BenQ bringt Force-Feedback-Maus auf den Markt

Jirko Alex
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BenQ stellte kürzlich eine neue PC-Maus vor, die mit LEDs und einem kleinen Lautsprecher um sowohl visuelle als auch akustische Signale erweitert wurde. Sie besitzt zudem eine Art Force-Feedback-Funktion, um ihren Nutzer über Ereignisse zu informieren.

So reagiert die „MD300“ genannte Maus auf Berührungen – auch leichte Stupser – und kann mit programmierbaren Effekten reagieren. Sie verfügt dabei über rote LEDs an der Oberseite, kann Töne von sich geben und vibriert auch. Mit der Reaktion auf Berührung ist es dabei jedoch nicht getan: Mittels einer beigelegten Software kann die Maus so programmiert werden, dass sie beim E-Mail-Eingang, bei Chat-Nachrichten oder bei der Medienwiedergabe blinkt, vibriert oder ertönt. Es lassen sich, beispielsweise für Chats oder E-Mails, auch Kategorien anlegen, die unterschiedliche Reaktionen bei unterschiedlichen Kommunikationspartnern hervorrufen.

BenQ MD300 mit leuchtenden LEDs
BenQ MD300 mit leuchtenden LEDs

Eher nebensächlich ist dabei, dass sich die Maus auch zum Tanzen bringen lässt, wenn Lieder über den Windows Media Player wiedergegeben werden. Der Motor im Mauskorpus soll sich nämlich so einstellen lassen, dass das Eingabegerät im Takt mitschwingt. Dieses Feature ist aber vielleicht auch nötig, um über die restlichen Unzulänglichkeiten hinwegzutrösten. So werden nur drei Windows-Programme unterstützt – Outlook 2003/2007, Skype ab Version 2.0 und der Windows Media Player ab Version 10. In Spielen ist die Force-Feedback-Funktion damit ebenso wenig nutzbar wie im alltäglichen Windows-Betrieb – übrigens das einzige Betriebssystem, das unterstützt wird.

Wie es besser geht, zeigte Logitech mit der iFeel MouseMan bereits vor über sieben (!) Jahren. Damals war die Force-Feedback-Funktion bereits global – auch in einigen Spielen – nutzbar. Offensichtlich entwickelte sich jedoch kein Trend aus der Technik; ob daran der vergleichsweise moderate Preis von 24,90 Euro für die BenQ MD300 etwas ändert, muss sich ab Ende Mai zeigen. Dann nämlich soll das Gerät beim Händler zu finden sein.