Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 10.7 im Test

Wolfgang Andermahr
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Grafikkarten-Treiber: ATi Catalyst 10.7 im Test

Einleitung

Seitdem auf dem 3D-Grafikkarten-Markt ein harter Wettbewerb zwischen ATi und Nvidia herrscht, ist es mit der Entwicklung der Grafikkarte sowie der einmaligen Programmierung des Treibers nicht mehr getan. Mittlerweile müssen die Hersteller über einen längeren Zeitraum in regelmäßigen Abständen neue Treiber für einen Grafikchip entwickeln und pflegen. Mitunter ist es gar notwendig, einen Treiber für ein einziges Spiel anzupassen, damit das Spiel im günstigsten Fall etwas schneller, manchmal aber auch überhaupt erst läuft. Für uns Grund genug, die neuen Treiber auf einer Radeon HD 5870 einem regelmäßigen Test zu unterziehen.

Der neueste Treiber aus dem Hause ATi ist der Catalyst 10.7. In unserem Test sind zu Vergleichszwecken außerdem die Catalyst-Treiber 10.4, 10.5 sowie 10.6 vertreten.

ATi Catalyst 10.7

Der neuste Treiber aus dem Hause ATi wurde am Abend des 26. Juli vom Hersteller zum Download bereit gestellt und hört auf den Namen Catalyst 10.7. Wirklich größere Änderungen hat es in der Software aber nicht gegeben, stattdessen wurden primär einige Fehler behoben. Ein WHQL-Zertifikat ist, wie gewohnt, vorhanden.

Fertiggestellt wurde der Catalyst 10.7 aber schon am 6. Juli, womit dieser zahlreiche Tage bei Microsoft verbracht hat. Die interne Kennzeichnung der Software lautet 8.753-100706m. Als Betriebssysteme werden Windows XP, Windows Vista und Windows 7 in der 32-Bit- sowie der 64-Bit-Ausgabe unterstützt. Der Download für die 64-Bit-Variante von Windows Vista und Windows 7 bringt rund 73 MB auf die Waage.

ATi Catalyst 10.7
ATi Catalyst 10.7

Neu hinzu gekommen ist die Kompatibilität der GPU-Beschleunigung des VLC-Videoplayers in der Version 1.1.1, solange eine Radeon-HD-4000- oder Radeon-HD-5000-Karte eingesetzt wird. Mit älteren Treiber- und Programmversionen konnten ATi-Beschleuniger die Videobeschleunigung nicht korrekt nutzen.

Davon abgesehen ist es mit der Software nun möglich, das Display zu rotieren und weiterhin CrossFire zu nutzen. Zusätzlich wurde die Pull-Down-Erkennung verbessert, die beim Anschauen von Videos eine Rolle Spielt. Zu guter Letzt gibt es einige kleine Verbesserungen für Eyefinity und den darauf genutzten Windows-Desktop.

ATi Catalyst 10.7
ATi Catalyst 10.7

Performanceverbesserungen bringt der Catalyst 10.7 ebenso mit sich, wobei diese anscheinend aber auf den Titel „Borderlands“ beschränkt sind. So soll das Spiel bei Nutzung von Kantenglättung sowie der anisotropen Texturfilterung auf fast allen Radeon-HD-5000- sowie den Radeon-HD-4800-Karten zwei bis zehn Prozent flotter laufen, unabhängig davon, ob eine oder mehrere GPUs eingesetzt werden.

Wer genauere Informationen über den Catalyst 10.7 erfahren möchte, dem empfehlen wir einen Blick in die Release Notes. Der Treiber kann wie gewohnt aus unserem Download-Archiv herunter geladen werden.