Cooler Master 690 II im Test: Ein sehr gutes Gehäuse wird noch besser

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Benjamin Marks
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Lieferumfang und Daten

  • Material: Außenhülle und Großteil der Front aus Stahl
  • Abmessungen: ca. 511 x 214,5 x 528,8mm (H x B x T)
  • Gewicht: etwa 9,6 kg
  • vier 5,25"-Front-Laufwerkschächte (extern), davon wahlweise ein 3,5"-Laufwerkschacht
  • sechs 3,5"-Laufwerkschächte (intern)
  • ein 140-mm-LED-Lüfter, ein 140-mm-Lüfter und ein 120-mm-Lüfter (jeweils 1.200 U/min) mit Drehzahlüberwachung
  • Mainboard-Formfaktoren: Mini-ITX, Micro-ATX und ATX
  • zwei USB-2.0-, zwei Audio- und ein eSATA-Anschluss im Port-Kit


Neben den üblichen Schrauben und einer Anleitung zum Einbau des Grafikkartenhalters gehören der Halter, eine passende Blende sowie Adapterstücke zum Einbau eines 3,5"-Laufwerks im Bereich der 5,25"-Laufwerke, diverse Kabelbinder und ein zusätzlicher Staubfilter für einen Lüfter bis 140 Millimeter Größe zum Lieferumfang.

Ausstattung außen

Das Design und damit das äußere Erscheinungsbild hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur marginal verändert. Dennoch gibt es besonders durch die neu gestalteten Kunststoffteile deutliche Unterscheidungsmerkmale. Die Front besteht weiterhin zu einem großen Teil aus Meshgitter, dazu gehören auch die vier Blenden der 5,25"-Laufwerkschächte. Auch der darunter liegende Bereich ist im gleichen Stil gehalten und lediglich durch ein Herstellerlogo unterbrochen. Eingefasst ist das Gitter, wie bereits beim Vorgänger, in verchromte Kunststoffleisten, welche sich über die gesamte Front und den Deckel zur Rückseite hin ziehen. Neu, und etwas auffälliger, ist nun der Rahmen an der Front, der im unteren Drittel einen leicht geriffelten Bereich aufweist. Trennt man die Front vom Chassis, so kommen die Staubfilter aus Nylon zum Vorscheinen, die die gesamte Front zieren beziehungsweise das Innere vor unerwünschtem Staubbefall schützen. Anders als bei den meisten Gehäusen besitzt das 690 II vor den Laufwerken am Chassis keine zusätzlichen Slotblenden. Im unteren Bereich liefert Cooler Master einen 140-mm-LED-Lüfter mit, der in zwei verschiedenen Positionen eingebaut und wahlweise durch ein Modell mit 120 Millimetern ersetzt werden kann.

Abdeckung Lüftergitter
Abdeckung Lüftergitter
Demontierte Front
Demontierte Front
Front Seite rechts
Front Seite rechts
Front
Front

Sicherlich stellt der Deckel eine der interessantesten Neuerungen dar. Während der Vorgänger noch Meshgitter auf voller Länge einsetzte, findet man beim 690 II nur noch im hinteren Drittel ein strukturiertes Gitter, unter dem der von Haus aus verbaute 140-mm-Lüfter seinen Platz findet. Der vordere Bereich wird nun von einem Festplatten-Dock belegt, in dem alle Festplatten mit standardisierter Strom- und Datenverbindung betrieben werden können. Damit dieses Dock nicht verstaubt und die Fläche des Deckels nicht unterbrochen wird, befindet sich im Lieferumfang ein leicht durchsichtiger Deckel zum aufschieben. Im vorderen Bereich – und damit unabhängig von der Front – ist das Port-Kit untergebracht, das neben zwei USB- auch zwei Audio- und einen eSATA-Anschluss, den Power- sowie Resetschalter beherbergt und zusätzlich einen Druckschalter besitzt, um die Beleuchtung des Front-Lüfters an- oder auszuschalten. Diese Funktion dürfte auf breite Zustimmung treffen.

Die Seitenwände haben sich nur wenig verändert. An der rechten Seitenwand ist noch immer eine kleine Öffnung hinter dem Mainboard-Tray vorhanden, welche es ermöglicht einen 80-mm-Lüfter zu verbauen und so die Rückseite des Prozessorsockels zu kühlen. Die linke Seitenwand wartet mit leicht veränderten Öffnungen zur Installation zweier Lüfter auf. Im hinteren Bereich können übereinander zwei weitere Lüfter angebracht werden, die eine Größe zwischen 80 und 140 Millimetern besitzen dürfen. Das Blech besitzt, anders als bei den meisten anderen Gehäusen dieser Klasse, eine Dicke von rund 0,9 Millimeter und wirkt sehr verwindungssteif. Außerdem ist festzustellen, dass beide Seitenwände sehr fest am Chassis einrasten und sich dennoch durch die beiden Laschen am hinteren Ende problemlos von diesem trennen lassen.

Deckel
Deckel
Festplatten-Adapter
Festplatten-Adapter
Festplatten-Dock
Festplatten-Dock
Port-Kit
Port-Kit
Festplatten-Dock2
Festplatten-Dock2
Seitenansicht links
Seitenansicht links
Seitenansicht rechts
Seitenansicht rechts

An der Rückseite ergibt sich ein erster Hinweis auf weitere Neuerungen: Den schwarzen Innenraum. Im oberen Bereich sind zwei Schlauchdurchführungen zum Betrieb einer externen Wasserkühlung zu finden. Diese besitzen, im Vergleich zu allen anderen bisher getesteten Gehäusen, deutlich größere Durchmesser, sodass auch sehr dicke Schläuche ohne weiteres zum Einsatz kommen können. Darunter befindet sich ein sauber gearbeitetes Lüftergitter, an dem ein 120-mm-Lüfter befestigt ist. Zu den sieben Slots für Erweiterungskarten in der bekannten Anordnung gesellt sich ein weiterer Slot, welcher seitlich angebracht ist. Dort kann beispielsweise eine Lüftersteuerung oder ein Slot-Lüfter befestigt werden.

Das Netzteil findet am unteren Ende der Rückseite seinen Platz. Weiter an der Unterseite findet man ein etwas ungewohntes Bild. Während das Netzteil im Auslieferungszustand seine Frischluft ungefiltert von der Unterseite bezieht, existiert im vorderen Bereich ein großer Staubfilter mit einer Länge von etwa 26 Zentimeter. Die großflächigen, dämpfenden Standfüße am Heck wurden vom Vorgänger übernommen, im vorderen Bereich hingegen spendiert Cooler Master dem 690 II nur zwei kleine aufgeklebte Pads aus Gummi zur Schwingungsdämpfung.

Rückansicht links
Rückansicht links
Rückansicht rechts
Rückansicht rechts
Rückansicht
Rückansicht
Standfüße
Standfüße

Die Verarbeitungsqualität des Gehäuses kann durchweg überzeugen und mit vielen Konkurrenten, welche in preislich durchaus höheren Regionen angesiedelt sind, problemlos mithalten. In besonderem Maße überzeugte uns dabei die Steifigkeit des gesamten Midi-Towers.

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