Microsoft geht mit eBay gegen Raubkopien vor

Frank Hüber
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Microsoft kämpft nicht nur gegen den immer weiter zunehmenden Spam-Versand, sondern auch gegen die gegen das Unternehmen gerichtete Produktpiraterie. Deshalb geht Microsoft in Zusammenarbeit mit eBay gegen Fälle von Raubkopierern vor, die gefälschte Produkte über den Online-Marktplatz verkaufen wollten.

Derzeit sind Verfahren gegen Einzelpersonen im gesamten Bundesgebiet anhängig, die nach Angaben von Microsoft vorwiegend Fälschungen oder manipulierte Produkte von Windows Server sowie Varianten von Microsoft Office 2000 und 2003 abzusetzen versuchten. Insbesondere wurden DVDs oder CDs selbst gebrannt und die dazu gehörigen Echtheitszertifikate gefälscht. Den Betroffenen drohen Schadensersatzzahlungen. Darüber hinaus lässt das Urheberrecht auch strafrechtliche Schritte zu.

Seit November 2002 arbeiten eBay und Microsoft bei der Piraterie-Bekämpfung zusammen. Auf einer eigens eingerichteten Informationsseite bei eBay werden Käufer und Verkäufer über die Problematik illegaler Microsoft Software informiert. Zudem sperrt eBay auf Veranlassung von Microsoft solche Angebote, die gefälschte Software zum Gegenstand haben. Wer trotz dieser Vorkehrungen und Aufklärung uneinsichtig ist und den Verkauf illegaler Ware über eBay durchführen möchte, muss mit Konsequenzen rechnen. Microsoft geht in Zusammenarbeit mit eBay nun auch verstärkt gegen Einzelpersonen, die über das Internet gefälschte Software anbieten, gezielt vor. Microsoft möchte dadurch die Sicherheit beim legalen Handel mit den eigenen Software-Produkten erhöhen.

Kunden, denen erworbene Programme verdächtig erscheinen, können diese zur Überprüfung an den Produkt-Identifikations-Service bei Microsoft senden. Der Produkt-Identifikations-Service (PID) kann dann kurzfristig feststellen, ob das Produkt legal ist oder nicht.