichts. Natürlich kannst du mit der durch die gasmaske gewonnenen Zeit andere Menschen warnen. Diese Tatsache ändert aber nichts daran, dass ihr trotzdem alle sterben würdet. Sowohl du mit deiner tollen Ausrüstung als auch die von dir gewarnten. Der Anzug schützt dich vielleicht vor Regen, das wars dann aber auch schon. Unterstellt mir heir bitte kein Halb- bzw. Unwissen, das wäre idiotisch.

Oje, du meinst wohl diesen tollen alten Regenmantel.
Der wird leider, wenn überhaupt, nur in der AGA eingesetzt.

Im Ernstfall kommt der sogenannte "Overgarment" zum Einsatz und der tolle Regenmantel dient dazu diesen vor Nässe zu schützen.
Eine moderne ABC-Schutzausrüstung schützt soweit ich weiß über 5 Stunden, viel Spaß ohne...

Jemand mit deinem Intellekt sollte eigentlich wissen das die Ausbildung im ABC-Schutz ganz einfach zum militärischen Grundwissen gehört, darum lernt man es auch in der Grundausbildung. Aber sicher, die Militärs weltweit bilden aus, kaufen teure Schutzausrüstung ect. wissen aber eigentlich das sie ja trotzdem alle sterben, ach wie schön.
 
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