Microsoft kündigt „Longhorn” offiziell an

Volker Rißka
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Den Codenamen für das zukünftige Betriebssystem aus dem Hause Microsoft kennt mittlerweile wohl fast jeder Internetnutzer. Doch wann der Windows XP-Nachfolger „Longhorn“ kommt, steht auch nach Microsofts offiziellem Statement noch nicht fest.

Als wenig aussagekräftig präsentiert sich Microsoft also derzeit bezüglich des Datums, bei dem seitens des Redmonder Softwareriesen nur 2006 genannt wird. Da das Jahr bekanntlich zwölf Monate umfasst, bleibt also weiterhin Raum für Spekulationen über den Erscheinungstermin von Longhorn. Die Schlagworte des neuen Betriebssystems sind nach wie vor die alteingesessenen: erhöhte Zuverlässigkeit und mehr Sicherheit.

„WinFS“ wird bei Longhorn, nach den neuen Erkenntnissen, erst einmal außen vor bleiben. WinFS soll eine komplett neue, auf SQL basierende Suchfunktion sein, welche auf dem aktuellen Dateisystem NTFS aufsetzt und nicht mehr wie bisher nur nach Dateien, sondern auch unabhändig nach Informationen in Mails, einem Bild oder einem Adressbucheintrag sowie nach Metadaten suchen kann. Diese wird, wie wir bereits im Mai berichtet haben, erst geraume Zeit später fertiggestellt werden.

Dem neuen Grafiksystem „Avalon“, einer vektorbasierten Grafikschnittstelle, geht es da entscheiden besser. Hier ist die Entwicklung gut vorangeschritten, so dass es im Jahr 2006 nicht nur bei Longhorn im Gepäck enthalten sein, sondern auch für Windows XP und Windows 2003 Server bereitgestellt werden wird. Für die drei Plattformen wird ebenfalls das neue Kommunikations-Subsystem mit dem klangvollen Namen „Indigo“ verfügbar sein.

Alle Informationen gibt es in zusammengefasster Form direkt von Microsoft in deren englischer Pressemitteilung.