Intel schließt Forschungszentrum in Südkorea

Andreas Frischholz
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Intels Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bundang bei Seoul, Südkorea, wurde im Zuge der Rekonstruierungsmaßnahmen bei dem Halbleiterriesen geschlossen. In Südkorea wurden Anwendungen für Drahtlostechniken und das digitale Heim entwickelt.

Gegenüber US-Medien erklärte Intel, dass man die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen konzentrieren möchte, um die Effektivität zu steigern. Dass dabei das südkoreanische Zentrum betroffen war, habe nichts mit dem Land oder dem dortigen Markt zu tun. Ohnehin sei nur eine kleine Anzahl von Arbeitsplätzen betroffen, wobei die Mitarbeiter entweder einen anderen Arbeitsplatz oder eine Abfindung erhalten sollen.

Mitte des letzten Jahres hatte Intel angekündigt, ein Rekonstruierungsprogramm zu starten, um sinkenden Umsätzen und Gewinnrückgängen entgegenzusteuern. Im Rahmen dieses Programms sollten die Anzahl der Beschäftigten um circa zehn Prozent von 102.500 auf 92.000 gesenkt werden. Dabei waren nicht nur normale Beschäftige betroffen. So mussten etwa 1.000 Manager ihren Posten räumen und die Unternehmensführung wurde umstrukturiert. Firmenchef Paul Otellini erhofft sich durch das Programm ab 2008 Einsparungen von drei Milliarden US-Dollar pro Jahr.