ATi liegt weiterhin vor nVidia

Andreas Frischholz
40 Kommentare

Nach einer Studie von Jon Peddie Research liegt ATi beim Verkauf von Grafikkarten weiterhin vor nVidia und konnte seinen Vorsprung im Vergleich zum ersten Quartal dieses Jahres sogar ausbauen. Die meisten Grafikchips bringt allerdings weiterhin Intel an den Kunden.

Mit einem Vorsprung von knapp über zehn Prozentpunkten positioniert sich ATi mit 26,8 Prozent im zweiten Quartal sicher vor dem großen Konkurrenten nVidia, der lediglich 15,9 Prozent erreichte und somit sogar noch Verluste in Höhe von zwei Prozent gegenüber dem ersten Quartal hinnehmen musste. ATi konnte seinen Marktanteil währenddessen um 0,7 Prozent steigern.

Führend in der Statistik ist - wie schon bei älteren Statistiken und somit nicht anders zu erwarten - Intel mit seinen Onboard-Grafikchips. Der amerikanische Halbleiter-Gigant erreichte der Studie nach im zweiten Quartal einen Marktanteil von 43,7 Prozent, was ebenfalls eine Steigerung gegenüber dem ersten Quartal um 0,6 Prozent bedeutet.

Ein Hauptgrund für diese Entwicklung scheinen laut Jon Peddie Research die mobilen Plattformen der Hersteller zu sein. Intel kann in diesem Segment mit seiner Centrino-Technologie und den 915er-Chipsätzen einschließlich des GMA900-Grafikchips punkten, ATi profitiert dagegen von der Radeon Xpress-Reihe. Der Markt der mobilen Grafiklösungen zog im zweiten Quartal leicht an, wohingegen der Anteil der diskreten Grafikchips um 6,2 Prozent fiel.

Insgesamt konnten laut der Studie im zweiten Quartal von acht Herstellern 61,4 Millionen PC-Grafiklösungen ausgeliefert werden. Dies bedeutet ein Wachstum um zwei Prozent zum vorherigen Quartal und eine Steigerung um 12,9 Prozent zum Vorjahresquartal. 46,5 Millionen Exemplare waren davon für den Desktop-Markt bestimmt, wobei es sich bei 28 Millionen oder 60,3 Prozent davon um integrierte Grafiklösungen handelte. Auch im Desktop-Markt führt Intel mit 40,6 Prozent die Rangliste an, gefolgt von ATi mit 24 Prozent und nVidia mit 18,8 Prozent.