Absatz von BenQ bricht in Deutschland ein

Frank Hüber
72 Kommentare

Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung berichtet, hat der in Deutschland gestellte Insolvenzantrag der BenQ Mobile GmbH schwerwiegende Folgen für den Absatz sämtlicher Produkte, welche vom taiwanischen Konzern BenQ hierzulande angeboten werden.

So greifen die deutschen Kunden nicht mehr nur nicht zu den Handys von BenQ Mobile sondern auch Notebooks, Displays und weitere Komponenten mit der Aufschrift „BenQ“ werden verschmäht. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) geht in dem Artikel der Frankfurter Allgemeines Sonntagszeitung (FAS) davon aus, dass das Verhalten des taiwanischen Konzerns BenQ im Fall BenQ Mobile langfristige, schädliche Auswirkungen haben wird. Oliver Hupp von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) bezweifelt indes sogar, ob sich das Image von BenQ in Deutschland überhaupt verbessern und wiederherstellen lässt.

Positiver scheint die Angelegenheit hingegen für Siemens zu verlaufen. An der Marke Siemens sei laut FAS kein Schaden entstanden und der Absatz der Produkte habe im erwarteten Maße gesteigert werden können. So konnte die Haushaltsgerätetochter des Siemens-Konzerns ihren Umsatz im ersten Halbjahr 2006 um 15 Prozent steigern.

So scheint zumindest Siemens trotz aller Kritik in Deutschland dank schneller Bemühungen mit einem blauen Auge aus der Sache zu gehen, obwohl die vor einem Jahr an BenQ verkaufte Handy-Sparte vor dem Aus steht und rund 3000 Beschäftigte um den Erhalt ihres Arbeitsplatzes fürchten müssen.