Firefox: Microsoft macht sich Gedanken

Rouven Balci
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Nach außen hält sich Microsoft nahezu bedeckt, wenn es darum geht, dass sich alternative Webbrowser nach und nach immer mehr im Netz profilieren können und steigend Anklang bei den Usern finden. Intern scheint die Open-Source-Schiene dennoch gekonnt Kopfschmerzen zu verursachen.

Das ist auch nicht weiter verwunderlich, zeigte letzten Monat etwa eine Auswertung der ComputerBase-Statistiken, dass Firefox 1.0 und seine Derivate dem Internet Explorer seinen Rang abgelaufen haben - nahezu 50 Prozent der Leser auf CB setzen auf die freie Alternative.

Wie seitens eWeek nun zu hören ist, hielt Microsoft mit engen Partnern eine bis vor kurzem noch geheime Konferenz in Sachen World Wide Web ab. Die Tagung behandelte, wie Microsoft den Internet Explorer verbessern und das (scheinbar verlorene) Vertrauen der Nutzer zurückgewinnen könne. Ein großes Problem sei etwa die feste Integration des Browsers in das Betriebssystem, die aber nicht ohne größere Updates aufgehoben werden könne. Fakt ist jedenfalls: Microsoft stellt sich klar gegen die bisherige Tendenz, die zeigte, dass man ein Update des Browsers erst zu Windows Longhorn einführen wollte.

Wie genau die Eingriffe oder Änderungen nun aussehen werden oder wie sich das in Redmond ansässige Unternehmen den Zeitplan vorstellt, bleibt jedoch noch unbekannt - gänzlich regungslos scheint man jedenfalls entgegen weit verbreiteter Annahmen nicht zu sein.