Radios von Asus und TerraTec

Jan-Frederik Timm
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Liegt die Zukunft der Radios im Internet? Nun, in dieser Hinsicht sind zumindest die Intendanten in Deutschland noch skeptisch. Einigkeit besteht jedoch darin, dass das Internet neben der klassischen Ausstrahlung – insbesondere überregional und international – immer mehr an Bedeutung gewinnt.

Unabhängig davon finden sich neben den Ablegern kommerzieller und privater, konventioneller Radiostationen bereits seit Jahren vor allem reine Internet-Radios, weltweit weit über 10.000, im Netz. Und für diejenigen, die für den Musikgenuss nicht den heimischen Desktop-Rechner oder das Notebook anwerfen wollen, bietet der Markt schon länger die passenden Streaming-Produkte bereit.

Asus und TerraTec zeigen auf der CeBIT nun Systeme, die nicht nur die Funktion eines (Streaming-)Radios bieten, sondern auch so aussehen. Das Asus Internet Radio AIR mit Holzchassis, das erstmals zur Computex 2007 ausgestellt wurde, kommt mit 10.000 voreingestellten Sendern daher und wird per WLAN (WEP/WPA) an das Internet angebunden. Bis zu 250 Sender dürfen vom Nutzer manuell abgespeichert werden. Abgespielt werden Streamings in den Formaten WMA und MP3 mit Bitraten von bis zu 320 kBit/s. Asus gibt für das Internet Radio AIR eine Leistungsaufnahme von lediglich acht Watt an, lieferbar ist es in Deutschland aber bisher noch nicht.

Radios von Asus und TerraTec

Eine CeBIT-Neuvorstellung ist hingegen das Noxon iRadio for iPod von TerraTec, das ebenfalls im eher klassischen Design daher kommt. Neben der Fähigkeit Internet-Streaming wiederzugeben, verfügt das Gerät auch über einen herkömmlichen Tuner (inklusive RDS), einen USB-Anschluss, ein iPod-Dock sowie UPnP-Funktionalität. Die Anbindung an das Internet erfolgt bei TerraTec über WLAN (54 MBit/s, WEP/WPA/WPA2) oder Ethernet (10/100 MBit/s). Abgespielt werden können Internet-Streamings (MP3, MMS), MP3 (bis zu 320 kBit/s, CBR/VBR), WMA-9 (bis zu 320 kBit/s) ohne Kopierschutz und mit Windows Media DRM10-Kopierschutz, AAC+ sowie WAV. ID3 V1.0/V2.0, M3U und PLS werden unterstützt. Neben der internen Box (fünf Watt) können Audiosignale auch über einen Line-Out sowie einen Kopfhörerausgang (beides 3,5-mm-Klinke) wiedergegeben werden.

Das iRadio ist bisher nur in der Variante ohne iPod-Dock im Handel erhältlich und kostet rund 155 Euro.