Centrino Hardware Control im Test: Mehr Akkulaufzeit für Centrino

 5/5
Simon Knappe
465 Kommentare

Benchmarks

Zum Einsatz kam ein Centrino-Notebook MD42200 der Firma Medion mit einem Intel Pentium M 735 mit 1,7 GHz, 512 MB PC2700-Arbeitsspeicher und ATi Mobility Radeon-Grafikkarte. Bei den Tests wurde die Display-Helligkeit auf „Mittel“ eingestellt. Außer bei Prime95 war zusätzlich das WLAN-Modul aktiv.

Akkulaufzeit
  • ohne Centrino HC:
    • Prime 95
      1:58
    • BatteryMark Conditioning
      1:59
    • BatteryMark LifeTest
      3:09
  • mit Centrino HC:
    • Prime 95
      2:36
    • BatteryMark Conditioning
      3:03
    • BatteryMark LifeTest
      3:35
Einheit: Stunden, Minuten

Besonders deutlich wird der Unterschied im „Conditioning Run“ des BatteryMark 4.0, in dem abwechselnd Prozessor, Grafikeinheit und Festplatte belastet werden und die Prozessorlast somit stark variiert. In diesem Wechselspiel machen sich sowohl die geringeren Spannungen im Idle-, als auch im Volllast-Betrieb bemerkbar. Wird die CPU dauerhaft zu praktisch 100 Prozent belastet, gewinnt das Notebook durch die Modifikation über eine halbe Stunde an Akkulaufzeit.

Prozessortemperatur
  • Ohne Centrino HC:
    • Prime 95
      73
    • Idle
      55
  • Mit Centrino HC:
    • Prime 95
      57
    • Idle
      48
Einheit: Punkte

Neben der teils deutlich verlängerten Akkulaufzeit kann man sich über einen weiteren Nebeneffekt freuen. Auch die Betriebstemperatur des Prozessors sinkt merklich und in Folge dessen gehören in vielen Fällen überaktive Notebook-Lüfter der Vergangenheit an.

Fazit

Mit ein wenig Aufwand lässt sich mit dem Programm Centrino Hardware Control (benötigt .NET Framework) das kabellose Vergnügen auch bei Intels bereits sehr stromsparender Centrino-Mobiltechnologie teilweise noch deutlich verlängern und gleichzeitig der Akku schonen, was dessen Lebensdauer nur zu Gute kommt. Über die Einstellungen für die CPU hinaus ermöglicht das Programm ein paar separate Einstellungen für ATis Mobility Radeon-Grafikchips – u.a auch die Steuerung der Taktfrequenz im Idle-Betrieb sowie ein fixes Overclocking von Chip und Speicher. Diese Funktion muss jedoch vom Treiber unterstützt werden. Konfigurationsmöglichkeiten für die Festplattenabschaltung und die „Spin-Up Time“ runden die Software ab.

Wir möchten uns an dieser Stelle rechtherzlich für diesen Bericht bei Simon Knappe bedanken! Auch wollen wir nochmals darauf hinweisen, dass wir keinerlei Gewähr für die von uns beschriebenen Modifikationen am Spannungsprofil einer Pentium M-CPU geben können!

Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.