Stellenabbau bei Intel offiziell

Jan-Frederik Timm
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Der zum Wochenende noch spekulative Stellenabbau bei Intel ist offiziell. Im Rahmen einer Unternehmensumstrukturierung wird Intel bis Mitte 2007 und somit innerhalb der nächsten zwölf Monate rund 10.500 der derzeit 102.500 Stellen abbauen.

Die meisten der noch in diesem Jahr abzubauenden 7.500 Stellen werden im Management, im Marketing und der Informationstechnologie wegfallen. Ziel der Maßnahmen sei es, die Kosten und den operativen Aufwand bis zum Jahr 2008 um drei Milliarden US-Dollar zu senken. Schon im kommenden Jahr sollen Einsparungen in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar erzielt werden. Neben den Entlassungen sollen weitere Gelder in der Verkaufsförderung, dem Kapital und der Materialbeschaffung eingespart werden. Darüber hinaus soll die Arbeit in der Fertigung effizienter, der Einsatz von Ausrüstung verbessert, organisatorische Redundanzen verringert und unternehmensinterne Methoden und Prozesse optimiert werden.

Die Reduzierung der Kosten trotz guter (wenn derzeit auch rückläufiger) Quartalsergebnisse sei notwendig, um Intel für die Zukunft agiler und effizienter aufzustellen, so die Pressemitteilung. Intel geht davon aus, dass 25 Prozent der Einsparungen bei den Umsatzkosten, die restlichen 75 Prozent bei den Betriebsausgaben erzielt werden.

Als weiteres Resultat der Veränderungen geht Intel davon aus, im Jahr 2008 auf Kapitalaufwendungen in Höhe von einer Milliarde US-Dollar verzichten zu können.