Firefox-User meiden Werbebanner

Andreas Frischholz
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Bei Adtech ist eine Statistik erschienen, die einen interessanten Einblick über das Surfverhalten im Hinblick auf Online-Werbung gibt. Demnach reagieren Nutzer des Firefox-Browser geringer auf Werbebanner als Nutzer des Internet Explorer.

Die Klickrate bei Nutzern des Firefox beträgt lediglich 0,11 Prozent, beim Internet Explorer sind es im Schnitt 0,5 Prozent. Die höchste Klickrate weist der Internet Explorer in der Version 5.5 mit einem Schnitt von 0,53 Prozent auf, schlechter schneidet die aktuelleren 6.x-Versionen mit einem Schnitt von 0,44 Prozent ab.

Die restlichen Konkurrenten im Browsersegment lagen zwischen dem Firefox und den Browsern von Microsoft. Der Mozilla-Browser kommt auf eine Klickrate von 0,24 Prozent, dahinter platziert sich der Opera mit 0,28 Prozent und als letzter Browser vor dem Internet Explorer reiht sich der Netscape mit einer Rate von 0,3 Prozent ein.

Aus welchem Grund es zu diesen Zahlen kommt, ist nicht genau bekannt, man vermutet aber seitens Adtech, dass es entweder an aktivierten Pop-Up Blockern liegt oder schlicht am unterschiedlichen Surfverhalten der Nutzer der einzelnen Browser.

Des Weiteren berichtet Adtech, dass der Firefox in Europa weiterhin an Markanteilen gewinnt. Von Ende August bis Ende November konnte der Browser seinen Marktanteil um 2 Prozent auf 5,5 Prozent steigern. Damit steigt er bis auf Platz 2 - lediglich der Internet Explorer 6.x befindet sich mit 79,62 Prozent noch in weiter Ferne, wobei dieser im Vergleich zum August leichte Verluste hinnehmen musste. Hinter dem Firefox platzieren sich die älteren Versionen des Internet Explorer. Mit 2,5 Prozent für den Mozilla, 1,01 Prozent für den Opera und 0,92 Prozent für den Netscape liegen die weiteren Alternativen zum Internet Explorer auf den letzten Plätzen.

Adtech hat diese Daten bei einer Analyse von über 1.000 Webseiten ermittelt. Wir wollen an dieser Stelle noch einmal anmerken, dass auch wir mit Werbung (insbesondere Popups jeder Art) überladene Internetseiten nicht für gut heißen. Allerdings bleibt die Werbung für Publikationen, die sich nicht aus einem anderen Kerngeschäft (wie Printmedien) finanzieren, die einzige Einnahmequelle und sollte, so lange sie mit Bedacht betrieben wird, als Quell, der das Angebot überhaupt erst möglich macht und am Leben hält, gesehen werden.