Deutsche Telekom macht 4,6 Mrd. Euro Gewinn

Marcus Hübner
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Die Deutsche Telekom hat das Geschäftsjahr 2004 mit einem Konzernüberschuss von 4,6 Mrd. Euro abgeschlossen und damit das Ziel, weiter profitabel zu wachsen, erreicht. Der Umsatz des Konzerns stieg 2004 um 3,7 Prozent auf 57,9 Mrd. Euro nach 55,8 Mrd. Euro im Vorjahr.

Die Deutsche Telekom erwirtschaftete 22,7 Mrd. Euro im Ausland, was einem Anteil am Gesamtumsatz von 39 Prozent entspricht. Das Umsatzwachstum des Konzerns resultierte dabei vor allem aus dem Mobilfunk- und dem Breitbandgeschäft. Ausgehend von der positiven Entwicklung des Geschäftsjahres 2004 plant der Vorstand, vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung des Aufsichtsrates der Hauptversammlung eine Dividende von 0,62 Euro je dividendenberechtigter Aktie vorzuschlagen.

Durch die gute Performance des Konzerns konnte auch der Stand der Finanzverbindlichkeiten weiter reduziert werden. Die Netto-Finanzverbindlichkeiten gingen 2004 um 11,4 Mrd. Euro auf 35,2 Mrd. Euro zurück. Dies wurde überwiegend aus dem Free Cash-Flow und Beteiligungsverkäufen wie dem Verkauf eines 15-prozentigen Anteils an dem russischen Mobilfunkunternehmen MTS ermöglicht, an dem die Deutsche Telekom mit rund 25 Prozent beteiligt war.

Der starke Anstieg des Konzernüberschusses 2004 auf 4,6 Mrd. von zuvor 1,3 Mrd. Euro resultierte vor allem aus dem verbesserten Finanzergebnis und der positiven Entwicklung des Betriebsergebnisses. Lag das Betriebsergebnis 2003 noch bei 5,4 Mrd. Euro, so erwirtschaftete der Konzern im abgelaufenen Jahr 9,9 Mrd. Euro - ein Anstieg von rund 83 Prozent. Neben dem anhaltenden Umsatzwachstum und der daraus resultierenden Verbesserung des bereinigten EBITDA haben auch Sondereffekte das Betriebsergebnis positiv beeinflusst. Diese Sondereffekte entstanden unter anderem durch eine Zuschreibung auf die US-amerikanischen Mobilfunklizenzen in Höhe von 2,4 Mrd. Euro auf Grund geänderter Marktbewertungen sowie aus Veräußerungserlösen von knapp 1,2 Mrd. Euro.