Weiterer Ärger für Apple – Klagen über Klagen

Frank Hüber
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Der Aktien-Skandal über gefälschte Aktienoptionen um Apple und Steve Jobs ist noch nicht einmal vom Tisch und wird weiterhin von der US-Börsenaufsicht SEC untersucht, da droht Apple bereits neuer Ärger in Form einiger Klagen von anderen Unternehmen – unter anderem wegen des iTunes-Monopols und des Kopierschutzes FairPlay.

Dass Erfolg und Popularität für ein Unternehmen auch Probleme schaffen können, ist hinlänglich bekannt, und so wird Apple, wie aus den Unterlagen, welche man nun bei der SEC einreichte, hervorgeht, in einer am 21. Juli 2006 eingereichten Klage vorgeworfen, die Konkurrenz durch die enge Verknüpfung von Musik- und Videoplayern mit dem iTunes Store zu benachteiligen. Der von Apple eingesetzte Kopierschutz FairPlay verhindert es dabei, dass über den iTunes Store erworbene Stücke auch auf anderen Musikplayern wiedergegeben werden können als dem hauseigenen iPod. Schadenersatz in nicht genannter Höhe wird dabei vom Kläger verlangt, der bisher immerhin für sich verbuchen kann, dass das zuständige Gericht die Klage am 20. Dezember nicht wie von Apple gefordert fallen ließ.

In einer weiteren Klage, welche am 07. November 2006 eingereicht wurde, wird Apple beschuldigt, dass das Logic Board im iBook G4 seinen Dienst zu häufig verweigere. Eine Äußerung zu dieser Klage hat Apple nach eigenen Angaben noch nicht getätigt. Des Weiteren reichte PhatRat Technology am 24. Oktober 2006 eine Patentklage wegen des Nike + iPod Sport Kits ein. Auf welches Patent sich die Klage genau bezieht und welche Forderungen PhatRat Technology stellt, ist bislang nicht bekannt.

Neben all diesen Klagen und dem Ärger um rückdatierte Aktienoptionen kann Apple sich aber wenigstens über sehr gute Absatzzahlen im Weihnachtsgeschäft freuen, welche nicht nur den neuen, von den Kunden sehr gut aufgenommenen iPod shuffle und das MacBook betreffen.