Vier AMD-Kerne für unter 100 Euro

Volker Rißka
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Bereits seit einigen Tagen gibt es den ersten AMD Phenom für einen Preis, der unter 100 Euro angesiedelt ist. Der X4 9500 kommt zwar noch im fehlerbehafteten B2-Stepping daher, doch könnte er für Kunden mit einem entsprechenden Mainboard durchaus einen Blick wert sein.

Dabei ist natürlich die Deaktivierung des TLB-Fixes gemeint, wodurch sich große Perfomancegewinne erzielen lassen. Alternativ steht für die Deaktivierung des Fixes in Windows auch eine neue Version von AMD OverDrive bereit, die jedoch ein Mainboard mit AMD-Chipsatz voraussetzt. Ist eine der beiden Voraussetzungen erfüllt, verhält sich der Phenom X4 9500 quasi genau so wie ein Phenom X4 9550, der schlussendlich aber auch nur 15 Euro mehr kosten soll und folglich mit 115 Euro zu Buche schlägt. Der Einstieg in die Welt der vier Prozessorkerne ist bei AMD somit aktuell in jedem Fall der günstigste.

Ab dem Phenom X4 9550 sind die Aufpreise für die nächst leistungsfähigeren Prozessoren jedoch deutlich. Den nur 100 MHz höher getaktete Phenom X4 9650 gibt es für einen Aufpreis von über 30 Euro, der X4 9750 kostet in der 95-Watt-Variante sogar etwas weniger als der 9650. Für 142 Euro liegt der X4 9750 aber wiederum nur 5 Euro unter dem Phenom X4 9850 in der multiplikatorfreien Black Edition, die ab 147 Euro ins Haus kommt. Bei den drei Prozessoren zum quasi gleichen Preis gibt letztendlich nur der hohe Takt (und freie Multiplikator) des 9850 oder die 95 Watt des 9750 den entscheidenden Kaufgrund. AMDs aktuelles Flaggschiff, der X4 9950 mit seiner sehr hohen TDP von 140 Watt ist ab 171 Euro zu haben.

Bei den stromsparenden Vier-Kern-Prozessoren von AMD fällt der Preis nur sehr gemächlich. Das kleinste Modell Phenom X4 9150e mit 1,8 GHz kostet aktuell 133 Euro, für 146 Euro gibt es den 2,0 GHz schnellen Phenom X4 9350e. Die TDP von 65 Watt hat an der Stelle gegenüber dem preisgleichen Phenom X4 9850, der mit 2,5 GHz taktet aber eine TDP von 125 Watt besitzt, ihre Kosten.