Windows ME im Test: Der größte Reinfall, seitdem es Windows gibt

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Thomas Hübner
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Das Help Center

Auch eine der Neuerungen an Windows ME ist das Help Center. Microsoft hat das alte Hilfesystem total überarbeitet und einige Neuerungen eingebaut. Das ganze Hilfesystem kommt jetzt webbasiert daher und auf der "Startseite" sind schon einige Punkte, die häufig gefragt werden, als Links aufgeführt. Die Systeminformation ist nun in das Help Center integriert, genau wie der Punkt Hilfe und Support, mit dem man Fragen online an den Microsoft Support senden kann. Allerdings muss man sich, um die Funktion nutzen zu können, bei MSN Passport anmelden, was allerdings kostenlos ist. Des Weiteren sind lediglich die ersten zwei Anfragen kostenlos, alle zusätzlichen Anfragen sind kostenpflichtig. Man sollte also gut überlegen, mit welchen Fragen man den Support stresst. Auch eine weitere Neuerung ist die Integration von Touren und Lernprogrammen, die einem genau erklären, wie man zum Beispiel unter Me Netzwerke konfigurieren kann und muss.

Windows Millennium Edition (Me)

Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass das Help Center vor allem für Anfänger eine echte Erleichterung darstellt. Für alle, die schon des öfteren mit Windows zu tun hatten, hat es wohl keinen großen Nutzen. Die Idee mit dem Online Support ist an sich eigentlich eine gute Sache, aber zwei Fragen sind schnell gestellt und wie das ganze dann abgerechnet wird ist hierzulande selbst Microsoft noch nicht so ganz klar.

Der Movie Maker

Neben der Systemwiederherstellung dürfte wohl der Movie Maker 1.0 mit die spektakulärste Neuerung darstellen. Mit ihm ist es möglich, Amateurfilme auf den PC zu übertragen, zu organisieren und zu bearbeiten. Beim Übertragen des Filmes von der Videokamera ermittelt Windows Movie Maker automatisch neue Sequenzen und teilt den Film in kleinere, besser zu verwaltende Segmente auf. Wenn bereits Standbilder, Videos oder Musikdateien auf dem eigenen PC vorhanden sind, so kann man diese importieren, bearbeiten und in anderen Filmen einbinden. Mit Hilfe des Bearbeitungstools kann man dann Übergänge zwischen einzelnen Clips erstellen, die Dauer eines Clips verkürzen, oder Musik und Sprachtext einfügen.

Windows Millennium Edition (Me)

Wer nun erwartet, dass Microsoft damit ein super Video-Schnitt-Programm in Windows Me integriert hat, wird jedoch von der gebotenen Leistung etwas enttäuscht sein, da der Bearbeitungsvielfalt doch stark Grenzen gesetzt werden. Ein weiterer Wehrmutstropfen ist, dass als einziges Ausgabeformat WMV (Windows Media-Audio/Video) unterstützt wird, AVI oder MPEG sucht man vergebens.

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