GeForce 6200 mit AGP im Anmarsch

Volker Rißka
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nVidia stellte vor einigen Wochen mit der GeForce 6200 ihre neueste Errungenschaft im Low-End Segment für Grafikkarten vor. Die Karte soll mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis für die Ablösung der GeForce FX 5200 Serie sorgen. Der einzige Haken für Aufrüstwillige: Karten gibt es bisher nur für PCI-Express.

Als einer der ersten Hersteller schafft nun Palit Microsystems Abhilfe, in dem sie den GeForce 6200-Chip durch Verwendung der bekannten HSI-Bridge AGP-tauglich machen. Diese Karte soll auf dem NV43 Chip-basieren, der auch bei den GeForce 6600-Karten eingesetzt wird; der NV44 scheint den GeForce 6200 TC-Karten mit TurboCache-Technologie vorbehalten zu sein. Palit wird seine Karten mit 128 MB und einem 128-Bit-Speicherinterface ausstatten, weswegen sie aufgrund der höheren Speicherbandbreite gegenüber den GeForce 6200-Karten mit einer nur 64 Bit breiten Anbindung sogar spieletauglich sein sollten. Mit welchen Taktraten die Palit-Karte erscheint, wird nicht angegeben, allerdings kann man davon ausgehen, dass sie sich nicht oder nur kaum von den Taktraten der bisher vorgestellten PCI-Express-Karten unterscheiden. Die Palit GeForce 6200 verfügt über einen D-Sub-(VGA-), DVI- und S-Video-Ausgang.

Im Vergleich zu den GeForce 6600 GT-Karten für AGP wird bei dem Palit-PCB keinen zusätzlichen Stromanschluss benötigt, obwohl unter der Haube Chips gleicher Komplexität arbeiten. Ab wann und vor allem zu welchem Preis die Karten erhältlich sein werden, teilt Palit leider nicht mit. Ob sie überhaupt je nach Europa gelangen, bleibt hier wohl an erster Stelle abzuwarten. Vielleicht ist das Modell aber eine Art Initialzündung für andere Hersteller, ähnliche Karten zu veröffentlichen. Die Gerüchteküche spricht von einem in Bälde anwachsenden Produktangebot von 6200 AGP-Grafikkarten.

Der Dank geht an MechWOLLIer für die Einsendung dieser News.