IDF: Neuer Xscale „Monahans“ mit 1,25 GHz

Thomas Hübner
8 Kommentare

Im Rahmen des Intel Developer Forum Fall 2005 hat Intel letzte Woche seine nächste Generation der XScale-Prozessoren, Codename „Monahans“, vorgestellt, der den aktuell mit bis zu 624 MHz Prozessortakt verfügbaren Bulverde (PXA27X) Ende des Jahres ablösen soll.

Der in 90 nm feinen Strukturen gefertigte Monahans ist als Prozessor ein Teil von Intels „Handset“-Plattform des kommenden Jahres und ist damit die Grundlage für Mobiltelefone, Smartphones und PDAs der nächsten Generation. Der im Rahmen des IDF (in einem eher unhandlichen Gehäuse) gezeigte Prototyp, konnte bereits mit einem Takt von 1,25 GHz aufwarten und demonstriert beim decodieren von H.264 eindrucksvoll das Potential der kommenden XScale-Generation. Monahans soll über die kommenden Jahre fünf mal mehr Leistung als bisherige XScale-Produkte bieten und dabei immer noch weniger Strom konsumieren. Während laut Intel zum Abspielen eines MPEG-Videos vor zwei Jahren noch 300 Milliwatt benötigte, kann das Ganze jetzt mit 60 Milliwatt bewerkstelligt werden.

Mit welchen Prozessortakt er Ende des Jahres an den Start gehen wird, ist derzeit noch unklar. Dies sei letztendlich nur eine Frage dessen, was von den Kunden gefordern wird, so Intel. Außerdem sieht man sich in der glücklichen Lage, über die kommenden zwei Jahre jede vom Markt geforderte Performance liefern zu können.

Neben dem neuen graphischen Co-Prozessor „Stanwood“ wird zusammen mit Monahans im zweiten Halbjahr dieses Jahres auch der neue UMTS-Chip „Hermon“ Einzug halten. In Sachen Features sollen darüber hinaus Wireless LAN (802.11), digitales Fernsehen nach DVB-H oder GPS als Option in den mobilen Geräten des kommenden Jahres zu finden sein.