AMD und UMC arbeiten zusammen

Thomas Hübner
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AMD und UMC haben heute eine weitreichende Zusammenarbeit bekannt gegeben. Im Rahmen eines Joint Ventures wollen beide Unternehmen als gemeinsame Eigentümer und Betreiber eines hochmodernen 300-mm Halbleiterwerkes in Singapur kooperieren.

Es ist vorgesehen, in dem neuen Werk PC-Prozessoren in sehr großen Stückzahlen herzustellen. Der Vorteil einer gemeinsamen Großfabrik liegt hierbei klar auf der Hand. Zum einen kann man so die Baukosten aufeinander aufteilen und zum anderen liegen auch die Betriebskosten einer derartigen Anlage unter denen, die zwei von einander unabhängige Produktionsstätten verschlingen würden. AMD kommentiert diesen Sachverhalt treffend.

"Megafabs, die in der Lage sind, immer komplexere Halbleiter in größten Volumina und in neuesten Prozesstechnologien zu fertigen, werden erhebliche wirtschaftliche Vorteile bieten. Dies erfordert aber auch erhebliche Investitionen und verlangt einen effizienten Einsatz des Kapitals."

Das für die Fertigung auf 300mm Wafer ausgelegte und von beiden Vertragspartnern gemeinsam betriebene Werk soll Mitte 2005 erste Produkte in 0,065µm auf den Markt liefern. Als weiterer Teil der Vereinbarung, werden AMD und UMC in der Entwicklung von Prozesstechnologien für Halbleiter-Logikprodukte zusammenzuarbeiten. Weiterhin wird UMC für AMD Prozessoren herstellen und so die Produktionskapazität des Dresdner Werkes Fab 30 in 0,13µm zu ergänzen.