id Software bringt Doom auf das Handy

Sasan Abdi
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Im März dieses Jahres berichtete Spiele-Guru John Carmack, seines Zeichens Chef der Entwicklerschmiede id-Software (Doom 3), der breiten Öffentlichkeit, welche Erfahrungen er bisher mit der Entwicklung Java-basierten Handy-Spielen gemacht hat. Resultat dieser ersten Berührung mit dem Mobile-Gaming ist „Doom RPG“.

Über das Portal „Jamdat“ soll Doom fürs Handy ab dem kommenden Herbst vertrieben werden. Dabei lehnt sich das Spiel nicht etwa am aktuellen Hit „Doom 3“ an, sondern an dem über eine Dekade alten ersten Teil des Gruselshooters. Aufgrund der eingeschränkten Leistungsfähigkeit der Handys wird man in Doom RPG nicht in Echtzeit durch die Katakomben schleichen können. Scheinbar wird das Spiel vielmehr wie ein rundenbasierter Taktikshooter aufgebaut sein.

Carmack kontaktierte schon früh Jamdat und das Unternehmen Fountainhead Entertainment, dass sich auf die Umsetzung von Handy-Spielen spezialisiert hat und dem id-Guru dabei half, seine Ideen umzusetzen. Nun, da scheinbar eine erste Machbarkeitsdemo vorliegt, hat sich die Plattform Jamdat gleich für mehrere Jahre die exklusiven Vermarktungsrechte für Doom RPG gesichert. Selbiges gilt im übrigen auch für zukünftige id-Software Titel, die für den Mobile-Bereich konzipiert werden. Dies lässt wiederum darauf schließen, dass in Zukunft noch mehr Titel eine Handy-Umsetzung erfahren werden. Derzeit schweigen allerdings alle Beteiligten wacker zu konkreten Namen.

Doom RPG soll passend zum Kinostart des Doom-Films, also rund um den 27. Oktober diesen Jahres, erhältlich sein. Der Streifen wurde übrigens schon vorab von der Kritik zerrissen: Fans und Experten bescheinigen demnach dem Film, dass er viel zu wenig mit dem Spiel zu tun habe. Dieses Probleme ist spätestens seit der Resident Evil Verfilmung allerdings kein allzu neues im Bereich der Spiel-Film-Adaptionen.