Welchen Hersteller für Soho Netzwerk

skyfall

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich möchte mir neue Netzwerkgeräte wie Router, Switch und Access Points holen.
Bin mir nur nicht sicher von welchen Hersteller. Zur Auswahl stehen Ubiquiti, Ubiquiti Edge Serie, TP Link, Mirkotik und evtl. Cisco Meraki oder HPE Aruba.

Meine bisherigen Erfahrungen habe ich mit Ubiquiti, TP-Link und pfsense auf APU Box gemacht.

Internet Speed ist bei 450/100 Mbits.
Kabel Cat 7 mit RJ45 Stecker somit Cat 6e.

Von der Bedienbarkeit ist Ubiquiti am einfachsten.

Es werden mehr ca 30 Ports benötigt davon 6 mit Poe. Da macht direkt ein 48er POE Switch oder 24er+16 Poe Switcht mehr sinn? Die Überlegung ist nur wegen der Ausfallsicherheit.
Denke 1-2 VLAN werde auch benötigt.

Wie würdet die Festen IP's zuweisen direkt am Geräte ( Drucker, AP etc) oder zuweisen über Router?
 
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skyfall schrieb:
Bin mir nur nicht sicher von welchen Hersteller. Zur Auswahl stehen Ubiquiti, Ubiquiti Edge Serie, TP Link, Mirkotik und evtl. Cisco Meraki oder HPE Aruba.
Wenn du alles von Unify nimmst, lässt sich alles über einen Controller verwalten und konfigurieren.
Die Unify-APs sind auch erschwinglich.
computerbase.de/preisvergleich/?cat=wlanap&bpmax=200&v=e&hloc=de&filter=aktualisieren&sort=p&xf=1199_Cisco~1199_HP~1199_MikroTik~1199_TP-Link~1199_Ubiquiti~13238_1~3334_2015~4159_300~4599_intern~4604_10~546_WPA2~7037_1~758_PoE


skyfall schrieb:
Wie würdet die Festen IP's zuweisen direkt am Geräte ( Drucker, AP etc) oder zuweisen über Router?
Direkt am Gerät. Dann kannst du den Router auch tauschen und alles bleibt wie es eingestellt ist.
 
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Ich kann dir jetzt schon sagen, dass der Thread zu keinem Ergebnis führen wird.

Jemand, der bisher MikroTik eingesetzt hat, wird dir zu MikroTik raten.
Jemand, der bisher Unifi von Ubiquiti einsetzt, wird eben Unifi empfehlen.
Jemand, der die EdgeRouter von Ubiquiti einsetzt, wird dazu raten.
Jemand, der insb. im Job Cisco oder Aruba nutzt, wird selbiges empfehlen.


Unterm Strich können alle diese Wege zum Erfolg führen, aber jeder hat andere Präferenzen, Erfahrungen, Erwartungen und Anforderungen. So empfinde ich zB Unifi prinzipiell gut, aber tatsächlich fast nur bei den APs. Die Switches halte ich für überteuert und das Routingmodul des Unifi-Controllers für ausbaufähig. Dagegen bin ich bei den Routern Fan der EdgeRouter.

Seit langem steht bei mir aber ein Ausflug Richtung MikroTik auf dem Zettel, weil ich in deren Lineup mehr Potential sehe als bei Ubiquiti.


Grundsätzlich spricht auch nichts gegen ein gemischtes Setup. Ich selbst habe daheim EdgeRouter im Einsatz, aber Unifi-APs. Als Switch werkelt ein Netgear JGS524E vor sich hin. Gerade wenn du nur 1-2 VLANs im Auge hast, ist der Vorteil des AllesInEinemKonfigurieren beim Unifi-Controller eher überschaubar.

Ich empfehle dir, erstmal alle GUI-Demos, die du finden kannst, abzugrasen und zB ein Gefühl für den Unifi-Controller oder eben RouterOS (MikroTik) tu entwickeln. Das ist besser, als blind fremden Empfehlungen zu folgen, wenn du am Ende fedtstellst, dass es dir doch nicht so passt ;)
 
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Um mal von der angesprochenen Problematik der Empfehlungen wegzukommen, möchte ich mal negative Erfahrungen teilen:
  • MikroTik WLAN ist nicht für Geschwindigkeiten > 300 Mbit/s zu gebrauchen und kann im Gegensatz zur Konkurrenz kein Bandsteering, kein MU-MIMO und keine Roaming-unterstützenden Erweiterungen (802.11k/r/v sind nicht implementiert).
  • MikroTik bietet bei IPv6 kein Fasttrack, d.h. die IPv6 routing Geschwindigkeit mit aktiver Firewall ist deutlich schlechter als bei IPv4
Meraki und Aruba sind mit MiktoTik, Ubiquity, TP Link imho nicht zu vergleichen, das ist schon allein preislich eine ganz andere Klasse.
Ergänzung ()

skyfall schrieb:
Wie würdet die Festen IP's zuweisen direkt am Geräte ( Drucker, AP etc) oder zuweisen über Router?
Ich habe die Management-IPs der Netzwerkkomponenten in einem per VLAN separierten Netz von Hand vergeben, die restlichen IPs verwalte ich zentral am Router per DHCP. Die Reservations lassen sich bei Bedarf in der Regel exportieren und so auch zu einem anderen Router übernehmen.
Einziger Vorteil der Vergabe am Gerät ist meiner Meinung nach die Unabhängigkeit vom DHCP Server, dafür macht das aber richtig Arbeit, wenn du mal deine Netzstruktur umbauen möchtest und jedes Gerät einzeln anfassen musst.
 
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skyfall schrieb:
Router, Switch und Access Points
Ist das dein komplettes "Pflichtenheft" was die Anforderungen angeht?

Falls ja: Dann kannst alle nehmen aber das ist die falsche Herangehensweise. Zuerst definierst du deine Anforderungen und zwar alle. Dann kannst gucken welcher Anbieter mit seiner Produktreihe in Frage kommt und dann erst kannst sinnvoll vergleichen und gucken ob es ggf. Ausschlusskriterien gibt, dazu ein paar Beispiele:

Manche der zentralen Managementlösungen sind "cloud only". Internetausfall oder Hersteller stellt dies ein > beschränkter Elektroschrott. Andere lassen sich ausschließlich über eine App konfigurieren, wieder andere Hersteller verlangen für eigentlich selbstverständliche Funktionen den Erwerb von extra Lizenzen. Oder manche Hersteller hatten/haben (Status für mich unklar) Probleme mit IGMPv3, sprich IPTV bei manchen Anbietern, falls dies relevant ist.
 
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@ all vielen Dank für die sehr hilfreichen Inputs.

Mit Ubiquiti Unifi System bin ich etwas vertraut. Habe mal zeri Heimnetzwerke eingerichtet. Set Up war Unifi 8er Poe Switch, CloudKey Controller, USG-3 und AP-AC-Lite und andere Setup war 48er Switch, USG-Pro4, und AP-AC-PRO dafür ohne CloudKey Controller.

Ubiquiti EdgeRouter und Mikrotik OS kenn ich nicht.

Anforderungen an das System ist, dass es stabil läuft und einfach zu managen ist. AP sollte wenn möglich gute Reichweite haben.

Lohnt sich ein Spilt der Switches? Bsp. 2 x 24 statt 1 x 48er?
 
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skyfall schrieb:
Lohnt sich ein Split der Switches? Bsp. 2 x 24 statt 1 x 48er?
Die Frage ist, aus welchen Gründen du diesen in Erwägung ziehst. Also letztlich ob es sich für dich lohnt.
Dabei würde ich Kriterien wie Gesamtkosten, Platzbedarf, Energieaufnahme und Lautstärke berücksichtigen.
Meiner Meinung nach lohnt sich ein Aufteilen auf 2x24 nicht.
 
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skyfall schrieb:
Anforderungen an das System ist, dass es stabil läuft und einfach zu managen ist.
Eine Fritzbox und jeder günstige nicht-managebare Switch erfüllt diese Anforderung.
skyfall schrieb:
AP sollte wenn möglich gute Reichweite haben.
Hier einfach weitere AVM Fritzboxen, Repeater oder Fritzboxen, die als AP & DECT Repeater fungieren erweitern.
Sorry aber dir fehlen Grundlagen. Bei einem nicht überall verfügbaren WLAN stellt man nicht einen dickeren/größeren/tolleren/schnelleren/teureren AP an diese Stelle sondern besorgt sich einen zweiten/dritten/vierten AP und stellt diese entsprechend auf. Von den ganzen Consumer "Mesh" Lösungen ist die von AVM recht brauchbar.
Was glaubst du warum bei LTE/4G und jetzt bei LTE/4.5G oder in Marketinggeblubber "5G" immer mehr Funkmasten notwendig werden? Genau gleiches Prinzip wie beim WLAN. Mehr Bandbreite = Mehr Zellen = Mehr Sendeanlagen.
Funktechnologie ist halt immer eine 2-Wege-Kommunikation aber ich habe keine Lust mich zu wiederholen. Wenn du ne ausführlichere Erklärung willst durchsuche die letzten Beiträge von @Raijin oder mir oder einigen anderen die sich u.a. in diesem Subforum tummeln und meistens wissen wovon sie reden (mich natürlich eingeschlossen).
skyfall schrieb:
Lohnt sich ein Spilt der Switches? Bsp. 2 x 24 statt 1 x 48er?
Nein und solange du keinen zwingend notwendigen Grund dafür hast ist es auch eher kontraproduktiv. Angenommen du nimmst beliebige (günstige) 24 Port Switche die zumindest LACP unterstützen und nimmst 4 Ports für den Verbindung zwischen den Switchen dann können sich 4 Geräte von Switch_1 mit 4 Geräten an Switch_2 bei voller Bandbreite unterhalten. Will jetzt ein weiteres Gerät von Switch_1 mit irgendwem auf Switch_2 kommunizieren gibt es einen Stau.
Einen Sinn würde es erst machen wenn man besondere Anforderungen an die Verfügbarkeit stellt. Physikalische Server werden z.B. mit zwei Netzwerkkarten ausgestattet und jede davon geht zu einem Switch. Sollte jetzt eine der Netzwerkkarten oder einer der Switche ausfallen ist der Server weiterhin noch erreichbar (stark vereinfachtes Beispiel was der Veranschaulichung dient, technisch steckt da noch einiges mehr dahinter).
skyfall schrieb:
Es werden mehr ca 30 Ports benötigt davon 6 mit Poe. Da macht direkt ein 48er POE Switch oder 24er+16 Poe Switcht mehr sinn? Die Überlegung ist nur wegen der Ausfallsicherheit.
Denke 1-2 VLAN werde auch benötigt.
Klar wenn du maximal Geld beim Kauf und auch nachfolgend Geld in Form der Stromrechnung verschwenden willst macht das natürlich absolut Sinn.
Wenn du 6x Ports mit PoE brauchst nimm einen 8-Port PoE Switch oder wenn du mindestens 6 mit Option auf einige wenige mehr dann einen 16-Port PoE Switch und dazu einen normalen 24er Switch für den Rest. Klar auch hier gilt das Thema Bandbreite im Interconnect der Switche aber da musst halt realistisch sein und gucken was da an den PoE alles dran soll. Ist halt eine simple Rechenaufgabe, sprich die notwendige realistisch benötigte und anliegende Bandbreite aufaddieren und gucken. Bei 2 APs und 4-5 Kameras (die in den meisten Fällen eine Fehlinvestition sind und besser in stabile Beschläge, Schlösser, etc investiert gehören) würde ich persönlich keinen Kopf machen und mit 1-2 Uplinks zum restlichen Netzwerk problemlos leben können.

Ausfallsicherer wird da nix. Ja, wenn einer der Switche das zeitliche segnet sind die damit verbundenen Geräte offline bis Ersatz da ist. Klar, bei zwei Switchen könntest nicht benötigte Geräte abstöpseln und die benötigten umziehen. Da du ja VLANs nutzen willst aber vermutlich kein NAC+RADIUS aufsetzen und betreiben willst sind wir vermutlich bei port-based VLANs, die willst dann auch alle vorher umziehen bzw. musst du ja zwangsweise. Was machst wenn du nicht da/verhindert bist aber der Switch ausfällt? Wer kann dies dann umsetzen?
Ach was machst du eigentlich wenn der Router/Firewall oder Modem den Geist aufgibt wo ist da deine Ausfallsicherheit?^^

Du schreibst ja auch nur von 1-2 VLANs... Naja streng genommen hat eine Fritzbox mit ihrer Gastfunktion auch zwei VLANs. Wenn es dir nur um eine Separierung für Gäste geht reicht dies idR vollkommen und du solltest dir ernsthaft überlegen ob du das Geld für eine vergleichsweise große Lösung ausgeben willst oder nicht. Als ernst gemeinter Rat:
  • Netzwerktechnik wird sehr schnell sehr komplex
  • Wenn du das als Hobby für dich betreiben willst: Tu dir keinen Zwang an aber bedenke: Klemmst dich selbst dadurch vom Internet ab wird es anstrengend
  • Noch anstrengender wird es wenn Partner/Partnerin, Kinder oder Mitbewohner dadurch auch in Mitleidenschaft gezogen werden
 
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