Scythe Mugen im Test: Altes Produkt im neuen Namen

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Martin Eckardt
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Technische Eckpunkte

  • Hybrid-Kühltower im 120-mm-Layout
  • Gesamtabmessungen: (L) 125 x (B) 116 x (H) 160 mm
  • Überlappende Lamellenstruktur aus 30 Aluminiumfinnen („Mugen Interleave Fin Structure“)
  • Lamellendicke: ca. 1 mm, Lamellenabstand: ca. 3 mm
  • Effektive Kühloberfläche ca. 4360 cm²
  • 5-fach U-Heatpipe Aufbau
  • 120-mm-Scythelüfter verbaut:
    • Leistungsaufnahme: 3,6 Watt
    • 600 bis 1200 U/min
    • Schalldruck 25 dB(A)
    • Fördervolumen: 116 m³/h (68,5 CFM)
  • Gesamtgewicht: ca. 935 Gramm
  • „Versatile Toll-Free Multiplatform System“ für Intel 478 / 775 und AMD 754 / 939 / AM2
  • Herstellerhomepage
  • Vertrieb und aktuelle Preise

Kurzbeschreibung

Wie bereits angemerkt, hat Scythe bei der aktuellen Mugen-Produktion keine Änderungen am Kühlkörper vorgenommen. Nach wie vor basiert der qualitativ hochwertige Kühlkorpus auf dem Zusammenspiel der kupfernen Bodenplatte inklusive aufgesetztem Mini-Passivkühler, den fünf imposanten U-Heatpipes mit je sechs Millimeter Durchmesser sowie den überlappenden, mit großzügigem Abstand zueinander aufgesteckten, hauchdünnen Aluminiumlamellen mit eingeprägtem Hersteller-Logo.

Beim Lieferumfang stellt man der Mugen-Kühlercombo natürlich das entsprechende Montagezubehör für die unterstützten AMD- und Intelsockel, eine Schemata-unterlegte, mehrsprachig erklärende Anleitung sowie eine Tüte Wärmeleitpaste auf Silikonbasis zur Seite.

Verpackung des Neulings
Verpackung des Neulings
Scythe Mugen Lieferumfang
Scythe Mugen Lieferumfang
Überlappende Lamellenstruktur
Überlappende Lamellenstruktur
Werkzeuglose Montage per Clips
Werkzeuglose Montage per Clips
Mainboardausbau nicht nötig, aber empfehlenswert
Mainboardausbau nicht nötig, aber empfehlenswert
Platzprobleme vor allem bei schmalen Gehäusen vorprogrammiert
Platzprobleme vor allem bei schmalen Gehäusen vorprogrammiert

Die Montage erfolgt beim Mugen mit Hilfe des beliebten (da überaus praktischen) „Versatile Tool-free Multiplattform“-System. Je nach gewählter Plattform werden die entsprechenden Clips einfach am Kühlkörper eingerastet: AMD-Besitzer installieren per Serienretentionmodul und 2-Punkt-Klammer, Intel-Sockel-775-Anwender greifen auf das etablierte, aber angesichts des hohen Gewichtes und der enormen Hebelwirkung des 160-mm-Towerkühlers kritisierte Push-Pin-System zurück. Auch der längst ausgelaufene Sockel 478 wird nach wie vor per Ösenhalterung unterstützt. In allen Fällen gilt: Der Mainboardausbau ist nicht zwangsläufig notwendig, aufgrund der Raumenge im Gehäuse beim Montieren aber dennoch sinnvoll. Wirkliche Achtung sollte der willige Käufer im Hinblick auf die Gehäusebreite walten lassen, denn der 160 mm hohe Scythe Mugen passt nicht in jedes Case.

Kupferne Basis und imposantes Heatpipe-Quintett
Kupferne Basis und imposantes Heatpipe-Quintett
Lüfter wechsel dich: Links das neue Modell, rechts das alte
Lüfter wechsel dich: Links das neue Modell, rechts das alte
Neun Rotorblätter sorgen für mehr Luftdurchsatz
Neun Rotorblätter sorgen für mehr Luftdurchsatz

Soweit, so gut – allerdings ohne Neuigkeiten gegenüber dem „alten“ Produkt. Geändert wurde beim Mugen der per Drahtbügel am Kühlkörper fixierte 120-mm-Lüfter. Im Gegensatz zum alten Modell wurde hier der Fokus auf einen höheren Luftdurchsatz bei gleicher Drehzahl gelegt. Nach wie vor dreht der 120-mm-Fan mit 1200 Umdrehungen pro Minute bei 12 Volt Betriebsspannung, fördert dabei laut Hersteller allerdings stolze 116 m³/h (68,5 CFM). Das noch beim Infinity verbaute Modell drückte nur 79 m³/h (46,5 CFM) durch den Lüfter – eine beachtliche Steigerung, die durch zwei zusätzliche Rotorblätter (neun anstatt sieben), günstigere Aerodynamik sowie den deutlich geschrumpften Rotor realisiert wird. Auch weiterhin wird der Lüfter per 3-Pin-Stecker mit Strom betrieben und halbiert im 5-Volt-Lauf seine Drehzahl auf ca. 600 bis 700 U/min.