Neuer Nvidia-Chipsatz für Sockel LGA1156?

Volker Rißka
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Um Nvidias Chipsätze war es still geworden in den letzten Monaten. Der Streit mit Intel um Lizenzen hatte das Geschäft fast zum Erliegen gebracht, für AMD-Prozessoren gibt es hier und da eine kleine Neuigkeit. Bereits zum ersten Quartal des Jahres 2010 soll sich das in Form zwei neuer Chipsätze für Intel-CPUs aber ändern.

Die ersten Gerüchte sind am heutigen Tage aber noch sehr vage. Schenkt man den in der Regel gut informierten Kollegen von HKEPC Glauben, wird es einen Chipsatz für den vorhanden Sockel LGA775 geben, der zweite wird das neue Zugpferd für den kommenden Sockel LGA1156. Die anscheinend MCP89 und MCP99 getauften Probanden sollen im ersten Quartal 2010 in Massenproduktion gehen, so dass wohl zur CeBIT im kommenden Frühjahr mit Mainboards zu rechnen sein könnte.

Bei der MCP89 für den bekannten Sockel LGA775 wird es sich um ein Update der bisherigen Modelle handeln. Der Grafikkern wird auf eine DirectX-10-Lösung mit der Bezeichnung GeForce 200M aufgewertet, weiterhin unterstützt der neue Chipsatz einen Frontside-Bus von 1.333 MHz inklusive dem dazu passenden DDR3-Speicher. Samples dieses Chips soll es bereits in diesen Wochen geben, dass einem Start zu Beginn des neuen Jahres nichts im Weg steht.

Was man aber angesichts des offiziell immer noch nicht beigelegten Streits um die Lizenzen von der MCP99 zu erwarten ist, ist unklar. Der Chipsatz für den neuen Sockel LGA1156 muss den integrierten Speichercontroller des Prozessors unterstützen – einer der Hauptstreitpunkte zwischen Nvidia und Intel. Dennoch arbeitet Nvidia anscheinend weiter an dem Single-Chip-Design, welches wohl so ähnlich aufgebaut sein dürfte, wie die Chipsätze aus „Intels 5 series“.

Wie üblich wollte Nvidia keinen Kommentar zu Spekulationen vom Markt abgeben.