AMDs neue ATi-FirePro-Serie löst FireGL ab

Wolfgang Andermahr
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Wer sich eine ATi-Grafikkarte für einen Desktop-PC kaufen möchte, der greift gewöhnlich zu einem Radeon-Modell. Soll es dagegen ein professionelles Produkt für das 3D-Rendering wie beispielsweise CAD sein, so nutzt man eine FireGL-Karte. Und bei einer Workstation, die mehrere Monitore verwalten, hat ATi FireMV im Portfolio.

Die letzten beiden Produktreihen wird es von nun an nicht mehr geben, da ATi mit der „FirePro“-Reihe einen neuen „Brand“ erschaffen hat, der FireGL sowie FireMV als professionelle Lösungen in einem Produkt vereint. ATi hat dementsprechend zwei Produkte der FirePro-Serie vorgestellt, die FirePro V3700 sowie die FirePro V5700, die beide der Mittelklasse angehören.

ATi FirePro V3700
ATi FirePro V3700

Die FirePro V3700 setzt sich auf 40 Shadereinheiten (acht 5D-ALUs) zusammen, die auf einen 256 MB großen GDDR3-Speicher zurückgreifen können. Die Taktraten sind leider unbekannt. An einen Monitor angeschlossen werden kann die FirePro V3700 mittels zweier Dual-Link-DVI-Ausgänge. Die Leistungsaufnahme soll unter 35 Watt liegen und ATi empfiehlt für das Produkt ein 450-Watt-Netzteil.

Der größere Bruder FirePro V5700 kann dagegen gleich auf 320 Shadereinheiten (64 5D-ALUs) zurückgreifen. Den GDDR3-Speicher erweitert man auf eine Größe von 512 MB und auch die Speicherbandbreite wird in etwa verdoppelt (28,8 GB/s zu 15,2 GB/s). Als Besonderheit bietet die FirePro V5700 nicht nur einen Dual-Link-DVI sowie zwei neue DisplayPort-Ausgänge, die eine Farbgenauigkeit von 10 Bit pro Farbkanal (DVI hat acht Bit pro Kanal) darstellen können. Die Leistungsaufnahme soll 75 Watt nicht überschreiten. Auch für den größeren Bruder empfiehlt ATi ein 450-Watt-Netzteil.

ATi FirePro V5700
ATi FirePro V5700

Auch wenn die verwendeten GPUs nicht eindeutig sind, gehen wir davon aus, dass die FirePro V3700 bereits mit dem neuen und noch nicht vorgestellten RV710-Kern arbeitet, während auf der FirePro V5700 der RV730 verwendet wird.