Quake 4 so actionhaltig wie die Vorgänger

Christoph Becker
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Während ein großer Teil der weltweiten Spielergemeine wohl noch damit beschäftigt ist, sich von id Softwares Doom 3 dem ersten Herzinfarkt ein großes Stück näher bringen zu lassen, entwickelt man bei Raven Software schon fleißig an Quake 4, das auf der gleichen, natürlich verbesserten Engine basieren soll.

Viel war über diesen Titel bis zum heutigen Tag nicht bekannt und so wurde die Berichterstattung diesbezüglich wohl mehr von Gerüchten als von harten Fakten dominiert. Dies sollte sich allerdings mit der nächsten Ausgabe des englischen Spielemagazines „PC Zone“ grundlegend ändern, denn in diesem Heft wird es erstmals ein Preview reich an Details zu diesem heiß erwarteten Spieletitel geben. Was den Verlag und die Redaktion allerdings gar nicht erfreuen wird, dass schon vorab im Internet abgescannte Bilder der Seiten aufgetaucht sind.

So soll der Single-Player-Modus von Quake 4 direkt an das Ende des zweiten Teils anknüpfen. Für all die, denen das zu lange her ist, hier eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse des zweiten Teils: Die Erde wird von außerirdischen Schurken überfallen; den Stroggs. Um sich gegen die Invasion zu wehren, schickt die Erde ihre besten Krieger in Richtung des Heimatplaneten der Stroggs. Allerdings wird das Raumschiff, das euch befördert, abgeschossen und der Spieler ist - wie sollte es anders sein - der einzige Überlebende, inmitten von tausenden fiesen Alien, die nur eines wollen: euren Tod. Die Geschichte nimmt daraufhin ihren recht blutigen Lauf und am Ende besiegt man dann den mächtigen Anführer der Strogg - Makron. Wer jetzt glaubt, die Bedrohung für die Erde sei abgewendet, der wird in Quake 4 eines besseren belehrt.

Das Gameplay bleibt hingegen nahezu unangetastet. So wird der Spieler nachwievor gegen einen wütenden Alien-Mob antreten müssen, der einem ans Leder will. Um diese möglichst effektvoll ins Jenseits zu jagen, stellt Entwickler Raven Software ein ganzes Arsenal an großkalibrigen Waffen zur Verfügung. Mit dabei sind natürlich einige Klassiker der Quake-Historie. So sollen auch die Nailgun, die Machinegun und der Blaster wieder vertreten sein. Dass es einen Raketenwerfer und auch eine Railgun geben wird, ist derweil mehr als nur wahrscheinlich. Aber auch sonst wird der Single-Player-Modus voll auf schnelle Action ausgelegt sein. Entwickler Raven Software sagte diesbezüglich selber, dass man die Spieler nicht übermäßig erschrecken - wie es Doom 3 tat -, sondern vielmehr durch rasante Action bei Laune halten möchte.

Da passt es nur, dass der fest eingeplante Multiplayer-Modus direkt am erfolgreichen Q**ke 3 Arena anknüpfen wird, so dass sich dort erfahrene Spieler auch im neuesten Teil der Saga gleich wie zu Hause fühlen werden. Des Weiteren wird man auch in Quake 4 diverse Vehikel steuern können, sowie in Außenarealen Gegnern den Garaus machen.

Angesichts der im Preview der PC Zone gezeigten Screenshots, wird es eher unwahrscheinlich sein, dass das Spiel in Deutschland eine Jugendfreigabe erhalten wird. Allerdings könnte es bis zu einer eventuellen Prüfung durch die FSK noch eine ganze Weile dauern, schließlich gab Raven Software bis heute noch keinen angepeilten Veröffentlichungstermin bekannt. Bis dahin heißt es also noch „Abwarten und Tee trinken“, so dass man sich noch das eine oder andere Mal von Doom 3 in die Abgründe menschlichen Angstempfindens versetzen lassen kann - stets die Nummer des Notarztes abrufbereit auf der Kurzwahltaste des heimischen Telefons. Siegmund Freud hätte sich seiner Zeit über soviel freiwillige Aufopferung sicher gefreut.