Zeitpunkt zum Aufrüsten

sasbro97

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Hey Leute. Ihr seht ja in der Signatur mein System. 2011er Prozessor, dann auch noch non-K und ich habe den Bottleneck allmählich dann doch bemerkt. Nicht immer, nicht überall, aber es nervt.
Ich frage mich jedoch, ob in naher Zukunft etwas Neues auf den Markt kommt bspw. eben von Intel als Gegenzug und damit ein Preisfall. Sonst würde ich zum AMD Ryzen 2700X tendieren. Denke da ist man für die Zukunft gewappnet und sonst wird es zu teuer, da ich RAM und Board ja ebenfalls benötige.
 
Zukunftssicher ist Bernstein, aber keine Hardware.
Kaufen wenn man Leistung braucht, etwas Neues steht immer vor der Tür.
 
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Auf der CES Anfang Januar werden angeblich neue CPUs und GPUs von AMD vorgestellt, die paar Tage würde ich noch abwarten, auch wenn man die Dinger dann wohl noch nicht sofort wird kaufen können.
 
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Hi,

wie HerrRossi schrieb zur CES stellt AMD die Ryzen 3000er CPUs vor.
Wenns dir von der Leistung noch passt würde ich den Release noch abwarten, evtl. März/April2019.
 
Ich würde Cardhu da zustimmen. Für den Preis eines Ryzen 2700 (non X) bekommst du schon fast zwei Ryzen 2600.....

Der Ryzen 2700(X und non X) sind super CPUs aber knapp 100€ Preisunterschied für 2 Kerne mehr und einen marginalen Unterschied von 200Mhz im Turbotakt? Von der Preis- Leistung ist der 2600 da bedeutend besser aufgestellt und hat immer noch genug Dampf.


Ansonsten kannst du natürlich immer warten bis etwas Neues auf den Markt kommt....die neuen Zen 2 CPUs sollen auf der CES vorgestellt werden. Dann kommen die eventuell im Mai auf den Markt. Aber dann stellt Intel wahrscheinlich auch bald neue CPUs vor, die dann im Oktober kommen werden. Dann kannst du aber wieder auf Dezember/Januar warten bis AMD die neuen CPUs vorstellen wird....und so weiter und so fort.
Im Ernst:
Wenn du jetzt eine CPU brauchst weil dir Leistung fehlt kauf dir eine. Neue CPUs werden immer wieder herauskommen oder vorgestellt werden. Ansonsten wartest du eben immer auf das "Neuste vom Neuen!".
 
Bin von den Werten von: https://www.gamestar.de/artikel/bestenliste-cpus-fuer-spiele-prozessoren-rangliste-2018,1955501.html ausgegangen.
Okay aber deshalb frage ich ja @Kombra und nicht für eine Bernstein Antwort...
Ich hab nur das Gefühl, dass ein Ryzen allgemein nicht wie mein jetziger Intel 7 Jahre einen Top-Dienst leisten kann. Nicht, dass er kaputt geht, sondern schnell veraltet. Ist natürlich auch immer der Technologieentwicklung geschuldet und der Nachfrage an Rechenleistung, ganz klar. Ich investiere halt gerne langfristig und bin nicht der Typ, der gerne zig mal sein Setup erneuert, weil mir das zu teuer und auch oft zu zeitintensiv ist.
Ist es eigentlich immernoch so, dass man sein Windows neuaufsetzen sollte komplett bei einem CPU Wechsel oder allgemein so einem Hardwarewechsel von CPU, RAM und Board?

LG und danke für alle Antworten! Ich nehm mir das mit dem 2600 zu Herzen. Aber wenn 2600 anstatt 2600X ? X steht nur für eine quasi Garantie für erfolgreicheres Übertakten, bin ich da richtig?
 
sasbro97 schrieb:
Ich hab nur das Gefühl, dass ein Ryzen allgemein nicht wie mein jetziger Intel 7 Jahre einen Top-Dienst leisten kann.

Deine Sorge ist völlig unbegründet, denn die Ausgangslage ist bei einer modernen 8C/16T CPU wie dem Ryzen 7 2700X mitunter besser als beim i5 aus deiner Signatur.

Anders als mit der nostalgisch verklärte Sicht, den einige auf i5 2500/2500K und i7 2600/2600K haben und sich daher gegenseitig immer wieder dahingehend beweihräuchern, welch „legendäre“ CPUs das doch wären, lag die Langlebigkeit dieser CPUs weniger an deren innovativen Architektur, sondern vor allem an drei Dingen.

a) AMD hat massiv geschlafen und keine gleichwertigen Konkurrenzprodukte, die eine echte Alternative darstellen konnten, weshalb ...

b) Intel seine Salami Taktik fahren konnte und von der 2. bis 7. Core i Generation nur homöopathische Upgrades seiner CPUs auf den Markt schmeißen konnte. Was wiederum dazu führte das ...

c) Die Entwicklung im CPU-Bereich fast zum erliegen gekommen ist. AMD konnte nicht und Intel wollte nicht liefern.

Nur aus diesem Grund würde man als Forenuser Jahre lang mit Kommentaren a là „Mein 2500K reicht noch für alles!“ gepeinigt.

sasbro97 schrieb:
Nicht, dass er kaputt geht, sondern schnell veraltet.

Im Gegenteil, da wir in Sachen Cores und Threads gerade wieder ein Plateau erreichen. Vielleicht sehen wir in den nächsten 12-24 Monaten noch den Sprung auf 16C/32T, dennoch wird sich die Hauptentwicklungsarbeit nun auf 6C/12T und maximal 8C/16T beschränken. Mit 8C/16T wird man in Sachen Anwendungen eine lange Zeit Ruhe haben.

sasbro97 schrieb:
Aber wenn 2600 anstatt 2600X ? X steht nur für eine quasi Garantie für erfolgreicheres Übertakten, bin ich da richtig?

Nein, bei AMD steht das X bzw. der X-Suffix hinter der Modellbezeichnung einfach für das am höchsten getaktete Modell.

Features und Übertaktbarkeit sind bei allen Ryzen Modellen aus technischer Sicht her exakt gleich.

Im Gegenteil, die Varianten ohne X eignen sich weitaus besser zum Übertakten, da die Modelle mit X bereits sehr nahe am Maximaltakt arbeiten.

In Zeiten in denen XFR2, Precission Boost und Precission Boost Overdrive, gemeinsam mit Turbo Core 3.0 und dem Mainboard den maximal möglichen Takt aushandeln, wird OC immer weniger relevant und verliert zunehmend an Bedeutung.

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Zu deiner Frage:
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Wenn du jetzt eine neue CPU [inklusive Plattform] brauchen solltest, würde ich die folgenden Komponenten ins Auge fassen.
Für ~ 365,— Euro bekommst du eine zukunfts- und upgradesichere Plattform und kannst 2019 jeder Zeit auf einen Ryzen 3000 upgraden.

Oder du wartest bist Anfang 2019 und kaufst dir direkt einen Ryzen 3000.

So oder so, wer all die Jahre mit einem i5 2500 zurecht kam, wird auch viele Jahre mit einem Ryzen 5 2600 glücklich sein.

Bevor die Frage nach Intel kommt, leider aktuell [auf Grund von Fertigungsproblemen und Lieferengpässen] zu teuer [gar überteuert] und vor Anfang 2020 ist nicht mit einer neuen Microarchitektur zu rechnen.

Liebe Grüße
Sven
 
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@RYZ3N Vielen Dank für die sehr ausführliche Antwort.
Ja, dass eben die Bunkertaktik nach AMD's Versagen oder sollte man sogar sagen ATI's Versagen geholfen hat die Leistung weit oben zu halten, dachte ich mir auch immer. Ich denke ich warte eventuell bis zu Ryzen 3000. Zumindest bis zur Vorstellung davon und ein paar Tests. Dann hol ich mir eventuell hier nochmal eine zweite Meinung ein.
Intel ist wirklich absurd teuer, obwohl ich immer Intel "Fan" war, sehe ich das sicherlich nicht ein. Zu dem X noch eine Frage. Wie soll ich das jetzt verstehen. Man kann aus dem 2600 (ohne X) mehr Leistung herausholen, da man den besser übertakten kann, da von Haus aus die Übertaktung einen sonst blockiert? Skuril, aber gut zu wissen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Zum Mainboard: Sagst du das ist das beste in Preis-Leistung oder gibts noch etwas Teureres, was sich eventuell mehr lohnt? Ich glaub vom Chipsatz ist B450 bestimmt das beste in Preis-Leistung und darüber nur X470 besser, richtig?

LG Sascha
 
Hi Sascha,

hier und da wirfst du ein paar Dinge durcheinander. ;)

sasbro97 schrieb:
Wie soll ich das jetzt verstehen. Man kann aus dem 2600 (ohne X) mehr Leistung herausholen, da man den besser übertakten kann, da von Haus aus die Übertaktung einen sonst blockiert? Skuril, aber gut zu wissen, wenn ich das richtig verstanden habe.

Nein, du hast das ein wenig falsch verstanden.

Der R5 2600 (150,— Euro) ist einfach eine ganze Ecke günstiger als ein R5 2600X (190,— Euro) und hat deutlich mehr Spielraum in Sachen OC, da die Modelle ohne X-Suffix nicht so nah an der Grenze getaktet sind.

Das bedeutet, dass du den 2600 mit wenig Aufwand auf das Niveau des 2600X übertakten kannst, beim 2600X ist nicht mehr viel Spielraum nach oben.

Davon ab, in meinen Augen lohnt sich OC in der heutigen Zeit ganz einfach nicht mehr.

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BEISPIEL:
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Mein R7 2700X boostet vollautomatisch auf 4,35 GHz und taktet in fast allen Lebenslagen mit 4,1-4,2 GHz. Einer meiner Kollegen hat seinen R7 2700X auf 4,2 GHz all Core übertaktet.

Lassen wir nun CINEBENCH R15 laufen, habe ich sowohl Single- als auch Multicore mehr Punkte als er und das bei weniger Spannung und Verbrauch.

sasbro97 schrieb:
Ich glaub vom Chipsatz ist B450 bestimmt das beste in Preis-Leistung und darüber nur X470 besser, richtig?

Den X470 brauchst du nur wenn du spezielle Ansprüche an die Ausstattung hast oder eine besonders stark ausgelegte Spannungsversorgung benötigen solltest.

Technisch und in Sachen Leistung gibt’s keinerlei Unterschiede zwischen B450 und X470.

Liebe Grüße
Sven
 
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Ich warte auf Zen2. Mein i5 hat den Ruhestand mehr als verdient. Wir können froh sein, das Amd endlich aufgewacht ist und es wieder voran geht. Sonst hätte Intel immer noch einen 4 Kerner als Top Model. Mit dem aktuellen ryzen machst du nichts verkehrt.
Jetzt muss Amd das gleiche im GPU Markt schaffen.
Auf jedenfall juckt es schon sehr in den Fingern bei den aktuellen ryzen CPUs.
 
Vor allem sollte man Intel für seine Politik abstrafen und AMD für: verlötete CPU
mehr Kerne im midrange
und ehrliche weiter Entwicklung
Unterstützen und mein Ryzen hat Power satt, auch in den nächsten Jahre noch und Intel muss seine Monopol-Stellung verlieren, denn nur Konkurrenz bringt Fortschritt.
An alle Frohe Weihnachten :daumen:
 
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sasbro97 schrieb:
@RYZ3N Zu dem X noch eine Frage. Wie soll ich das jetzt verstehen. Man kann aus dem 2600 (ohne X) mehr Leistung herausholen, da man den besser übertakten kann, da von Haus aus die Übertaktung einen sonst blockiert? Skuril, aber gut zu wissen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Intel und AMD fahren da, in meinen Augen, die komplett entgegen gesetzte Taktik.

Sieh die "X" Serie bei AMD einfach als leicht abgewandelte "K" Serie bei Intel.

Bei Intel sind die CPUs grundsätzlich gesperrt und lassen sich daher nicht übertakten. Die Ausnahme bildet bei Intel die "K" Serie, welche einen freien Multiplikator besitzt und sich daher sehr gut übertakten lässt.

Bei AMD wiederum sind alle CPUs grundsätzlich nicht gesperrt und werden standardmäßig mit freiem Multiplikatur ausgeliefert. Es gibt aber natürlich immer noch diejenigen User, die ihre CPU eben nicht selbst übertakten möchten oder können. Für diese sind die "X" Modelle von AMD eine gute Wahl denn hier hat AMD bereits selbst Hand angelegt und diese von Haus aus übertaktet.

Die Architektur der Modelle wiederum ist die Selbe. Allerdings hört man immer wieder, dass AMD die besseren Modelle der jeweiligen Chips zu "X" CPUs auserwählt. Das soll aber nicht heißen dass diese automatisch immer höhere Taktraten erreichen als die non-X Chips. Wenn du aber nicht selbst Hand anlegen und übertakten willst wird eine "X" CPU dir immer mehr Leistung bringen als eine ohne X.

Wenn du wiederum selbst übertakten möchtest würde ich zu non-X Chips greifen. Denn es kann durchaus sein, dass der Ryzen 2600 eines Freundes von dir übertaktet genau so viel oder sogar mehr Leistung bringt als wenn du dir einen Ryzen 2600X kaufst und ihn übertaktest. Ist ein wenig Lotterieglück wie gut dein Chip ist. Das ist allerdings bei Intel und AMD gleich.
 
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