AMD ändert Benennungsschema - K9 ist tot

Andreas Frischholz
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Seit Mitte der neunziger Jahre bezeichnet AMD seine Prozessoren mit einem K am Anfang. Dies begann bei den K5- und endete bei den K8-Prozessoren, auf denen die aktuelle Generation aufbaut. Laut AMD wird der K8 die letzte CPU sein, die nach diesem Schema während der Entwicklungsphase benannt wurde.

Der Grund für diesen Schritt ist, dass AMD sein Angebot erweitert hat und die einzelnen Generationen immer mehr ineinander verschmelzen. Früher wurden die Generationen eher linear nacheinander entwickelt, mittlerweile arbeiten jedoch spezialisierte Teams gleichzeitig an verschiedenen Produkten. So existieren neben den Teams für die Standard-Prozessoren im Desktop-, Notebook- oder Servermarkt auch Teams, die an Prozessoren für das Notebooksegment mit einem geringen Stromverbrauch oder günstige CPUs für Anwendungen im Office- und Unterhaltungselektronikbereich entwickeln.

Nach Angaben von AMD wurden für diese Teams in letzter Zeit Mitarbeiter bei den Konkurrenten von SUN und IBM abgeworben.

Damit steht fest, dass die Dual-Core Prozessoren von AMD, die im zweiten Halbjahr 2005 veröffentlicht werden sollen, nicht wie bisher vermutet mit K9 bezeichnet werden. Auf welchen Namen die nächste Generation - zumindest während der Entwicklung - hört, ist bisher noch nicht bekannt. Eins ist dennoch klar: Beim Markteintritt werden sie zweifelsohne als Athlon 64 bzw. Opteron in den Regalen zu finden sein.